Goldschmiedeforum
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Tungsten Wolframkarbid

 
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Goldschmied
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Goldschmied

 ·  #1
Liebe Kollegen
heute habe ich eine Anfrag für einen Wolframkarbid Ring erhalten-
Auch unter Tungsten bekannt.
Wer weiss wo ich sowas beziehen kann?
Kann ich es auch bearbeiten ? Kann man da Steine einfassen?
Freu mich auf euer Feedback

hier ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Wolframcarbid
Tilo
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Tilo

 ·  #2
fassen im sinne von material in irgendeiner form über den stein biegen/treiben/reiben wird da kein mensch können
loch bohren, simili einkleben ;-)
Goldschmied
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Goldschmied

 ·  #3
hab mich schlau gemacht.
die Ringe gibts ab 20 Euro im Internethandel.
Da lohnt sich der Aufwand nicht :bounce:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Raustland
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Raustland

 ·  #5
Und wie würde man ein so hartes Material bohren.

MfG Raustland
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Diamantfräsen eventuell?
Raustland
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Raustland

 ·  #7
Welche Art von Fräser währe das (Form)?

MfG Raustland
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
Ich korrigiere mich, nachdem ich Tante Wiki gelesen habe.
"Wolframcarbid ist eine nichtoxidische Keramik und entsteht aus den chemischen Elementen Wolfram und Kohlenstoff. [...] Das Bearbeiten von WC-Hartmetallen ist nur durch Schleifen möglich."

Wolframcarbid wird als Wendeschneidplatte verwendet. Das ist also genau die Baustelle, in der ich arbeite. Die Plattensitze werden bei uns mit Schleifplatten geschliffen, die mit einer diamantversehenen Keramik oder so beschichtet sind. Ich hätte jetzt spontan PKD-Fräser wegen der Keramik empfohlen, aber das könnte evtl. sogar zu weich sein. Dann eher mit CBN-Fräsern ausprobieren.
Raustland
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Raustland

 ·  #9
Was ist ein CBN-Fräser und wo ist sowas zu bekommen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
Zitat geschrieben von Raustland
Welche Art von Fräser währe das (Form)?

MfG Raustland


Es gibt eigentlich keine echten Diamantbohrer, denn alles, was wir diamantbeschichtet verwenden, zählt eher zu den Schleif- und Fräswerkzeugen. Ich denke, daß man evtl mit einem diamantbeschichteten Bohrer Ergebnisse erzielen kann, wäre auszuprobieren. Eine optimale Form gibts wahrscheinlich für so ne Aktion nicht. Ich würde evtl. zur Zylinderform tendieren
tatze-1
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tatze-1

 ·  #11
Zitat geschrieben von Raustland
Was ist ein CBN-Fräser und wo ist sowas zu bekommen.


CBN ist kubisch auskristallisiertes Bornitrid und gehört zu den Werkstoffen, mit denen Diamantwerkzeuge bestückt werden. CBN wird als Schleifmittel bzw. als Schneide für Wendeschneidplatten verwendet. Prinzipiell sollte man damit auch Fräser bestücken können. Fraglich ist, wer machts in Goldschmiededimensionen. Meine Firma, wo ich arbeite, wird sowas höchst vermutlich nicht machen. Wir stellen zwar alles denkbare an CBN-, PKD und HM-Fräsern her, aber so dünn vermutlich nicht. Da traut sich mein Chef nicht dran, obwohl es sich bestimmt machen ließe ab 2mm aufwärts. Der dünnste Fräser, den ich je belötet habe, war ein Bohrnutenfräser mit 6mm im Durchmesser. Für den Thread hier definitiv zu groß. Drehmeißel mit 2mm hatte ich schon auf dem Werktisch. Wieso sollte son kack Fräser nicht gehen?
Raustland
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Raustland

 ·  #12
Interesantes Arbeitsgebiet hast du da macht Ihr auch Schleifbänder? Bin nämlicht auf der Suche nach einem Band mit so richtig abtrag.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
nö, machen wir nicht. Wir schleifen (Nachschliff und Neuanfertigung) nur Wendeschneidplatten, Fräser aller Art, Bohrer aus HM selten aus HSS, Drehmeißel. Das alles entweder HM-, CBN- oder PKD-bestückt oder unbestückt oder mit TiN-Beschichtung. Und wir machen gesinterte Abrichter mit Diamant bzw. CVD.

Ich müßte morgen mal den Bruder von meinem Chef fragen, ob der evtl. Schleifbänder beschichten kann. Der macht nämlich auch Diamantwerkzeug, aber eben das, was wir Goldschmiede gerne verwenden, nämlich das diamantbeschichtete. Du brauchst es für die Bandschleifmaschine oder für was anderes?
Raustland
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Raustland

 ·  #14
Bandschleifmaschiene ja ist für das beschleifen von Stahl und mit den üblichen Korundbändern ist man da doch mal 1-2 Stunden beschäftigt
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
Ich frag mal nach und sag dir morgen bescheid. Zum Flächenschleifen haben wir halt in der Firma, egal ob Stahl oder Hartmetall, Flachschleifmaschinen, die auch so eine Keramikschleifscheibe haben. Die Schleiferei dauert halt auch immer seine Zeit aber weit weniger als 1 Stunde. Vielleicht so 10 min, wenn das Stück größer ist, dann kanns auch mal 40 min dauern. Wichtig ist halt immer die Kühlung, da sonst die Schleifscheiben kaputt gehen.

Mal zum Vergleich: Wir produzieren gerade neue Spiralbohrer aus Hartmetall in der CNC-Maschine. Da dauert das Schleifen eines einzigen Bohrers 1 Stunde.
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