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Rückstände auf Diamant nach Bearbeitung der Fassung (Platin)

 
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #31
Zum Maßstab:
Die Breite des letzten Bildes entspricht ca 1/4 des Tafeldurchmessers.
Der Diamant ist ein Halbkaräter das entspricht ca. 5,2 mm Rondistdurchmesser. Bei ca 55-60% Tafeldurchmesser sind wir bei 3mm Tafeldurchmesser und dann bei 0,8 mm Breite des letzten Fotos.

@ Palimpalim

Die lockeren Anhaftungen sind ja mit den Beizen weggegangen. Nur die Stellen, die scheinbar mehr Hitze abbekommen haben, sind mit den aufgeschmolzenen Tröpfchen übersät, das kann durchaus aus unterhalb der Fassung oder im Unterteil sein. Da kommt man nur mit Chemie ran.
Wenn man den Stein ausfasst und Ihn neu schleift, dann kann er wegen der bereits von Edelstein benannten Probleme auch an Gewicht verlieren. Ein paar hundert Euro wird das alles auch kosten und der Auftraggeber trägt prinzipiell auch das Restrisiko das der Stein kaputt geht. Auch ein Grund, weshalb Schleifereien keine Aufträge von Privatleuten annehmen sondern Aufträge nur über einen Juwelier oder Goldschmied annehmen.

Zusammengefasst:
Dein Auftragnehmer weis entweder nicht was da passiert ist oder er gibt wissentlich falsche Auskünfte. Zumindest kann er keine Abhilfe schaffen. Um Deine Rechte zu wahren würde ich Ihm anzeigen das ein Schaden entstanden ist und Ihn auffordern entweder einen neuen Diamanten im Tausch zu liefern oder diesen Diamanten neu schleifen und danach neu begutachten und fassen zu lassen. Du kannst Ihn ja auf diesen thread hier hinweisen. Ein zusätzliches Gutachten sollte im Moment nicht nötig sein.

Wenn er das ablehnt (am besten schriftlich) dann kannst Du jemand anderen (auch mich) damit beauftragen und von Ihm die Kosten einfordern.

Alternativ kannst Du mit Ihm einen Schadenersatz vereinbaren, wenn Du den Stein weiter so tragen willst. Durch die teilweise Reinigung sieht er ja jetzt etwas besser aus als am Anfang. Vielleicht stört Dich der kleine Tröpfchenrest ja nicht wirklich. Ich kann Dir ja den Anhänger mit Kette wieder zusenden, wenn Du ihn Dir noch einmal ansehen willst.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #32
Zitat geschrieben von Edelstein

Mundlötrohr? Glaube ich auch nicht, damit löte ich Silber, bei Gold nehme ich schon Sauerstoff und einen entsprechenden Brenner zur Hilfe.

Danke auch an die anderen für die Bestätigung das man mit dem Mundlötrohr die Temperaturen für Platinlötungen nicht hinbekommt. Bei mir ist die Zeit des Mundlötrohres seit mehr als 30 Jahren vorbei, aber auch aus Erinnerung konnte ich mich nie entsinnen auch nur einen dünnen Draht jemals weissglühend damit hinbekommen zu haben. Weissglühen beginnt bei Temperaturen ab 1150°C und für Platinlötungen benötigt man sogar mehr als 1400°C bis sogar 1600°C.
Raustland
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Raustland

 ·  #33
Ich hätte da noch eine zu dem Mundlötrohr, welche Temperaturen sind den damit zu erreichen? Denn ich habe mal kurz nachgelesen und es gäbe z.B. von der Fa. C.HAFNER Platinlotbleche mit einer Arbeitstemperatur von 980 °C. Nicht daß eine Lötung mit einem Mundlötrohr doch möglich gewesen wäre!


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MFG Raustland
tatze-1
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tatze-1

 ·  #34
Raustland, mit dem Mundlötrohr hat man bereits Schwierigkeiten, ordentliche 800 - 900 Grad für das Einschmelzen von Silber oder Gold zu erreichen. Fast 1000 Grad erreicht vielleicht ein Leichtathlet, der das passende Lungenvolumen für Dauerbefeuerung hat. Glaub mir, ich habs versucht mit Platinlot L2. Ich habe die Lötung zum Schluß mit 750er Weißgoldlot gemacht.
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #35
hallo zusammen,
habe gerade alles gelesen, weil mir vor ein paar jahren mit einem brillanten genau dasselbe passiert ist. ich habeauf einen brillanten beim löten nicht genug fluoron (lötmittel) gestrichen, habe gleich neben dem stein gelötet und nach dem abbeizen hatte der stein seinen glanz verloren. auf der oberfläche befanden sich genau dieselben ablagerungen wie auf den obigen fotos. so wie palimpalim schreibt, dass der stein wohl mit abdeckpaste abgedeckt, und gleich an der fassung gelötet wurde, sieht es für mich schwer danach aus, dass der stein trotzdem zu heiss bekommen hat. abdeckpaste ist auch die falsche methode für diamanten!
in deinem fall hilft also nur noch ab zum diamantschleiffer! ich habe das dann auch gemacht, und der stein kam zurück wie neu. gewichtverlust so gut wie gar keiner.
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