ausbildung im ausland!?!

Hallo Laura,

zunächst einmal, die Ausbildung dauert 3 1/2 Jahre, kann aber durchaus mit Abitur als Abschluß um maximal ein Jahr verkürzt werden, also sind wir demnach bei 2 1/2 Jahren. Wie sinnvoll so eine Lehrzeitverkürzung ist, steht auf einem anderen Blatt. Du lernst zwar kürzer, mußt Dir aber alles, was Du in dem einen Jahr gemütlich lernen würdest, in einem Powerlernen selber daheim aneignen. Ob Du das wirklich willst?

Die Sache mit dem im Ausland lernen kann tatsächlich so enden, wie Deine Bekannte Dir das gesagt hat. Für einige Ausbildungen brauchst Du tatsächlich noch eine Anerkennung, was gelegentlich ein recht aufwendiges Verfahren sein kann. Umgekehrt wird die deutsche Ausbildung im Ausland eher anerkannt.

Probiere es doch einfach in dieser Reihenfolge: Mach hier in Deutschland eine Ausbildung, schließe sie top ab, dann kannst Du Dich bei der Handwerkskammer (oder bei wem auch immer) auf das Projekt Leonardo oder das Projekt SESAM bewerben (siehe auch www.leonardo-project.de oder http://www.na-bibb.de/leonardo_da_vinci_3.html oder http://www.ofaj.org/transnet/de/qua2.htm). Das ist ein Projekt, was Auszubildenden mit sehr gutem Abschluß die Möglichkeit gibt, ein oder zwei Semester mit einem Stipendium im Ausland zu lernen und zu arbeiten.

Wäre das vielleicht eine Option für Dich? Nach Deiner Ausbildung kannst Du dann zusätzlich immer noch ins Ausland gehen. Eine Kollegin von mir hat beispielsweise nach der Meisterschule auf der Insel Jersey gearbeitet, eine andere Kollegin lebt und arbeitet inzwischen seit 5 Jahren in Australien. Die hat vorher in Namibia gearbeitet. Du siehst, Möglichkeiten gibt es immer.

Ich wünsche Dir alles Gute für die Lehrstellensuche und für Deine Ausbildung

Du weißt doch, wie Beamte sind. Brauchst bloß einen haben, der "unwissend" ist, dann haste den Salat. War mit der Anerkennung der Ausbildung in der Berufsfachschule in Pforzheim bei mir auch so. Angeblich wird diese Ausbildung für die Anschlußlehre überall anerkannt. Denkste. Was war das ein Hickhack mit den Handwerkskammern.