Hochzeit, Ringe & Brautschmuck
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Material für Eheringe

 
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Umfrage

Was würdet ihr an unserer Stelle wählen?
858er-Weißgold
 
0 (0%)
950er-Palladium
 
1 (14.29%)
600er-Platin
 
0 (0%)
950er-Platin
 
6 (85.71%)
 
0 (0%)
Stimmen insgesamt:7
Diese Umfrage endet: 06.01.1970 - 01:00 Uhr
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Guestuser

 ·  #1
Hallo ihr Lieben!

Ich bin etwas verzweifelt im Moment und sehr unsicher. Am Samstag waren wir Eheringe aussuchen. Wir konnten uns auch recht schnell einigen, wie die Ringe aussehen sollen. Auf jeden Fall wussten wir, dass wir Bicolorringe möchten: Weißgold mit etwas Rotgold (beides 585er). Gesagt getan, die Ringe wurden so in Auftrag gegeben. Dann habe ich am Sonntag noch etwas auf der Seite des Anbieters gestöbert und bin darauf gestossen, dass das Weißgold bei ihnen rhodiniert wird, damit es auch tatsächlich weiß ist. Und damit fing mein Problem an!
Ich bin mir nun nicht mehr sicher, welches Material wir für die Ringe wählen sollten. Denn da sich die Rhodium-Schicht irgendwann abreibt, werden die Ringe dann leicht gelblich schimmern. Das will ich auf keinen Fall. Alternativen dazu wären Palladium oder Platin. Also rief ich gestern bei dem Juwelier an und quetschte ich die gute Frau am anderen Ende der Leitung aus. Folgende Infos bekam ich:

Zu Weißgold: Wie eben schon erwähnt, werden die Ringe rhodiniert. Diese Schicht geht irgendwann ab. Deshalb würde sie empfehlen, die Ringe einmal im Jahr zum Nachrhodinieren und Nachmattieren vorbeizubringen. Kosten: 20€ pro Paar. Allerdings würden die Ringe mit den Jahren immer dünner (zunächst unmerklich). In 30-40 Jahren würde man es dann schon deutlich merken.

Zu Palladium: Es ist eine Nuance dunkler, als das Weißgold, aber nicht so krass, wie Graugold (das ist uns nämlich zu dunkel). Außerdem ist es kratzfester und es bleibt, im Gegensatz zu Weißgold, so dick, wie es am Anfang war. Also es nutzt sich nicht ab, wenn man die Ringe z.B. nachmattieren lässt. Die Dame am Telefon versicherte mir, dass in dem Palladium zu 100% kein Nickel drin ist. Auch kein geringer Anteil unter 0,5% (hab' ich extra nachgefragt). Palladium ist also die kostengünstigere Alternative zu Platin und zudem noch leichter (vom Gewicht).

Zu Platin: Platin hat die gleichen Eigenschaften wie Palladium, ist aber kostenintensiver. 950er Platin ist, im Gegensatz zu 600er Platin, etwas heller vom Farbton. Sie würde das 600er empfehlen, weil es von guter Qualität ist und den Geldbeutel schont. Oder was man unter Schonen in der Preisklasse halt versteht.

Da ich nun einen Brillanthalbkranz eingearbeitet bekomme, will ich auf keinen Fall, dass meine Ringe in 30 oder 40 Jahren total dünn sind. Deshalb fällt Weißgold ja offensichtlich raus. Palladium hört sich gut an. Allerdings habe ich bisher kaum etwas darüber finden können. Lediglich, dass es hoch giftig sein soll (beim Zahnersatz) und dass manche Menschen darauf allergisch reagieren, was wohl auf das Nickel geschoben wird. Bisher habe ich noch keine Nickelallergie, aber das kann ja auch erst später kommen!? Oder mache ich mir da unbegründet Sorgen? Und was ist mit Platin? Eigentlich ist es uns zu teuer. Aber wegen 200€ dann sparen und evtl. eine Allergie riskieren? Ich bin einfach unsicher und würde deshalb gerne eure Meinungen bzw. Erfahrungen dazu hören. Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich!

Vielen Dank schon im Voraus!


Liebe Grüße

Marie
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Guestuser

 ·  #2
Es muss natürlich 585er-Weißgold heißen! Kleiner Tippfehler von mir! :oops:
Tilo
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Tilo

 ·  #3
ich weiß zwar nicht, was du mit brillanthalbkranz meinst, kannst du die menge der steine und den betreffenden bereich etwas besser beschreiben?
und wie die 2farbigkeit ist mit vertiefter rille?oder schmaler Ring an breitem?
denn ich sehe gewisse schwierigkeiten, den ring auf die sich im laufe von jahren verändernden finger anzupassen
Heinrich meinte neulich, naja, ist doch kein Problem für so teure ringe auch mal eben 300 euro für ne ringweitenänderung auszugeben
ich finde schon

ist denn der auftrag erfolgreich storniert?
wird denn deine wunschoptik überhaupt mit all den weiß-alternativen auch angefertigt?
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #4
Lass Dich nicht so verunsichern, sicher hat Platin Vorteile gegenüber Weißgold, aber es ist nun wirklich um einiges teurer. Letztendlich kommt es darauf an, wieviel Ihr ausgeben wollt.
Weißgold ist nichts Schlechtes, es wird oft rhodiniert, aber das muß man nicht ständig nachrhodinieren, der Ring wird dann halt etwas dunkler, evtl. wird der Kontrast zum Gelbgold etwas schwächer.
Ich verkaufe meine Weißgoldtrauringe grundsätzlich unrhodiniert, der Kunde soll das kaufen, was er auch sieht und wem Weißgold zu dunkel/grau ist, der muß halt Platin nehmen (wenn er kann).
Eure Ringe werden auch Kratzer/Macken bekommen, die Oberfläche wird sich über die Jahre verändern, es ist vollkommen normal, daß sie nicht jahrelang wie neu aussehen.
Viel wichtiger ist, wie Tilo schon sagte, kann man den Ring im Maß ändern? Bei bicolor-Ringen noch dazu mit Steinen ist das oft nur mit sehr großem Aufwand möglich und die Änderung wird danach evtl. zu sehen sein.
Eure Hände werden nicht über 30-40 Jahre gleich bleiben.
Tilo
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Tilo

 ·  #5
wer ist eigentlich der anbieter? bei der materialauswahl tippe ich auf 123g..d.de
oder gibts ne echte herstellerhomepage gerstner/rauschmayer oder so vielelicht sogar mit direktlink zum modell?
Tilo
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Tilo

 ·  #6
ich wäre für Pd950, weil wirklich weiß und lange nicht so teuer wie platin
und pfeif auf die kratzer, weil etwas weicher:
ich hab mich neulich so geplagt mit einer der härtesten sorten platin(mit w und rh)
da ich wegen ner diät schon 14 tage später "die ehre hatte" den ring engermachen zu müssen, hat mich der schon ordentlich zerschrammelte zustand ziemlich erstaunt
mit kratzern muß man leben un d daß ne rhodinierung ein ganzes jahr hält, halte ich für schwer möglich
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #7
Und warum soll ein Weißgoldring soviel dünner werden im Laufe der Zeit? Gelbgold nicht, oder wie?
Ich denke, da muß man schon 10.000mal nachmattieren, bis man das merkt.
Dieses Argument zieht ja irgendwie nicht.
Moeriee
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Moeriee

 ·  #8
Hey danke schonmal für die schnellen Antworten!

Ja, der Juwelier ist Partner von 123g..d und hat seinen Sitz in Wetzlar. Ich habe am Montag direkt dort angerufen und die haben die Bestellung zurückgestellt, bis ich mich wieder melde.
Mit Brillanthalbkranz meine ich etwa 25 kleine Brillanten, die direkt nebeneinander sitzen. Die Ringe sind 5 mm Breit und haben eine Profilhöhe von 1,6 mm. Die Farbaufteilung ist 2/3 weiß und 1/3 rot. Dazwischen ist eine Trennfuge (V-Fuge 0,3 mm). Und auf dem rotgoldenen Streifen sitzen dann, schön aneinandergereiht, die 25 Brillis. Ich hab' mal ein Bild von den Ausgangsringen angehängt. So sahen sie aus, bevor wir sie konfiguriert haben.
Der Juwelier sagte uns, dass das mit dem Größer-/Kleinermachen kein Problem wäre. Einfach die Steine raus und losgeht's. Zunächst lassen sie die Steine eh erstmal draußen, weil ich noch am Abspecken bin. Wenn ich dann mein Wunschgewicht erreicht habe, wird der Ring nochmal angepasst und dann kommen die Steine rein.
Ja, ich tendiere ja auch stark zu Palladium. Denn Weißgold hat ja, wie wir jetzt wissen, ein paar negative Eigenschaften. Aber ich habe halt von Palladium-Allergien gelesen. Deshalb bin ich nun verunsichert.
Ist denn 600er-Platin dunkler als Palladium?
Hier mal die Preise für die Ringe, damit ihr mal eine Vorstellung bekommt, was das Ganze ausmacht:

585er-Weißgold/Rotgold: 1.043€
950er-Palladium/750er_Rotgold: 1.319€
600er-Platin/750er-Rotgold: 1.505€
950er-Platin/750er-Rotgold: 2.005€

Edit: Nochmal zum Vergrößern/Verkleinern. Meint ihr denn, dass die Ringe besser zu verkleinern sind, wenn wir sie komplett in einer Farbe nehmen? Also Beispielsweise nur Palladium? Denn ich hätte im Prinzip nix dagegen. Aber mein Mann will unbedingt die Mischung rot und weiß.

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Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #9
Zitat:
"Der Juwelier sagte uns, dass das mit dem Größer-/Kleinermachen kein Problem wäre. Einfach die Steine raus und losgeht's. "


Die Betonung liegt wohl auf :einfach.
Wie soll das denn einfach gehen? Wie soll das überhaupt gehen? Das endet dann wohl in einer Neuanfertigung.

Wenn die Brillanten ringsum gefasst sind, ist dieser Ring meiner Meinung nach nicht in der Göße veränderbar, weder enger noch weiter. Eine Änderung würde man hinterher IMMER sehen

Hast Du schon mal über die Möglichkeit nachgedacht, zwei separate Ringe zu kaufen, einen normalen Trauring und einen augefassten "Beisteckring", die Du dann nebeneinander trägst?
So wären wenigstens Maßänderungen am Trauring kein Problem.
Tilo
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Tilo

 ·  #10
hehe, toller trick: einfach steine raus und loslegen
verkäufer, die nicht fachleute sind, können viel erzählen (merke:"juwelier" ist nicht automatisch fachmann)
ich bin auch nahezu sicher, daß der ring dann neu angefertigt wird, wenn er zum "ändern" zu 123 geschickt wird, das risiko, daß die steine nach einer änderung nicht mehr fest sitzen, ist recht groß
ich habe das 600er pt noch nicht in der hand gehabt, aber wenn die schreiben, es ist dunkler, dann wirds wohl so sein
das ist schon mal gut, die steine erst nach der diät reinzumachen

ringe, deren steinbesatz halb oder mehr herumläuft, lassen sich niemals leicht ändern, weil die steinfssungen spannung bekommen
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #11
Und wenn es in 10-15 Jahren kein 123.... mehr gibt, wo man die Ringe hinschicken kann, sind wir Goldschmiede wieder dran. Dann können wir uns auch die Reklamationen und das Gemecker der Kunden reinziehen, wenn das mit der Änderung nicht soo einfach klappt.
Die "Steine-raus-und-losgehts-Maschine" habe ich leider nicht.
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Guestuser

 ·  #12
Passt auch auf, 123....de fertigt teilweise Trauringe mit Firmenstempel der Hersteller. Die sind aber nicht vom Hersteller....
Das hat zur Folge, dass die Lieferanten an den "gefälschten Ringen" nicht arbeiten. Ist in meinem Juweliergeschäft Kunden bereits passiert.

MH
Moeriee
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Moeriee

 ·  #13
Hm, alles berechtigte Einwände. Ich will weinen! 😢 Denn ich finde diese aneinandergereihten Brillis so toll! Bitte nicht lachen: Frau halt!
Gäbe es denn noch eine andere Variante mit den Steinchen, bei der es dann nicht so schwierg wäre, nachher eine Änderung durchzuführen?
Ich habe Ziselierhammers Variante auch schon durchgespielt. Die mit dem Ehering und dem Memoirering. Kostenmäßig würde es sich fast die Waage halten, wenn man 750er-Rotgold und Palladium nimmt. Aber ist doch auch blöd. Dann kann man den Ehering ändern (der kostet für mich dann grade mal 200€) und den Vorsteckring nicht (der macht 714€).
Ach, das ist doch alles Mist! :(
Tilo
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Tilo

 ·  #14
auch zweifarbige ringe lassen sich, wenn ohne stein, meist dehnen und verengen
ringe mit stein lassen manchmal größerwalzen, und oft muß gesägt und eingesetzt werden
engermachen immer nur durch aufsägen/zulöten
wenn dann noch 2farbig dazukommt, wirds spannend
und bei (halb) umlaufend steine immer richtig kritisch bis unmöglich
so siehts aus, die welt ist grausam ;-)
besser, du erfährst es jetzt, als wenn in einem jahr das erste kind gekommen ist und danach die erste größenänderung fällig ist
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #15
Den Vorsteckring alleine wird man viel einfacher ändern können, er ist ja viel schmaler.
Wenn es nur wenig zu weiten ist, kann man ggf. innen was rausschleifen, man kann auch ein Stück einsetzen und das dann auch ausfassen lassen. Ich hatte kurz vor Weihnachten einen ähnlichen Ring um 6 Nummern geweitet und vom Fasser ausfassen lassen, man hat es echt nicht gesehen. Auch enger machen geht einigermaßen, man sieht evtl. eine kleine Nahtstelle.
Aber der wichtigere Ring, der Trauring, ist ja hier ganz klassisch und einfarbig, er lässt sich beliebig oft ohne großen Aufwand in jedem Fachgeschäft ändern.
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