Schmuck-Themen allgemein
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Wie sieht das Juwelier-Geschäft DEINER Träume aus?

 
Kathrin
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Kathrin

 ·  #31
Hi,

genauso hatte ich mir mein Geschäft auch vorgestellt.
Nicht viel Warenlager, dafür aber mit viel Liebe ausgesucht. Ware von anderen Künstlern in Kleinserie produziert und natürlich meine Werke.
Das Schaufenster klar strukturiert und nicht überladen. Da unsere Stadt nun wirklich nicht mit einer Großstadt zu vergleichen ist hoffe ich natürlich, dass es den Kunden auch gefällt.

Schönes Wochenende Euch allen

Gruss Kathrin
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #32
Hallo Heinrich,

auch diese Worte könnten von mir stammen! Verzettelung, den Name ist Ulrich. Scvhaufenster habe ich vor 25 Jahren bereits abgeschafft, set dem geht es mir besser. :-) Und das Interesse für Technik, Forschung und Entwicklung hat auch mich zeitlebens im Griff. Übrigens scheinen wir sogar die gleichen Kunden zu haben, denn auch meinen macht das Spaß und von mir brauche ich gar nicht erst zu reden-
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #33
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #34
stefan
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stefan

 ·  #35
jetzt ich auch! 😉

schauwerkstatt: wir haben von vornherein in der galerie einen arbeitsplatz eingerichtet. (als unsere vertrettung dort haben wir meistens kompetente fachleute gehabt) zuerst im hinteren bereich, weil es zum ambiente des vitrienenbereiches nicht passte. sobald aber jemand herein kam, musstest du vor,weil du nix gesehen hast. standest du aber schon ein mal vorn, hast du unweigerlich den kunden entweder angesprochen, oder hast in der ecke gestanden , so dass er sich (wie oben beschrieben ) verfolgt fühlen musste. später haben wir den arbeitsplatz doch vorgezogen, so dass du nicht sofort aufstehen musstest, wenn jemand rein kam. ein freundliches "guten tag", eventuell mit der bemerkung, dass man für fragen jederzeit zur verfügung steht. wenn man "pech" hat, kommt man, wenn man allein den laden betreibt, sowieso nicht richtig zum arbeiten und muss "nach der arbeit" wieder ran.

mit dem richtigen sortiment ist es auch so eine sache... . wenn man eine ganz bestimmte zielgruppe vor augen hat, dann liefert man sich ihr aus und ist in seiner arbeit und kreativität eingeschränkt. ich sehe es immer wieder auf messen, wenn jemand kommt, und mit der "genauen vorstellung" was seinen kunden gefallen würde, nach "neuigkeiten" fragt. wenn du ihm dann etwas vorstellst, was das prädikat "neu" tatsächlich verdient, dann bekommst du als antwort: " das ist so anders, das kann ich meinen kunden nicht verkaufen!". der ball wird meist flach gehalten. viele kunden sind, ganz im gegenteil dankbar dafür, etwas anderes sehen zu dürfen!

wir gehen in unserem konzept zuerst davon aus, dass man mehr unterscheidungsmerkmale braucht, um so mehr desto besser. wenn man ware einkauft, die auch viele andere anbieten, verringert man den abstand zur konkurenz. man wird mit jedem fremden stück immer vergleichbarer. normlerweise ist das auch kein problem, weil die meisten kunden sowieso nur dinge suchen oder auch angefertigt haben wollen, die sie bereits irgendwoher kennen. die meisten probleme erwachsen aus der vergleichbarkeit der produkte und leistungen. wenn du aber etwas einzigartiges, etwas besonders teueres, etwas "unnormales" anbietest, dann sind die leute, die sich darauf einlassen, weniger mit vorurteilen belastet und die überzeugungsarbeit ist eher nach vorn gerichtet, als darauf orientiert vorurteile auszuräumen. (vor-gefasste-urteile die z.b. gestaltung, material und preis betreffen.)
unsere zielgruppe ist schwer zu beschreiben. wir sind beide sehr unterschiedlich. es sind meist menschen, die offen neuem gegenüber tretten. sie suchen das besondere. sie lassen sich gern beraten und von anderen dingen überzeugen. meine frau z.b. macht fast ausschließlich unikate. ihre schmuckarbeiten kaufen menschen, die etwas einzigartiges haben wollen und nichts von der stange. wir beide gestalten die dinge so, wie wir es für richtig erachten. (wir sind die fachleute und nicht der kunde) wenn sich dann jemand dafür begeistert, dann 100%-tig. irgend einer hat uns mal böswiligerweise mit den worten charakterisiert : "bringen sie geld mit und keine eigene meinung, dann werden sie die beiden lieben". das sehen wir heute als kompliment an.

ich hoffe, ich bin nicht zu sehr vom thema abgewichen.
stefan
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #36
Zitat geschrieben von Goldie
nachtrag:

die besten erfolge feiern nicht die läden, die die größte kohle für werbung und marketing ausgeben, sondern die, bei denen sich die kunden AUF DAUER am wohlsten fühlen :idea:

lg


Ja, und den Treffer handeln sie dann als Geheimtipp und reden nur, wenn überhaupt, zu ihren besten Freunden und Lieblingsgeschwistern darüber.

Was uns das sagt? Na, dass man eben doch furchtbar vielGeld ausgeben muss, um an neue Kunden zu kommen. :mrgreen:
Goldie
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Goldie

 ·  #37
ja ne is klar :D
ohne marketing geht auch nicht viel. allerdings wird bei werbung auch verdammt viel geld für mist verschleudert. wohl dem, der es beherrscht sein budget gezielt einzusetzen. marketing war schon immer ein thema was mich fasziniert und mit dem ich mich schon seit langer zeit beschäftige...

das von dir angesprochene virale marketing sollte als perfekte ergänzung zum eigentlichen marketingplan aber nie ausser acht gelassen werden und kann ganz gezielt als "nachbrenner" für etwaige werbeaktionen benutzt werden.

sollte seitens der hier anwesenden schmuck-fachhändler ein erfahrungsaustausch unter kollegen gewünscht sein, der nicht öffentlich stattfinden, dann sprecht mich an. ich bin gerne bereit für eine gruppe ein stealth-forum einzurichten - eben nur für branchenangehörige. bei interesse bitte PN. wenn genug zusammenkommen wirds umgesetzt!

und jetzt wieder back to topic...

lg
martin
Goldie
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Goldie

 ·  #38
kurze zwischenmeldung noch: das forum für internen erfahrungsaustausch unter inhaber geführten schmuck-fachgeschäften ist jetzt verfügbar: schmuck-foren/forum20.html
Zugang per PN bei mir beantragen bitte...

nun aber wirklich zurück zum thema.

sollten wir vielleicht zwischen dreierlei schmuck-fachgeschäften unterscheiden?
1: Markenjuwelier (führt nur ausgewählte - meist hochpreisige - marken)
2: Juwelier mit gemischten, marken-unabhänigen Sortiment
3: Goldschmiedeateliers - die (fast) ausschliesslich eigene Produkte verkaufen

anhand dieser unterscheidung sollten wir das thema verfeinern. und ganz klar ist auch: die jeweiligen zielgruppen sind alles andere als die selben und da gibt es genug möglichkeiten fehler zu machen oder dem mitbewerber um die ecke (oder gar im fernsehen) eine nasenlänge voraus zu sein...

lg
martin
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #39
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 ·  #40
Man wird es nie allen recht machen. In Zeiten wie unseren muss man sich spezialisieren. Wir haben einen extremen Überfluss an allem. Aus diesem Grund muss ich mich als Juwelier (in dieser Fragestellung) entweder auf das Durchschnittsvolk spezialisieren die eben nur ab und an einige hundert Euro für Schmuck ausgeben, oder ich spezialisiere mich für die "Reichen" die dann mal auch in regelmäßigen Abständen einige tausend für ein paar Ohrringe ausgeben.

Keine Vorurteile und keine Nachteile. Aber allen werd ich es nie recht machen.

PS: Will ich wirklich seriös wahrgenommen werden, dann muss ich mich auch selbst so zeigen und präsentieren.

lg
Tanzmaus
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Tanzmaus

 ·  #41
@Goldie... ganz genau :D
Nach dem Motto, klein aber fein. Meist findet man in diesen Shop etwas ausgefallenes und hebt sich somit von der Menge ab.

Aber das ist ja wie immer Ansichtssache 😉

LG
Panja
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 ·  #42
Ich bin auch eben erst auf den Thread gestoßen, und tatsächlich stehe ich zwar häufig vor Schaufenstern, gehe aber eigentlich nie in ein Juweliergeschäft.
Ich habe immer noch die unangenehmen Erfahrungen als Jugendliche in Erinnerung, wenn der Juwelier/Uhrmacher richtig pampig wurde, weil mir nichts gefallen wollte. Ja, mir gefällt tatsächlich recht wenig Schmuck von dem, was heute so als "Massenware" will ich mal sagen (damit meine ich, was den Großteil des Schmucks in Juweliergeschäften ausmacht), verkauft wird. Ich hab's nicht so mit Edelstahl oder Platin, mit kleinen Glitzersteinchen und auch nicht mit einfachen geometrischen Formen, wie irgendwelche Drei- bzw. Vierecke oder Kegel oder sonstwas. Ich hänge mir auch garantiert keinen Buchstaben oder Stöckelschuh an den Arm oder um den Hals. :shock:
Tatsächlich werde ich bei Goldschmieden/Kunsthandwerkern eher fündig. :mrgreen: Gut, dass mir da die Atmosphäre auch besser passt: relativ wenige Schmuckstücke, die in einfachen Regalen oder Tischen ganz für sich wirken können, kein roter Plüschboden, keine Werbeplakate, kein Getüddel. Ich schau mir Schmuck gern wie in einem Museum an, in Ruhe und mit Konzentration, und frage dann nach, wenn mir etwas zusagt. Ich hab es gern, wenn hinter dem Tresen jemand sitzt, der mit was anderem beschäftigt ist (z.B. eine Kette repariert oder meinetwegen Zeitung liest), der mich begrüßt und den ich dann bei Fragen ansprechen kann, der mich aber nicht gleich beraten will. Wie gesagt, oft gefällt mir nämlich auch einfach nichts. Aber selbst dann bringe ich es eher fertig, nachdem ich mich umgesehen habe, auf den Verkäufer zuzugehen und zu fragen, ob er denn noch was anderes (dann schon mit gefestigten Vorstellungen) hat bzw. machen könnte - am Unangenehmsten ist immer noch, wenn von vornherein jemand versucht mir erst das eine und dann das andere anzubieten und ich jedes Mal sagen muss "Nein, tut mir leid, das gefällt mir nicht." Komme mir dann nämlich selbst "schwierig" vor, und das kann ich nicht leiden.

Wenn ich übrigens so etwas wie Schmuck (oder ein anderes "Will haben") kaufe, dann gehe ich immer mindestens zweimal in den Laden.
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