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Fassonguss

 
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klaramay
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klaramay

 ·  #1
Hallo zusammen,

ich versuche verzweifelt herauszubekommen, was ein Fassonguß ist. Vielleicht ist jemand hier, der mir das ein bisschen erklären kann??
mfg
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
klaramay
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klaramay

 ·  #3
Nun ja,...

ich versuche mich gerade an der Gußtechnik mit Wachs. Nur leider gelingt mir beim Guß immer nur ein halber Ring ;o)
Nun habe ich im Fischer Katalog ( nicht online ) einen Gußkompressor für Fassonguß gesehen. Nur aber, was bitte ist das?? Ich weiß nur, das dieses Teil Druckluft erzeugt.
Ich dachte halt, wenn ich so etwas hätte, wäre das vielleicht was für meinen Bedarf. Wurde wohl vor vielen, vielen Jahren benutzt.

Mfg Klaramay
Tilo
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Tilo

 ·  #4
beschreib mal deinen jetzigen gußvorgang genauer und verlinke den geplanten, aber eher unpassenden kompressor
edit, ist nicht online? dann schreib die seitenzahl
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
klaramay
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klaramay

 ·  #6
Im aktuellen Fischer Katalog auf S. 12 ganz oben.
Meine jetzigen Versuche sind wohl auch sehr laienhaft, also: Wachsform (Ring) in Einbettmasse. Wachs ausbrennen (Muffelofen). Silber schmelzen und versuchen es in die Form einzugießen bevor es wieder erkaltet. Die Einbettmasse habe ich vorher auch im Muffelofen heiß gehalten und erst kurz vor dem Guß herausgenommen. Beim zerschlagen der Form das halbe Ergebniss begutachtet. Habe natürlich schon viel in dem Forum herumgestöbert und weiß wohl, das es sowas wie vakuum und Evakuierungsanlagen gibt. Das hat aber natürlich auch seinen Preis und so probiere ich halt mal aus.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
ok, dann wärst du vielleicht der/die erste, bei der dieses verfahren ohne fliehkraft oder vakuum funktioniert
bei sand mag das gehen wegen der porosität, aber bei einbettmasse müßtest du natürlich ordentlich entlüftungskanäle vorsehen und wenigstens eine vibration verursachen, mindestens durch auf den tisch klopfen oder so
statt dieses kuriosen handdruck"kompressors", der ja ohnehin nicht (mehr?) lieferbar ist, solltest du was zur verwendung eines eh vorhandenen staubsaugers basteln
klaramay
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klaramay

 ·  #8
Ah... ich hab gedacht, das Silber macht bei mir ´ne Ausnahme.
Nee mal Quatsch bei Seite. Ich hab das mit dem Sand schon gelesen, dachte aber das müsste mit Einbettmasse dann auch funktionieren. Und das mit dem Staubsauger geht echt? Erzeugt der Vakuum genug? Also das werd ich dann aufjeden Fall mal austesten.
Ungefähr so? Holzbrett (oder ähnliches) mit Loch in der Mitte?
Danke Dir auf jeden Fall schon mal für die Tipps.
Aber trotzdem bin ich neugierig. Wie soll das mit diesem Kompressor funktionieren?
Tilo
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Tilo

 ·  #9
>Erzeugt der Vakuum genug? Also das werd ich dann aufjeden Fall mal austesten.

ja, sollte halt nicht son schwaches teil von vor 30 jahren und mit vollem staubbeutel sein;-)

>Ungefähr so? Holzbrett (oder ähnliches) mit Loch in der Mitte?

kasten loch mit silikondichtung für unter küvette und loch fürs staubsaugerrohr

>Wie soll das mit diesem Kompressor funktionieren?

genau andersrum, statt zug von unten luftdruck von oben

könntest dir auch ne hgandschleuder bauen: schale für küvette, daran hekel, daran schnur mit griff, und dann mit gefühl schmackes schleudern
ich weiß daß es so gemacht wurde, aber wie oft nutzer dieses verfahrens edelmetall aus dem fußboden, in den es sich eingeschmolzen hat, auspuhlen mußten ?
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #10
Hallo Tilo,

also, was diesen kuriosen Gusskompressor betrifft: Das Teil ist absolut top. Man muss es natürlich richtig anwenden, aber das ist ja wohl immer so. Ich kann Dir Ergebnisse zeigen, an denen es nichts zu bekritteln gibt. Übrigens habe ich das Ding neben meinen anderen Geräten immer noch im Einsatz. Für bestimmte Dinge, ist es wirklich kaum zu schlagen.

Meine erste Vacuumgieße war ein Stahlzylinder, den ich mit einer zuvor mit einer Wasserstrahlpumpe leergesaugten Propanflasche entlüftete. Zwei "Ofenringe" für die verschiedenen Küvettengrößen, fertig war die Sache. Hat gut geklappt. Allerdings hatte ich immer meinen Kompressor im Rücken. Heute haben wir ganz andere Systeme, aber der Kompressor existiert immer noch. Er tut es übrigens auch mit feuchten Bierdeckeln, wenn der Fischer keine Dichtungen mehr liefert.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Die berühmteste Variante ist der "Kartoffelguss". Es funktioniert hervorragend auch wenn man ein wenig Geschicklichkeit dazu braucht.
Eine Kartoffel wird halbiert und mit der Schnittfläche über den flüssigen Gußkopf gedrückt, so daß die Ränder auf der glatten Ebene der Küvette abschließen. Der Dampfdruck der in dem Raum über dem Gußkopf entsteht, genügt um das flüssige Metall in die Form zu pressen. :-)

Bei kleinen Küvetten und guter Dichtung genügt auch eine Wasserstrahlpumpe zum erzeugen des Unterdruckes, und solche Pumpen gibt es schon ab 25 Euro.
Tilo
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Tilo

 ·  #12
das sind ja mal ein paar tolle ideen dabei
bei Kartoffelguß dachte ich zunächst an ein Verfahren wie bei Ossa Sepia, aber damit nur Druck zu erzeugen ist ja genial

und der nasse Bierdeckel als Dichtung ist natürlich auch spitze, jetzt tuts ne Silikondichtung, aber wenn die mal weggeschmolzen ist......
klaramay
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klaramay

 ·  #13
Ja, toll. Danke für die Anleitung. Bei Fischer steht nämlich auch drin, das dieser Gußkompressor sehr genaue und auch komplizierte Güsse erzeugt.
Ich meine, auch wenn es eine veraltete Technik ist, aber auch damals gab´s schließlich wunderschön gefertigte Schmuckstücke.
klaramay
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klaramay

 ·  #14
Nochmal Hallo, ich überlege und überlege. Das mit der Handschleuder ist ´ne gute Idee.
Hat sich von Euch schon mal eine gebaut und zwar aus einer Edelstahl-Salatschleuder??
Mir kam der Gedanke, da so ein Teil ja doch ein flottes Tempo bekommt. Viele haben eine Edelstahlschnur zum ziehen. Müsste doch die Teperaturen aushalten, oder?? Hat das schon mal jemand ausprobiert? Oder vielleicht doch nicht umsetzbar? Oder zu gefährlich?
Tilo
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Tilo

 ·  #15
es gibt sooo schöne möglichkeiten mit vakuum oder druckluft
du unterschätzt die unwucht durch die küvette, mehr sag ich dazu nicht
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