Goldschmiedeforum
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

münzen sägen

 
  • 1
  • 2
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #1
hallo,

ich bin begeisterter zipposammler und habe schon die eine oder andere kupfer oder silbermünze auf ein zippofeuerzeug gelötet.

was mich reizt, ist eine ausgesägte münze auf einem zippo anzubringen.

ich habe mich mit einer "einfachen" laubsäge an einem silber 5 dm stück versucht, allerdings ist das ergebnis nicht berauschend.

im i-net habe ich schon viele stunden zugebracht um tipps und tricks über das münzen sägen zu bekommen, leider ohne großen erfolg.

die ersten fragen die bei meinem ersten projekt aufkammen:
soll ich die münze fest einspannen,
klappt es mit einer goldschmiedesäge besser oder sogar mit einer dekupiersäge,
reichen einfache metallsägeblätter für die laubsäge,
wie kann ich die "sägeflächen" nachbearbeiten (gibt es so kleine feilen)?

über alle tipps und tricks bin ich dankbar.
grüße
Ekkehart
PostRank 5 / 11
Avatar
Beiträge: 136
Dabei seit: 07 / 2007

Ekkehart

 ·  #2
Hallo Samtron,

liest sich so , als ob Du ein zu grobes Sägeblatt genommen hast. ? und wolltest besonders schnell fertig werden???

...ein bischen Übung gehört auch dazu... 😉

Hast Du die Sägeblätter aus dem Baumarkt oder von einschlägig bekannten Werkzeugfirmen???

@die ersten fragen die bei meinem ersten projekt aufkammen:
soll ich die münze fest einspannen, ... wenn man es beherscht nein - wie hast Du sie den bisher gehalten?

@ ...wie kann ich die "sägeflächen" nachbearbeiten (gibt es so kleine feilen)?

...natürlich gibt es kleine Feilen aber die ergeben auch noch keine ganz glatte Fläche und sonst musst Du die Flächen mit Schmirgelpapier (oder rotierende Gummischleifkörper) feinschleifen und danach polieren...

Gruß

Ekkehart
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #3
hallo ekkehart,

erst mal herzlichen dank für die antwort :!:

................an der übung wird es natürlich zum größten teil mangeln.

heute habe ich mir einen katalog der firma Karl Fischer GmbH bestellt, da ich im augenblick nur eine standart laubsäge mit standart metallsägeblättern vewende.

hätte sponntan an solch einen sägebogen gedacht:
http://cgi.ebay.de/89040310-Sa…dZViewItem

bei meinem ersten projekt habe ich die münze mit der linken hand auf dem sägebrettchen festgehalten, was auf dauer schon sehr anstrengend war. bedingt durch meine mangelnde übung, hackt das sägeblatt sehr häufig und das eine oder andere hat es zerrissen.

ich hätte für den anfang vielleicht nicht gerade ein altes 5 dm stück nehmen sollen, weil es doch sehr dick ist.

vielleicht könntest du mir ein paar tipps geben, welche sägeblätter (+bezugsqellen) dafür am besten verwenden kann. ich hatte schon überlegt, bei den örtlichen schmuckgeschäften nachzufragen.

grüße
Ekkehart
PostRank 5 / 11
Avatar
Beiträge: 136
Dabei seit: 07 / 2007

Ekkehart

 ·  #4
Hallo Samtron,

da hast Du schon eine der richtigen Firmen ... 😉

es ist richtig ein 5DM Stück ist schon nicht einfach zu sägen, wenn die Übung fehlt. Mach mal am Anfang ein wenig Bienenwachs an das Sägeblatt, dann hackt es nicht so doll - den Sägedruck (nach vorn) nicht so stark. - ...und KEINE Kektik...

Was hast Du für eine Blattstärke verwendet?

Gruß

Ekkehart
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #5
hallo ekkehart,

ich habe laubsägeblätter nr. 1.

gerade habe ich an einem 5 cent stück gesägt, dabei hat sich das blatt auch "fast nicht" verhackt. ich denke es liegt viel am material und der materialstärke, bei der silberlegierung des 5 ers ging es schneller vorwärts aber das sägeblatt hat sich häufiger (bei meiner ungeschicklichkeit) verhackt.

beim 5 dm stück habe ich es mit bohr- und schneidöl versucht, allerdings klebte dann das öl-span-gemisch vor dem sägeblatt und ich konnte nicht mehr erkennen, wo ich gerade sägen wollte :D
kann ich anstelle des bienenwaches auch kerzenwachs oder seife nehmen?

für heute habe ich allerdings keine lust mehr zu sägen

für den anfang werde ich mir wohl doch eine haltevorrichtung für die münzen herstellen.

grüße
Ekkehart
PostRank 5 / 11
Avatar
Beiträge: 136
Dabei seit: 07 / 2007

Ekkehart

 ·  #6
hallo samtron,

wenn Du eineHaltvorrichtung bauen willst ist doch das zu sägende Teil fest ?
wäre mir etwas zu umständlich bei den vielen zu sägenden Kurven..."normalerweise" dreht man das Werkstück und weniger die Säge...

Thema Sägebrettchen: wie hast Du denn das Sägestück festgehalten? hast Du es am Rand aufgelegt oder auf den Mitteleinschnitt gelegt ?

Sägeblatt Nr. 1 ist schon ziemlich grob, je feiner um so sauberer der Schnitt - allerdings je feiner um so zerbrechlicher sind die Sägeblätter.

@ ...habe ich es mit bohr- und schneidöl versucht, ...klar ist zu dünnflüssig

@ ...kann ich anstelle des bienenwaches auch kerzenwachs oder seife nehmen? - probiere es einfach aus...😉

Gruß

Ekkehart
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #7
hallo ekkehart,

für mich ist das arbeiten mit der laubsäge absolutes neuland. weil ich beruflich eher mit "strom" zu tun habe :D kommt bei mir gelegendlich die puk- oder bügelsäge zum einsatz und an sägeblättern wird genommen, was die firma eingekauft hat 😉

für mich ist die einteilung der laubsägeblätter immer noch ein rätsel???? im i-net habe ich darüber immer noch nichts gescheites gefunden. für mich ist ein nr. 1 sägeblatt ein "feines"................aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. die 1er sägeblätte die ich habe sind schon sehr fein, finde ich :?: aber ich bin kein profi und wenn du mir helfen kannst, wie sägeblätter eingruppiert werden, wäre das sehr nett.

mein sägebrett habe ich mir diese woche auf der arbeit schnell zurechtgesägt. allerdings habe ich das loch wohl doch etwas groß gebohrt und der winkel des "v" ist auch zu groß................da muss ein neues her :D

in der regel habe ich das werkstück auf den mittelausschnitt gelegt, es kam aber auch vor, das es auf dem rand bearbeitet wurde.

da ich selbst in der jugend nie mit der laubsäge gearbeitet habe, weiß ich im grunde nicht, wie dieses werkzeug genau einzusetzen ist. bei meinen aktuellen versuchen, habe ich (als rechtshänder) immer von rechts nach links gesägt. so habe ich die beste sicht auf das werkstück und der riesen bügel der säge stört mich auch nicht.

grüße
Tschorle
PostRank 4 / 11
Avatar
Beiträge: 54
Dabei seit: 12 / 2007

Tschorle

 ·  #8
Hallo Samtron,

wenn Du den Fischer Katalog bekommen hast, dann schau mal auf der Seit 38 links oben nach. Da siehst Du die Größenverhältnisse der einzelnen Sägeblätter zueinander. Im Prinzip richtet sich die Größe des Sägeblatts nach der Dicke Deines Blechs/Münze. Ich Persönlich benutze die Größe 3/0 für fast alle Arbeiten. 6/0 er benutze ich für ganz dünne Bleche. Mit genug Übung ist ein nachbearbeiten mit der Feile nicht notwendig. Bei feinen Sägearbeiten kann man auch das Sägeblatt als Feile einsetzen, so wie beim Ajour-Sägen.

Zur Säge: Je größer der Bügel ist, umso weniger Spannung bekommst Du auf Dein Sägeblatt. Bei meiner Säge hab ich zudem die Flügelmuttern auf die andere Seite getauscht. Ich muss also die Flügelschrauben mit der linken Hand öffnen und schließen. Das hat aber den Vorteil, daß ich mir beim Sägen nicht immer die Schrauben auf die Finger hau :motz: .und ich kann die ganze Länge des Sägeblatts ausnutzen. Und ganz wichtig, immer locker und entspannt bleiben.

Ansonsten hilft nur üben, üben, üben.

Frohes Schaffen noch

Thorsten
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #9
hallo,

ich möchte euch meinen ersten versuch nicht vorenthalten 😉


leider habe ich keinen scanner, damit würde die unsaubere arbeit besser zu erkennen sein.

ich würde mich für den anfang gerne an weichen materialien wie z.b. kupfer versuchen. welche münzen gibt es denn da? die sollten für den anfang auch nicht so klein sein.

grüße
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #10
nächste versuch...........
Anhänge an diesem Beitrag
147_4752.jpg
Titel: 147_4752.jpg
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34007
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #11
Zitat geschrieben von Tschorle
Hallo Samtron,

wenn Du den Fischer Katalog bekommen hast, dann schau mal auf der Seit 38 links oben nach. Da siehst Du die Größenverhältnisse der einzelnen Sägeblätter zueinander. Im Prinzip richtet sich die Größe des Sägeblatts nach der Dicke Deines Blechs/Münze. Ich Persönlich benutze die Größe 3/0 für fast alle Arbeiten. 6/0 er benutze ich für ganz dünne Bleche. Mit genug Übung ist ein nachbearbeiten mit der Feile nicht notwendig. Bei feinen Sägearbeiten kann man auch das Sägeblatt als Feile einsetzen, so wie beim Ajour-Sägen.

Zur Säge: Je größer der Bügel ist, umso weniger Spannung bekommst Du auf Dein Sägeblatt. Bei meiner Säge hab ich zudem die Flügelmuttern auf die andere Seite getauscht. Ich muss also die Flügelschrauben mit der linken Hand öffnen und schließen. Das hat aber den Vorteil, daß ich mir beim Sägen nicht immer die Schrauben auf die Finger hau :motz: .und ich kann die ganze Länge des Sägeblatts ausnutzen. Und ganz wichtig, immer locker und entspannt bleiben.

Ansonsten hilft nur üben, üben, üben.

Frohes Schaffen noch

Thorsten


Völlig korrekt, insbesondere wenn man den "Sägebogen" raus hat, stellt man fest das nur noch ganz wenig Kraft nötig ist das Objekt festzuhalten. Insofern ist die Fixierung der Münze der falsche Weg weil man nicht lernt richtig zu sägen oder das passende Sägeblatt zu verwenden.
Ich versuche die Sägeblätter so zu wählen das die Dicke des Bleches dem Abstand von mindestens 3-4 und höchstens 10 Sägezähnen entspricht. Bei noch dickeren Objekten bei denen ich nicht noch stärkere Sägeblätter nehmen kann, säge ich mit unterschiedlichen Anstellwinkeln, damit wiederum nicht mehr als 10 Zähne gleichzeitig aufliegen.

Meine Lehrlinge haben als wichtigste und erste Übung beim Sägen die senkrechte Führung des Sägeblattes lernen müssen. Das ist das allerwichtigste, sonst brechen die Sägeblätter bei jeder Kurve und bei dickeren Objekten.
Dabei muss das Handgelenk beim runtergleiten die Kreisbewegung die aus dem Ellenbogen kommt, durch zurückziehen der Säge ausgleichen.
Eine gute Demonstration ist immer, einmal in der Luft die Säge führen, mit steifem Handgelenk, dann erkennt man die Führung des Sägeblattes, die aussieht wie wenn man mit der Axt hackt.
Dann versucht man in der Luft beim herunterziehen die Säge aus dem Handgelenk zurück zu ziehen und beim raufziehen nach vorne zu kippen. Dann macht das Sägeblatt eine Art Schwingbewegung um das Objekt herum weil man die Hackbewegung überkompensiert.
Das übt man dann in der Luft so lange bis man aus Ellenbogen und Handgelenk es schafft, dass das Sägeblatt senkrecht in einer Linie auf und ab tanzt.
Erst dann versucht man sich wieder an dem Objekt und übt immer wieder diese Bewegungsabstimmung Ellenbogen und Handgelenk.
Ich konnte bei meinen Lehrlingen ohne hinzuschauen hören wenn sie wieder angefangen haben zu hacken und habe dann rübergerufen: jetzt reisst die Säge gleich und oft hat dann in dem Moment Peng gemacht.

Also reine Übungssache. :-)
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29904
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #12
ich finde die münze für ne laienarbeit mit evt. zu geringer sägeblattspannung(weil laubsägebogen) ganz ordentlich
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34007
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #13
Ekkehart
PostRank 5 / 11
Avatar
Beiträge: 136
Dabei seit: 07 / 2007

Ekkehart

 ·  #14
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29904
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #15
ich begreife aber nicht, wie man als rechtshänder von rechts nach links sägt?
ich säge immer von mir weg richtung tisch oder evtl. dann noch nach links, aber nach rechts geht doch nicht, da haut man doch mit dem sägebogen gegen die das stück haltende linke hand?
  • 1
  • 2
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0