Schellack

Hallo Tatze,

also je dünner die Seide, desto unauffälliger die Knoten, desto besser fällt die Perlenkette?

Ich knüpfe am liebsten mit einer 3er HP Seide bislang.

Bei meinen hier gezeigten Colliers (9-10erPerlen) waren die Bohrungen jedoch sooooooooooo riesig, dass mir der 3er Knoten glatt durchgerutscht ist.
Ich mußte auf die ungeliebte 7er Naturseide zurückgreifen. Ja dicker, desto weniger schön zu knoten, finde ich *brrrrrrrrrrr

Die Firma Gütermann ist mir bislang noch gar nicht bekannt?! Aber ich mache mich mal schlau, denn diese Seide würde ich gerne einmal ausprobieren.

An Seide von der Rolle habe ich mich noch nicht herangetraut, weil ich mir nicht sicher war, ob ich es schaffe, die Perlnadel daran zu montieren?! :mrgreen:

Aber ich finde auch, wer an der Seide spart, der spart am falschen Fleck. Denn daran hängt der Fall des Colliers und auch die Haltbarkeit, oder?

LG, Wendy

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Im Grunde genommen sagt man, der Faden muß gut durch die Bohrung passen, nicht zu stramm und nicht zu locker, sondern so, daß die Perle auf dem Faden hängenbleibt, wenn Du mal eine Perle aufgefädelt hast und so in der Luft hängen läßt. Dann isses richtig. Ich habe im Laufe der Zeit festgestellt, daß die Standartbohrung eine 6er oder 5er Perleseide benötigt. An der Größe der Knoten würde ich mich nicht aufhängen, denn die paßt schon proportional zur Perle normalerweise. Wichtig ist, daß die Perlseide das Gewicht der Perlen trägt. Du hängst ja auch kein Kilo Zucker an ein Haar.



Firma Gütermann ist Dir vermutlich eher bekannt durch die normalen Nähgarne und Stickgarne aus der Kurzwarenabteilung.



Bei der Rollenseide isses halt das Problem, daß der Faden doppelt durch die Perle gezogen wird. Daher braucht man die Null-Seide (ein hauchdünnes Fädchen), damit man die Seide mit der Nadel überhaupt durch die Bohrung bekommt. DAS ist die einzige Schwierigkeit - na gut, das Knoten mit Doppelfaden kommt dann auch noch dazu, aber das ist machbar.

Allgemein kannste sagen, wer an der Qualtiät des Werkzeugs und des Materials spart, der spart am falschen Fleck. Weil, lieber einmal gut und ordentlich arbeiten als laufend Reklamationen nachbearbeiten und dadurch Kunden verlieren. Gilt nicht nur für den Goldschmied.

Wir haben "nur" die normalen Quetschzangen im Programm, die passen von der Breite her genau zu den normalen Quetschperlen:
http://shop.schula.de/product_…ts_id/8761

Ansonsten gibt es eben die normalen Flachspitzzangen:
http://shop.schula.de/index.php/cPath/231_248_329

Gruß,
Kai Schula

Das zweite Bild ist richtig, hier sitzt der Knoten in der Kapsel. Ob allerdings der Knoten mit Schellack richtig und vollständig eingeschmolzen ist, lässt sich nicht erkennen.

zu der härtezeit des 2k: der schnellfeste ist nach 20 min fest
wegen haltbarkeit: ich mache am ende einen knoten, der gerade leicht oder schon mit leichtem nachdruck in die öffnung der kapsel geht, das dann in verbinduung mit sorgfältig ausgefüllter kapsel ist schon sehr sicher
hab noch nie eine rekla gehabt diesbezüglich, aber schon oft gelackte kapseln gesehen, wo ein stück oder der komplette faden rausgeflutscht war

wenns gut gemacht ist, ist schellack sicher ne gute und schnelle methode