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Diamantring - Verkaufsmodalitäten

 
Caramba
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Caramba

 ·  #1
Guten Abend allerseits!

Ich bin über dieses Forum gestolpert auf der Suche nach einer Lösung für mein Problem - aber dazu später. Zunächst möchte ich erwähnen, daß ich über die Fachkenntnis der aktiven Forumsteilnehmer und den Umgangton miteinander angenehm überrascht bin. Selbst als blutiger Laie, der nicht mal Grundkenntnisse im Schmuckbereich hat und dementsprechend unbeholfen ist, braucht man hier keine Angst zu haben, "dumme" Fragen zu stellen, bzw. die erwiderten Antworten kritisch hinterfragen zu müssen. Das halte ich nicht für selbstverständlich und kenne es aus anderen Foren auch anders. Ein dickes Lob also allen, die sich hier große Mühe für Leute wie mich geben. :D

Zum "Problem": meine bessere Hälfte bekam von ihrer Chefin anstelle einer Weihnachtsgratifikation einen Diamantring geschenkt. Das war zwar lieb gemeint, aber einerseits ist sie keine passionierte Schmuckträgerin, und andererseits würde uns aktuell eine Aufbesserung der Haushaltskasse ganz gut tun.

Aus diesen Gründen soll der Ring verkauft werden und wir haben auch eine Expertise ("Schmuckpass") bei einem renomierten Juwelier beauftragt, so daß uns der sog. "Wiederbeschaffungswert" des Schmuckstücks bekannt ist.

Die Fragen sind jetzt: welcher Anteil des Wiederbeschaffungswertes wäre ein für Käufer und Verkäufer gleichermaßen auskömmlicher Preis? Wo und in welcher Form kann man den Ring anbieten?

Für Antworten bedanke ich mich bereits jetzt ganz herzlich.

Viele Grüße,
der Udo
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
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Guestuser

 ·  #3
Also es ist doch so, dass man niemals soviel Geld beim Wiederverkauf bekommt, wie der
Ring neu gekostet hat. Deswegen würde ich an eurer Stelle ein offenens Wort mit der Chefin reden, und ihr zwar herzlichst danken, aber auch offen sagen dass man das Geld nötiger gehabt hätte, und sie bitten, wenn möglich den Ring zurück zu geben und euch das Geld auszuhändigen. Man mag sich zwar dabei "doof" vorkommen, aber ich bin mir sicher, jeder Chef (vor allem ein so großzügiger) hat Verständnis für die Geldnöte seiner Angestellten.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Das muss nicht unbedingt funktionieren.
Ein Geldgeschenk ist schnell für den täglichen Lebensbedarf oder Zigarretten oder anderes flüchtiges Gut ausgegeben. Ein Schmuckstück erinnert jedes mal beim ansehen und beim tragen an den Schenker und kann für eine stärkere emotionale Bindung sorgen. Vermutlich ist genau das gewünscht. Wenn die Chefin wollte das Ihre Mitarbeiter einfach nur mehr Geld zur Verfügung haben hätte sie ja auch die Gehälter erhöhen können.
Caramba
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Caramba

 ·  #5
Guten Abend,

und herzlichen Dank für das bisherige Feedback!

Wir sehen es genauso wie Herr Butschal und fänden es unhöflich, den Ring zurückzuweisen und dafür Bargeld zu verlangen. Das Geschenk war ja lieb gemeint, wenn auch nicht ganz Zielgruppen orientiert. :D

Zudem hängt von dem beabsichtigten Verkauf nicht unser weiteres Leben oder Lebensglück ab; es wäre nur angenehm, etwas mehr finanziellen Spielraum für die geplante Umgestaltung unserer Wohnung zu haben. Aus diesen Gründen bevorzugen wir den Vorschlag, den Ring zum halben Wert anzubieten.

Die Frage wäre jetzt, in welchem Rahmen man dies macht. Ist Eurer Erfahrung nach das große, manchmal etwas merkwürdige Internet-Auktionshaus, das mit "e" anfängt und mit "bay" aufhört, hierfür geeignet oder sollte man besser eine spezielle Plattform wie die schmuck-boerse.com wählen? Gibt es evtl. Alternativen?

Wie schon erwähnt, bin ich in punkto Schmuck blutiger Laie, dafür habe ich ein geschicktes Händchen beim Restaurieren alter Autos und Motorräder. :lol:

Viele Grüße,
der Udo
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Ich will mal ganz vorsichtig antworten ohne allzu viel Werbung für meine Schmuckbörse zu machen.

Generell ist eine Versteigerung bei einem Objekt für das sich viele gleichzeitig interessieren, gut weil die Preise nach oben offen sind.
Dazu ist das Vertrauen in die fachliche Beurteilung des Objektes durch den Versteigerer wichtig. In großen Auktionshäusern sind zwar viele Experten angestellt, jedoch haftet das Autkionshaus dem Käufer gegenüber nur für eine Beschreibung nach bestem Wissen, nicht bei Irrtum.

Wenn es sich um ein Produkt handelt das jeder selbst beurteilen kann ist das überflüssig, wie z.B. bei Autos, Elektronikgeräten für die man den Hersteller fragen kann oder noch Garantie drauf ist, u.s.w. Das ist der Grund warum die e-Bucht so brummt. Bei einfach zu bewertenden Objekten fühlen sich die Käufer sicher.
Bei Schmuck ist das fast immer nicht der Fall, daher ist es für private Anbieter schwer hochwertigeren Schmuck zu einem vernünftigen Preis zu versteigern.

In der E-bucht werden jedoch preiswerte Schmuckstücke, so bis 100 oder 200 Euro gut versteigert. Da ist die Hemmschwelle der Käufer auch noch gering und für Käufer wie Verkäufer eine gute Sache. Obwohl schon manchmal Leute zu mir kommen, die für etliche tausend Euro fantastische echte Goldringe mit großen Zirkonia ersteigert haben und meinten das wären Diamanten. :-( Die "Experimentierfreudigen" sterben nicht aus. Aber das sind Ausnahmen.

Bei Schmuck kommt derzeit hinzu, das es meist mehr Anbieter als Nachfrage gibt. Dadurch würden die Preise bei Versteigerung oft in den Keller rutschen.

Ich finde es daher besser Schmuck zu einem Festpreis anzubieten und gegebenenfalls länger zu warten bis der Schmuck verkauft ist, bevor man zu billig verkauft.

(Eigenwerbung)
Die Schmuckbörse hat den Vorteil für den Käufer das jedes Schmuckstück durch einen Fachmann geprüft ist und die Echtheit garantiert wird. Das erleichtert den Verkauf ungemein. :-)
(/Eigenwerbung)
pitbum
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pitbum

 ·  #7
Lieber caramba,
ich möchte mich gerne Heinrich anschliessen und empfehlen, den Verkauf des Ringes zu überdenken. Nicht nur, dass der Ring ausgesprochen schön ist und einen hochwertigen Eindruck macht, schliesslich ist im Gegenzug das Geld auch wieder ruckzuck ausgegeben. Sollte dennoch keinerlei Interesse an dem Stück bestehen, gibt es noch die Möglichkeit, den Ring einem vertrauensvollen Händler in Kommission zu geben. Dann dürfte ein höherer Betrag zu erzielen sein. Man muss natürlich etwas Zeit haben. Das Problem bei Memoryringen ist, die Ringgrösse lässt sich schlecht ändern und daher sollten sie auf Anhieb passen.
Grüsse
pitbum
pitbum
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pitbum

 ·  #8
Lieber caramba,
ich muss natürlich etwas richtig stellen. Ich wollte dem Heinrich nicht auf die Füsse treten und seine Integrität in Zweifel ziehen, weit gefehlt. Die Händler in diesem Forum haben selbstverständlich mein volles Vertrauen. Ich hatte da lediglich an Händler in deiner Nähe gedacht. Aber ob mehr als die Hälfte vom Wiederbeschaffungswert zu erzielen ist? Ich hatte das Gutachten fälschlicherweise als Verkaufsquittung gelesen. Mea culpa. Werde mich bessern.
pitbum

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