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frage bezüglich oxidierendem schmelzen

 
stefan
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Dabei seit: 09 / 2006

stefan

 ·  #1
hallo zusammen.
in der schule behandle ich gerade das thema "urformen" und speziell "schmelzmittel".
beim "oxidierenden schmelzen" hat mir eine schülerin eine frage gestellt, die ich noch nicht beantwortet habe.

beim oxidierenden schmelzen wollen wir im algemeinen die legierung von verunreinigungen durch unedle metalle befreien (blei, zinn usw.) durch die zugabe eines oxidationsmittels (z.b. kaliumnitrat). dabei wird das unedle metall oxidiert und geht in schlacke über. natürlich wird dabei auch der kupferanteil in der legierung ebenfalls oxidiert. deshalb folgt ein erneutes glattschmelzen mit einem reduzierenden schmelzmittel (z.b. borax) um den entstandenen sauerstoffüberschuss zu entfernen.
jetzt die frage: warum geht das oxidierte kupfer nicht ebenfalls in schlacke über?

meine noch nicht geäußerte erklärung geht dahin, dass es eventuell an der recht niedrigen temperatur liegen könnte, bei der eine mit blei verunreinigte legierung schmilzt (bzw. der oxidationsvorgang abläuft etwa um 300°c). könnte es sein, dass die kupferoxide bei dieser temperatur schwerer löslich sind, als die bleioxide und daher vorwiegend nur diese abgeführt werden?!
oder liegt die erklärung ganz wo anders.

:?:

stefan
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
stefan
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stefan

 ·  #3
hallo heinrich, ja ich meine pb-verunreinigungen bei cu-haltige edelmetalllegierungen. was kommt nach dem das blei raus ist? geht das kupfer auch in die schlacke über?
stefan
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Aus dem Ärmel schütteln kann ich die Antwort nicht, auch weil ich das nie ausprobiert habe. Und was in Büchern steht darf man nicht immer ungeprüft übernehmen.

Aber mit einer mit 1 Gramm 14 Kt Rotgoldlegierung auf der Lötkohle lange oxydierend misshandelt und dann die Farbe am Anschliff geprüft müsste das doch einfach fest zu stellen sein.

Ich vermute das das Kupfer zu edel ist um ernsthaft angegriffen zu werden.

Bin aber gespannt was rauskommt.
Ekkehart
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Ekkehart

 ·  #5
Hallo Stefan ,

im meinem " geliebten Brehpohl " seht unter reduzierendes schmelzen u. anderen folgendes:

Zizat:
....Die häufigste Erscheinungsform des Sauerstoffs in der Edelmetallegierung ist das rote Kupfer(I)-oxid Cu2O, also eine Verbindung, die auch bei höheren Temperaturen beständig ist und erst in schmelzflüssigem Zustand durch Reduktionsmittel gelöst werden kann.

Zitat Ende.

( Seite 145, 10. Ausgabe )

Gruß

Ekkehart
stefan
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stefan

 ·  #6
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