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Ringmaterial für Solitärring (Gold - Platin - Reinheit)

 
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 ·  #1
Welches Material wäre denn für einen Solitärring geeignet. Schmuckstein ist Brilliant (o.ä.) weiß. Leider habe ich im Netz kaum Hinweise dazu gefunden.

Ein paar konkrete Fragen dazu:
1.) Warum gibt es so selten Ringe mit Gold 999? Ich wage mich zu erinnern, daß diese früher häufiger zu finden waren. Jetzt findet man meist nur 585 wenn man Glück hat 750. Warum ein so geringer Goldanteil? Gut es macht das Gold etwas härter, dafür ist der Goldfarbton reduziert. Spricht also etwas gegen dieses (999, Gold) Material?
a) kann/soll man Gold rhodisieren - vmtl. aber wohl nicht weil dann der Ring die Farbe des Rhodium hat, oder? Schadet dies dem Glanz? Gibt es andere Methoden um die Kratzfestigkeit etwas zu erhöhen (außer runterlegieren meine ich)?
b) müßte man wegen mangelnder Härte einen Ring mit Gold 999 oft zum Nachpolieren bringen? Wie schnell verkratzt das 999 Gold (siehen unten zu Tragegewohnheit)? Wie schnell wenn rhodisiert? Kann man "Nachrhodisieren"?
c) oder soll man Gold 750 verwenden, aber warum?
d) verfärbt sich Gold 999, eigentlich sollte das doch nicht anlaufen oder?

2.) Platin, Auch hier finde ich häufig nur Platin 960. Warum dieses? Warum kein fast reines Platin (z.B. 999,5 - Degussa)? Platin hat doch genügend Härte. Warum wird das legiert und mit was?
a) kann/soll man Platin rhodisieren?

3.) Ich sehe oft eine recht unregelmäßige Oberfläche (damit meine ich nicht "satiniert"!) bei Goldschmuck, ist es ein Problem einen Ring absolut ebenförmig herzustellen bzw. auf Hochglanz zu polieren?

4.) Bei Brilliantsolitärs wird häufig Weißgold verwendet. Warum? Wenn es um die Farbe geht kann man doch Platin hernehmen. Ich würde dann doch Platin jedenfalls vorziehen, oder spricht was dagegen, bzw. für Weißgold?

5.) Farbe: Ist die Farbe des Goldes dem Eindruck von Brillanz und Feuer abträglich?

6.) Ist das viel teurer wenn man einen nicht üblichen Materialwunsch hat (daher wie oben eben Gold 999 oder hochfeines Platin)? Ich meine abgesehen vom teureren Material natürlich.

7.) Jetzt eine etwas schwierigere Frage: Welchen Preis kann man ungefähr für Ringe mit den beiden Materialien erwarten (mit Einfassung, mit rhodisierung(falls möglich, sonst anderer Schutz), mit Hochglanzpolitur, ohne Stein)? Was würde Nachpolierung/Rhodisierung/Reperatur der Fassung/Nachfassen) ca. kosten, welcher Punkt würde sich besonders im Preis niederschlagen (Materialwunsch, Material selbst, Politur, Rhodisierung, Fassung bei dem Material)?

8.) Was ist eigentlich der Grund für die große Preisschwankungen bei miteinander vergleichbaren Ringen, gibt es auch maschinell hergestellte?

9.) Gibt es verschiedene Politurqualitäten? Bzw. wie bekommt man den besten Glanz hin (v.a. bei Gold)?

Noch ein paar Infos:
Silber/Kupfer/Edelstahl o.ä. kommt auf keinen Fall in Frage.
Es geht um einen Damenring. Es soll ein Geschenk werden. Es gibt keinen besonderen Anlaß dafür (vielleicht als Weihnachtsgeschenk, aber eigentlich gefallen mir die jetzigen Ringe von ihr vom Stil und vom Farbton (585) nicht mehr).
Der Ring wird selten getragen werden (bestenfalls einmal am Wochenende zum Ausgehen, eher nur 1 mal im Monat).
Fassung soll 4-Punkt Krappenfassung sein (ev. auch mehr Krappen, falls nötig)
Kein Schnickschnak, daher nur 1 Stein, 1 Ringfarbe, 1 Ring (geschlossen, nicht Spannring), nicht zu breit - möglichst elegant, keine weiteren Schmuckelemente im Ring

Ich habe auch nichts dagegen wenn ihr einen guten Link habt in dem diese Materialfragen erörtert werden.

Ja ich habe auch im Forum gesucht aber kein passendes Thema gefunden (außer dem mit Diskussion Edelstahl vs. Titan, was aber kaum zu meinem Anliegen paßt, da diese Materialien völlig inakzeptabel sind).

Würde mich freuen, wenn ihr mir da weiterhelfen könntet.
stefan
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stefan

 ·  #2
hallo dSolitär, das sind zu viele fragen auf ein mal.
brillant oder ähnliches??? der aufwand für ein glas?
grundsätzlich:
1. reine edelmetalle sind für den beschriebenen ring alle zu weich. (schiene, krappen, oberfläche) alle kannst du mit dem fingernagel einritzen.
2. nacharbeiten bringt gar nichts. am besten schenken und in der vitriene liegen lassen (aber auch keine kinder damit spielen lassen!)
3. harte überzüge bringen auf weichem grund gar keine pluspunkte.

wenn du feinmetall willst, dann musst du damit leben, dass es sich hoffentlich schneler als die beziehung abschlägt, zerkratzt und den glanz verliert....

gruß stefan
edel_Metaller
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edel_Metaller

 ·  #3
Also ich zu frage 1. Grundzätzlich werden Edelmetalle legiert um

- die Farbe
- die Härte
- den Wert

zu beienflussen. Das kommt dann also auf den verwendungs zweck, die Kundschaft und das gewünschte Aussehen an, welche legierung benutzt wird.

Und es gibt eine Legierung aus 990 teilen Gold und 10 teilen Titan besteht die eine relativ hohe härte auf weißt. MIT DER MUSSTE ICH ABER NOCH NIE ARBEITEN ALSO HAB ICH DAMIT KEINE ERFAHRUNGEN.
kaa
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kaa

 ·  #4
Zitat geschrieben von dSolitär


4.) Bei Brilliantsolitärs wird häufig Weißgold verwendet. Warum? Wenn es um die Farbe geht kann man doch Platin hernehmen. Ich würde dann doch Platin jedenfalls vorziehen, oder spricht was dagegen, bzw. für Weißgold?

Platin ist um einiges teurer wie Gold.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Zitat geschrieben von dSolitär
Welches Material wäre denn für einen Solitärring geeignet. Schmuckstein ist Brilliant (o.ä.) weiß. Leider habe ich im Netz kaum Hinweise dazu gefunden.

Ein paar konkrete Fragen dazu:
1.) Warum gibt es so selten Ringe mit Gold 999? Ich wage mich zu erinnern, daß diese früher häufiger zu finden waren. Jetzt findet man meist nur 585 wenn man Glück hat 750. Warum ein so geringer Goldanteil? Gut es macht das Gold etwas härter, dafür ist der Goldfarbton reduziert. Spricht also etwas gegen dieses (999, Gold) Material?

Bei 750 Gelbgold oder Rosegold ist der Farbton wenig bis kaum reduziert aber deutliche Härtesteigerung möglich. Und diese benötigt man für den Schmuck und die Fassung. Sehr schön ist auch 585 Roségold, das sieht fast so aus wie schöne 750 Gelbgold und kann noch einmal schlanker verarbeitet werden weil es noch fester ist.
Zitat geschrieben von dSolitär

a) kann/soll man Gold rhodisieren - vmtl. aber wohl nicht weil dann der Ring die Farbe des Rhodium hat, oder? Schadet dies dem Glanz? Gibt es andere Methoden um die Kratzfestigkeit etwas zu erhöhen (außer runterlegieren meine ich)?

Man nennt das rhodinieren, ist ein weißer harter Überzug.
Zitat geschrieben von dSolitär

b) müßte man wegen mangelnder Härte einen Ring mit Gold 999 oft zum Nachpolieren bringen? Wie schnell verkratzt das 999 Gold (siehen unten zu Tragegewohnheit)? Wie schnell wenn rhodisiert? Kann man "Nachrhodisieren"?

Feingold ist von Natur aus glänzend und Kratzer glänzen ebenfalls, die muss man nicht nachpolieren.
Zitat geschrieben von dSolitär

c) oder soll man Gold 750 verwenden, aber warum?

Härte und Festigkeit sind die Vorteile
Zitat geschrieben von dSolitär

d) verfärbt sich Gold 999, eigentlich sollte das doch nicht anlaufen oder?

Nein selbst wenn es geglüht wird läuft es nicht an.
Zitat geschrieben von dSolitär

2.) Platin, Auch hier finde ich häufig nur Platin 960. Warum dieses? Warum kein fast reines Platin (z.B. 999,5 - Degussa)? Platin hat doch genügend Härte. Warum wird das legiert und mit was?

Die Platinlegierung dien der Härtesteigerung, leider ist Platin 950 oder 960 nicht richtig weiß sondern eher hellgrau. Man kann es rhodinieren dann wird es weiß so lange das Rhodium nicht verkratzt ist.
Schöner und wunderbar weiß ist Platin 585 eine Legierung mit Palladium und etwas Kupfer. Sehr fest sehr weiß und gut zu verarbeiten.
Zitat geschrieben von dSolitär

a) kann/soll man Platin rhodisieren?

Ja siehe oben, bei Platin 585 nicht nötig.
Zitat geschrieben von dSolitär

3.) Ich sehe oft eine recht unregelmäßige Oberfläche (damit meine ich nicht "satiniert"!) bei Goldschmuck, ist es ein Problem einen Ring absolut ebenförmig herzustellen bzw. auf Hochglanz zu polieren?

Kann ich nicht nachvollziehen.
Zitat geschrieben von dSolitär


4.) Bei Brilliantsolitärs wird häufig Weißgold verwendet. Warum? Wenn es um die Farbe geht kann man doch Platin hernehmen. Ich würde dann doch Platin jedenfalls vorziehen, oder spricht was dagegen, bzw. für Weißgold?

Weißgold ist eine Krücke weil Platin teurer und schwerer zu verarbeiten ist. Wenn es nicht reinweiß sein muß sondern hell, dann ist Weißgold die richtige Wahl.
Zitat geschrieben von dSolitär


5.) Farbe: Ist die Farbe des Goldes dem Eindruck von Brillanz und Feuer abträglich?

Du meinst beim gefassten Diamanten? Das hängt von der Fassung ab, wie viel des Oberteils des Diamanten abgedeckt ist. Ein gut proportionierter Brillant nimmt keine Farbe vom Unterteil der Fassung auf.
Zitat geschrieben von dSolitär


6.) Ist das viel teurer wenn man einen nicht üblichen Materialwunsch hat (daher wie oben eben Gold 999 oder hochfeines Platin)? Ich meine abgesehen vom teureren Material natürlich.

Bei Gold etwas teurer bei Platin deutlich teurer.
Zitat geschrieben von dSolitär


7.) Jetzt eine etwas schwierigere Frage: Welchen Preis kann man ungefähr für Ringe mit den beiden Materialien erwarten (mit Einfassung, mit rhodisierung(falls möglich, sonst anderer Schutz), mit Hochglanzpolitur, ohne Stein)? Was würde Nachpolierung/Rhodisierung/Reperatur der Fassung/Nachfassen) ca. kosten, welcher Punkt würde sich besonders im Preis niederschlagen (Materialwunsch, Material selbst, Politur, Rhodisierung, Fassung bei dem Material)?

Das sind zu viele Fragen, rechne einmal nahc wie viele Kostenangebot dur hier forderst, wenn Du für jeden 30 Euro zahlen müsstest, dann könntest Du schon einen Ring dafür kaufen. Sag was Du ausgeben willst und dann kommen hier bestimmt Angebote.
Zitat geschrieben von dSolitär


8.) Was ist eigentlich der Grund für die große Preisschwankungen bei miteinander vergleichbaren Ringen, gibt es auch maschinell hergestellte?

Wo gibt es die? Klar gibt es auch Serienfertigung die günstiger ist.
Zitat geschrieben von dSolitär

9.) Gibt es verschiedene Politurqualitäten? Bzw. wie bekommt man den besten Glanz hin (v.a. bei Gold)?

Der eine kann es der andere nicht. Normalerweise sollte jeder Goldschmied auch anständig polieren können.
Zitat geschrieben von dSolitär


Noch ein paar Infos:
Silber/Kupfer/Edelstahl o.ä. kommt auf keinen Fall in Frage.
Es geht um einen Damenring. Es soll ein Geschenk werden. Es gibt keinen besonderen Anlaß dafür (vielleicht als Weihnachtsgeschenk, aber eigentlich gefallen mir die jetzigen Ringe von ihr vom Stil und vom Farbton (585) nicht mehr).
Der Ring wird selten getragen werden (bestenfalls einmal am Wochenende zum Ausgehen, eher nur 1 mal im Monat).
Fassung soll 4-Punkt Krappenfassung sein (ev. auch mehr Krappen, falls nötig)
Kein Schnickschnak, daher nur 1 Stein, 1 Ringfarbe, 1 Ring (geschlossen, nicht Spannring), nicht zu breit - möglichst elegant, keine weiteren Schmuckelemente im Ring

Ich habe auch nichts dagegen wenn ihr einen guten Link habt in dem diese Materialfragen erörtert werden.

Ja ich habe auch im Forum gesucht aber kein passendes Thema gefunden (außer dem mit Diskussion Edelstahl vs. Titan, was aber kaum zu meinem Anliegen paßt, da diese Materialien völlig inakzeptabel sind).

Würde mich freuen, wenn ihr mir da weiterhelfen könntet.


Hoffe doch geholfen zu haben.
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 ·  #6
Ich möchte mich schon mal ganz herzlich für diese vielen Antworten bedanken.

@Stefan
"reine edelmetalle sind für den beschriebenen ring alle zu weich. (schiene, krappen, oberfläche) alle kannst du mit dem fingernagel einritzen. "
Oha, das ist nun wirklich sehr weich.

@Edelmetaller
"Und es gibt eine Legierung aus 990 teilen Gold und 10 teilen Titan besteht die eine relativ hohe härte auf weißt. "
Das hört sich interessant an.

@kaa
"Platin ist um einiges teurer wie Gold."
Naja das Material ist ja kaum teurer, also ist das Schmieden dann aufwendiger?

@Heinrich Butschal
"Bei 750 Gelbgold oder Rosegold ist der Farbton wenig bis kaum reduziert aber deutliche Härtesteigerung möglich. Und diese benötigt man für den Schmuck und die Fassung. Sehr schön ist auch 585 Roségold, das sieht fast so aus wie schöne 750 Gelbgold und kann noch einmal schlanker verarbeitet werden weil es noch fester ist."
Wenn ich das richtig interpretiere bedeutet das, mit Gold 999 kann man den Ring kaum herstellen, mit Gold 750 gehts ist aber eher etwas "klobig" und mit Gold 585 Rosé kann man den RIng filigraner herstellen. Also geht die Fassung mit 999 oder muß man befürchten, daß man dann schnell den Stein verliert?

Roségold möchte ich allerdings nicht.

"Feingold ist von Natur aus glänzend und Kratzer glänzen ebenfalls, die muss man nicht nachpolieren. "
"Nein selbst wenn es geglüht wird läuft es nicht an. "
"Bei Gold etwas teurer bei Platin deutlich teurer. "
Das klingt doch schon wieder sehr gut für Gold/Feingold.

"Weißgold ist eine Krücke weil Platin teurer und schwerer zu verarbeiten ist. Wenn es nicht reinweiß sein muß sondern hell, dann ist Weißgold die richtige Wahl. "
Okay, dann scheidet Weißgold schon mal aus.

"Du meinst beim gefassten Diamanten?"
Ja, genau.

"Das hängt von der Fassung ab, wie viel des Oberteils des Diamanten abgedeckt ist. Ein gut proportionierter Brillant nimmt keine Farbe vom Unterteil der Fassung auf."
Das spricht dann wiederum auch für Gold.

"Sag was Du ausgeben willst und dann kommen hier bestimmt Angebote."
Ich bin preisbewußt, daher es kommt eben darauf an was ich dafür bekomme, wenn ich einen einfachen Ring bekomme, will ich nicht zuviel ausgeben, wenn der Ring sehr schön/sehr edel ist gebe ich auch mehr dafür aus (siehe auch Materialwahl).
Was bekommt man denn z.B. für 300 Euro (Stein von mir)?
Gefaßt werden soll ein Stein (Diamant oder Diamantersatz) 7-10 mm, Brilliantschliff. Ich bekomme kommende Woche ein paar Mustersteine, vorher kann ich noch nichts genaueres sagen. Dann kann ich die Steingröße und Art wählen.
Mindestanforderung: Auf Hochglanz poliert und absolut fester Sitz des Steins. Gold mindestens 750

In etwa so stelle ich mir den Ring vor:
admin-edit: link entfernt
aber mit größeren Stein und gelbgold/gelbgold
oder braucht man für einen größeren Stein so eine Fassung:
admin-edit: link entfernt

So habe nun doch auch einen Link zum Material gefunden, ich glaube ich brauche mindesten Gold 750 für eine gerade noch akzeptable Goldfarbe, habe auch von Gold 833 und Gold 916 gelesen. Gibt es sonst noch Möglichkeiten das halbwegs hart zu bekommen. Ich habe noch von 99% Gold und 1% Titan gelesen, soll dann aber nur den Farbton von Gold 750 erreichen (http://de.wikipedia.org/wiki/Gold), also nicht so gut.

@Heinrich Butschal
Ich habe eine Frage zu folgendem Stein in der Schmuckbörse, weil da ein Gutachten fehlt: Der 2,14 ct Brillant H P3, wie sieht es da mit UV-Fluresenz und Schliff aus?
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #7
Hallo dSolitär
Du Fragst hier nach aufwändiger Handarbeit und stellst höchste Anforderungen an die Materialqualität. Was erwartest du denn dann für 300,-€ zu bekommen?
Da bekommst du vielleicht einen industriell gefertigten Standardring, eben sowas wie bei den angegebenen Links.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Hallo Solitär,

Wenn Du eine feste Legierung willst, die in der Nähe der Farbe des Feingoldes liegt ist 14 Kt oder 18 Karat Rosegold das richtige.
Noch einmal: Feingold taugt für eine Fassung nicht. Vergiss es.

Für 300,- Euro ist keine Sonderanfertigung drin. Selbst wenn Du z.B. bei Platin mit Standardlegierungen experimentierst, die günstiger sind als Sonderlegierungen, kommst Du in etwa aufs dreifache.
Bei Sonderlegierungen wird es noch einmal teurer.
Der Diamant Brillant:
http://www.schmuck-boerse.com/diamant/10/detail.htm
hat keine UV Fluoreszenz und einen normal guten Schliff und Proportionen. Er ist ohne Zertifikat eingeliefert worden.
kaa
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kaa

 ·  #9
Zitat geschrieben von dSolitär


@kaa
"Platin ist um einiges teurer wie Gold."
Naja das Material ist ja kaum teurer, also ist das Schmieden dann aufwendiger?


Platin ist fast doppelt so teuer wie Gold.
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 ·  #10
@kaa
Ja das stimmt schon (72% teurer), aber der Materialanteil macht ja nicht so viel aus, bei 4 g Material sind das gerade mal 60 Euro (Feinplatin vs. Feingold).

@Heinrich Butschal
Danke für die Info bzgl. des Diamanten (den meinte ich). Mich hat gewundert, daß er eben auch kein Butschalzertifikat hatte. Hört sich interessant an, muß ich mir wohl mal ansehen wie deutlich sich das P3 auswirkt.

Ich habe ja geschrieben, daß ich natürlich das bezahle was ich auch an Wert bekomme. Die Frage ist, was bekomme ich dann an Mehrwert?

Also gut nehmen wir mal den Ring mit Gelbgold 750 (50% Gold, 75 Gewicht-%), wenn das mit dem Feingold viel zu weich wird. Nun was soll mich denn dann der Ring kosten? Und welchen Mehrwert bekomme ich dann für die aufwändiger Handarbeit?

@Zirkonhead
Gut, also den industriell gefertigten gibts ab 100 Euro.
Für einen Serienring mit Einfassung ab 225 Euro via Mail-Order.
300 Euro reichen nicht, gut dann mehr, aber was bekomme ich dafür mehr?

Brauch ihr noch Daten?
Also wie gesagt: Gelbgold 750, Krappenfassung, hochglanzpoliert, Ringgröße 54, Ringgold sagen wir mal 6 Gramm (also etwas breiter als ursprünglich geplant: 3,5 g)

Wieso habt ihr denn die Links entfernt?

Was würde dann so ein Ring kosten?

@Heinrich Butschal
Achso jetzt lese ich das gerade.
900 Euro für einen 4 g Platinring einfach mit Krappenfassung und Fassung eines Steins mit Standardlegierung?

Ich meine z.B. dieser Ring:
http://www.schmuck-boerse.com/ring/29/detail.htm
(bei http://www.schmuck-boerse.com/ring/32/detail.htm ist es ähnlich)
kostet 990 Euro und hat immerhin 12,3 g Platin (immerhin ~400 Euro Material und vielleicht ~300 Euro für den Stein).
Und mein Ring wäre ja eine Anfertigung, daher der Abnehmer ist sicher.

Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Oder sind diese beiden Ringe Industriefertigung oder von so schlechter Qualität?

Also wenn Platin so aufwendig zu verarbeiten ist, dann soll es wie gesagt ein Geldbgoldring sein, ist mir ja sowieso lieber (Platin war ja nur gedacht, falls man die Farbe wegen der Brillianz bräuchte).

Nochmals Danke für die Antworten.
Goldie
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Goldie

 ·  #11
hallo dSolitär und herzlich willkommen in dieser Community :)

Zitat geschrieben von dSolitär

Wieso habt ihr denn die Links entfernt?


Sagen wir mal so, der Anbieter steht auf einer persönlichen schwarzen Liste von uns. Hat mir dir nichts zu tun. Ich denke mehr muss nicht gesagt werden. Danke für dein verständnis.

im grunde tut das aber auch wenig zur sache. du informierst dich sehr ausgibig und eigentlich sind schon die wichtigsten informationen geflossen, sodass diese bilder nicht unbedingt "fehlen".

allgemein kann ich zum thema bzw. deiner fragestellung noch beitragen, dass selbstverständlich eine individuelle neu-anfertigung teurer ist, als ein gebrauchter ring z.B. in der schmuckbörse von heinrich.

zu deiner weiteren frage,
die handarbeit hat schon einige vorzüge gegenüber industrieware, aber das können die anwesenden goldschmiede sicherlich besser und genauer verdeutlichen als ich... :)

lg
martin
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Zitat geschrieben von dSolitär
@kaa
Ja das stimmt schon (72% teurer), aber der Materialanteil macht ja nicht so viel aus, bei 4 g Material sind das gerade mal 60 Euro (Feinplatin vs. Feingold).

Man verbraucht schon deutlich mehr Material als der fertige Ring zum Schluß wiegt.
Zitat geschrieben von dSolitär


@Heinrich Butschal
Danke für die Info bzgl. des Diamanten (den meinte ich). Mich hat gewundert, daß er eben auch kein Butschalzertifikat hatte. Hört sich interessant an, muß ich mir wohl mal ansehen wie deutlich sich das P3 auswirkt.

Ich habe ja geschrieben, daß ich natürlich das bezahle was ich auch an Wert bekomme. Die Frage ist, was bekomme ich dann an Mehrwert?

Das ist abhängig von der Bewertung durch den Käufer. Du willst ja auch unbedingt Sonderlegierungen, das ist immer deutlich teurer.
Zitat geschrieben von dSolitär


Also gut nehmen wir mal den Ring mit Gelbgold 750 (50% Gold, 75 Gewicht-%), wenn das mit dem Feingold viel zu weich wird. Nun was soll mich denn dann der Ring kosten? Und welchen Mehrwert bekomme ich dann für die aufwändiger Handarbeit?

Das mit dem Feingold ist doch schon mehrfach geklärt, der handgearbeitete Ring kann ein individuelles Modell sein, das es eben nicht in Serie gibt.
Zitat geschrieben von dSolitär

@Zirkonhead
Gut, also den industriell gefertigten gibts ab 100 Euro.
Für einen Serienring mit Einfassung ab 225 Euro via Mail-Order.
300 Euro reichen nicht, gut dann mehr, aber was bekomme ich dafür mehr?

Siehe oben
Zitat geschrieben von dSolitär

Brauch ihr noch Daten?
Also wie gesagt: Gelbgold 750, Krappenfassung, hochglanzpoliert, Ringgröße 54, Ringgold sagen wir mal 6 Gramm (also etwas breiter als ursprünglich geplant: 3,5 g)
Was würde dann so ein Ring kosten?

@Heinrich Butschal
Achso jetzt lese ich das gerade.
900 Euro für einen 4 g Platinring einfach mit Krappenfassung und Fassung eines Steins mit Standardlegierung?

Für die Anfertigung nach Kundenwunsch, ja. Vielleicht auch 200 Euro weniger aber im Prinzip stimmt die Größenprdnung.
Zitat geschrieben von dSolitär

Ich meine z.B. dieser Ring:
http://www.schmuck-boerse.com/ring/29/detail.htm
(bei http://www.schmuck-boerse.com/ring/32/detail.htm ist es ähnlich)
kostet 990 Euro und hat immerhin 12,3 g Platin (immerhin ~400 Euro Material und vielleicht ~300 Euro für den Stein).
Und mein Ring wäre ja eine Anfertigung, daher der Abnehmer ist sicher.

Diese Angebote sind nicht reproduzierbar. Das sind Schmuckstücke die von privaten Kunden eingestellt werden.
Zitat geschrieben von dSolitär

Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Oder sind diese beiden Ringe Industriefertigung oder von so schlechter Qualität?

Nö, sogar von ganz hervorragender Qualität. Aber siehe oben.
Zitat geschrieben von dSolitär

Also wenn Platin so aufwendig zu verarbeiten ist, dann soll es wie gesagt ein Geldbgoldring sein, ist mir ja sowieso lieber (Platin war ja nur gedacht, falls man die Farbe wegen der Brillianz bräuchte).

Nochmals Danke für die Antworten.

Na dann, passt es ja.
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Guestuser

 ·  #13
"Man verbraucht schon deutlich mehr Material als der fertige Ring zum Schluß wiegt."
Ihr schmeißt das ja doch nicht weg, oder? Die Späne kann man ja wieder einschmelzen.

"Diese Angebote sind nicht reproduzierbar. Das sind Schmuckstücke die von privaten Kunden eingestellt werden."
Achso

"der handgearbeitete Ring kann ein individuelles Modell sein, das es eben nicht in Serie gibt."
Also wenn der Preis nur den Vorteil eines Unikates bietet, ist es mir das natürlich nicht wert.

Was würde dann ein Serienring von Euch für so eine Fassung kosten (Material wie gesagt Gold 750)?

Danke schon mal.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Zitat geschrieben von dSolitär
...
Was würde dann ein Serienring von Euch für so eine Fassung kosten (Material wie gesagt Gold 750)?

Danke schon mal.


Vielleicht auch so um 300,- Euro, eigentlich weis ich es nicht genau weil ich mich mehr mit individuellen Anfertigungen beschäftige. Diese allerdings in Legierungen die brauchbar und erprobt sind.
Eine Solitärfassung nach Kundenmodell kostet in 750 Gold je nach Größe und Aufwand zwischen 350,- und 600,- Euro.
Für vorgefertigte Fassungen müsste ich bei ernsthaftem Interesse erst einmal nachsehen.
Dann bitte ich um Kontaktaufnahme per mail.
bobyg
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bobyg

 ·  #15
Bei deinen ansprüchen (anfertigungskosten vs endpreis) schaffst du das in dem deutschsprachigen raum bestimmt nicht. Wenn, dann irgendwo ausserhalb - die griechen auf den inseln verlangen wesentlich weniger für sonderanfertigungen.
Und normalerweise ist es halt so, dass die fassung viel weniger als der brillant kostet d.h. macht man sich diesbezüglich keine gedanken :)
Serienringe, leere fassungen usw aus gold oder platin findest bestimmt bei ebay (v.a. USA). Wieviel billiger im endeffekt wird ist schwer zu sagen, vergiss die zollgebühren nicht sowie portokosten, versicherungen usw.. - vllt kommt man unterm strich aufs gleiche wie wenn mans hier kauft.
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