Goldschmiedeforum
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umschulung zum goldschmied

 
edgar
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edgar

 ·  #1
hallo, ich kann jetzt endlich eine umschulung machen. Ich würde gerne zum Goldschmied umschulen, aber die ARGE sagt das es für Goldschmiede keinen Markt gibt. Am besten wäre es für mich wenn ich von einem Ausbildungsbetrieb einen "unverbindlichen" Brief bekomme in dem steht Sie mich nach erfolgreicher Ausbildung mich gerne einstellen würden. Oder hat jemand noch andere Ideen wie ich die ARGE überzeugen kann? liebe Grüße, edgar
stefan
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stefan

 ·  #2
edgar
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edgar

 ·  #3
Hallo Stefan und nochmal schönen Gruß an alle anderen.
Stimmt schon, steht ein bischen wenig von meiner Persönlichkeit.
Mit 46 hab ich es geschafft das mir von der ARGE eine Umschulung finanziert wird.
Vor 6 Jahren war ich zu alt für eine Umschulung. Aber wer möchte darüber seinen Kopf zum glühen bringen? :D ?
Seit dem ich denken kann bin ich kreativ, als gelernter Siebdrucker, veröffentliche Gedichte schreibend, Austellungen mit Bildern und auch zuhaus, dinge sehen, und etwas neues daraus machen.
Seit Jahren beschäftige ich mich auch mit Edelsteinen, aber Perlen und fertige Sachenaneinanderzureihen befriedigt nicht.
Aus diesen Gründen heraus denke ich das Goldschmied ein Beruf ist in dem ich mit meiner Kreativität und Phantasie auch noch Geld verdienen kann.
Schönen Gruß, edgar
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #4
edgar
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edgar

 ·  #5
Hallo, das Goldschmied nicht heißt im Gold zu baden ist mir schon klar, aber das soll dann auch nur ein Standbein von meheren sein. Im übrigen möchte ich in meinen letzten Jahren endlich das machen was ich möchte und nicht nach dem Motto "ist doch besser als gar nichts" "sei froh das du was hast" usw. meine letzten Jahre in irgenwelchen lauten und dreckigen Firmen mit ungeliebten Chefs :motz: verbringen, das hab ich schon zu oft und zu lange gemacht.
Ich freu mich ja über jede Antwort, aber noch mehr würd ich mich über Tips bzw Erfahrungen zur Umschulung freuen.
Gruß Edgar
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
Ganz im Ernst: Sache ist doch Folgendes folgendes: Echten Schmuck kauft sich der Mensch meist dann, wenn er keine wirtschaftlichen Sorgen hat, er seelisch weitgehend unbelastet ist, und/oder er sich auf Partnersuche befindet.

All dieses ist momentan nicht gegeben, Weder fallen irgend jemand die Euros aus der Tasche, noch sind die Leute sorgenfrei, und sogar die Standesämter berichten von deutlichen Rückgängen bei den Eheschließungen.

Dazu kommt die Arbeitplatzsituation, die steigende Inflation und die ungesicherte Zukunft. Alle diese Vorzeichen verderben den Leuten die Lust sich zu schmücken und fröhlich zu sein. Die Auswirkungen sind bekannt: Der ganzen Branche geht es schlecht.

Was ich meinte, ist weder ein Scherz und schon gar nicht Bösartigkeit. Bei aller Schönheit des Berufes, muss man schließlich auch von ihm leben können. Daher sollte man zuerst Sachkenntnis erlangen und versuchen ein Praktikum zu machen. Dann wird hinterher auch klar sein, dass Goldschmieden auch laut und dreckig sein können. Und längst nicht jeder Chef ist pflegeleicht und gut zu knuddeln ;-)

Der Goldschmied hat einen echten Metallberuf. Dreckig und anstrengend, jedoch interessant und fordernd. Da Goldschmiede ohne nennenswerte Maschinen auskommen, ist die Schwelle der handwerklichen Fähigkeiten sehr hoch angesetzt. Ein Golschmied ist jedoch auch ein Gestalter, was neben ausgeprägtem Formgefühl auch zeichnerische Begabung und Ausbildung erfordert. Zu Erlangung einer zufriedenstellenden Befähigung in diesem Beruf, welche auch die Beherrschung der meisten der gebräuchlichen Techniken erfordert, kann man mindestens 10 Jahre ansetzen.

Die größte Schwierigkeit dürfte sein, einen Ausbildungsplatz zu finden, da einem Berufsanfänger der absolute Vorrang zu geben ist. Es gibt heute viele Leute, die naschen hier ein wenig und dort ein bisschen und bringen doch nichts zuwege, außer, dass sie den Nachwuchs blockieren. Es mag zwar kurzweilitg sein, alle paar Jahre etwas Neues zu beginnen, aber man erreicht auf diese Weise nie einen Platz in den vorderen Reihen. Den bekommt man nur durch Standfestigkeit, Talent und Fleiß. Und glauben Sie mir bitte eines: Geschenkt erhalten Sie in diesem Beruf gar nichts. Eine Ausbildung zum Goldschmied ist auch keine kuschelige Bastelei für zartbesaitete Schöngeister, sondern ein knallharter Leistungskurs, bei dem man sehr leicht auf der Strecke bleiben kann. Und das bei einer Bezahlung, die am untersten Ende aller mir bekannten Berufe rangiert. Das sollten Sie wenigstens wissen, meine ich! :-)
Goldie
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Goldie

 ·  #7
hymm,
ich weiss zwar, dass es gut gemeint ist von dir uli, aber ganz so verschrecken solltest du edgar nicht, denn ich habe durchaus das gefühl, dass edgar weiss was er möchte :)

aber aller sorgen ist und bleibt einen ausbildungsplatz zu finden und das ist in diese, beruf wirklich schwer...

ich halte jedenfalls die däumchen :)

lg
martin
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
Er soll hinterher nicht sagen dürfen, dass wir ihn ins offene Messer haben laufen lassen.

Außerdem wird so etwas mit 46 richtig schwer, aber das ist mit Sicherheit von Person zu Person verschieden. Es besteht halt auch die Gefahr, dass er die ganze Sache unterschätzt. Ich will ihm auch keine Angst machen, aber ich habe nun mal auch meine Erfahrungen als Ausbilder. Eines ist natürlich auch richtig: Ausnahmern bestätigen die Regeln!
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