Hi ihr Lieben Kollegen,
Ich brauche mal eure Hilfe. Ich habe mir Ende letzten Jahres aus einem Dentallabor Nachlass einen kleinen Gussraum ausgebaut.
Indutherm MC 15 Gießgerät, Vorwärmöfen von Mihm-Vogt und jede Menge Ausstattung. Also super Equipment. Eine Einarbeitung in (den Dentalguss) mit phosphatgebundener Einbettmasse mit Silber 925 gabs auch.
Ich möchte nun Eheringe in guter Qualität herstellen. Momentan mache ich das mit einer diagonalen Lötfuge mit der ich die Ringe im Zweifelsfall (bei Stabilitäts Tests) 10 Größen dehnen und wieder stauchen kann ohne dass der Ring irgendwelche Spuren abgesehen von den Druckstellen vom Stauchen bekommt.
Ich habe nun ca. 10 Güsse mit Gold gemacht und dabei viel von dem Wissen hier im Forum und den Seminarinhalten von Herrn Butschal angewandt und stetig die Parameter verändert. Habe von phospahtgebundener Speed auf reguläre gipsgebundene Einbettmasse gewechselt.
Nun sehen die Güsse auf den ersten Blick immer super aus. Durch das Argon keine Oxidschicht, kaum Lunker und wenn dann nur sehr kleine die bei leichtem schmiegeln verschwinden.
Der letzte Versuch z.b. war mit gipsgebundener Einbettmasse in einer kleinen 6er Muffel.
Programm 280/580/750 Grad mit 2/5/8 Grad aufheizen pro Minute dann abkühlen auf 400C 30 min halten und Guss von 585 Gelbgold/satt von Hafner bei 950C nach Datenblatt. Verwendet wurde ein Graphittiegel ohne Schmelzpulver und nur frisches Gold. Die Ringe waren 4mm und 2mm breit und 1,7mm hoch
Mein Problem ist nun dass bei jedem Versuch die Ringe sobald ich sie entweder mit dem Hammer strukturiere oder weiter Walze sie von der Oberfläche her rissig werden. Das passiert auch nicht bei starker Verformung sondern schon nach einer Runde Hämmern um den Ring. Das kenne ich so von geschmiedetem Metall überhaupt nicht. Mir ist schon bewusst dass die Korngrösse nach dem Guss nicht so fein ist wie handgeschmiedet aber selbst wenn ich den Ring mehrmals langsam aufwalze und weichglühe passiert beim stauchen sofort wieder das gleiche, dass innen im Band Risse und Verformungen entstehen.
Ich habe die Ringe mit Borax wieder eingeschmolzen und in eine Stahl Kokille gegossen um zu prüfen ob es verunreinigt ist. Klappt problemlos und lässt sich ohne irgendwelche Mucken weiterverarbeiten.
Ich verlinke noch ein paar Videos auf denen man sehen kann wie ich die Ringe anwachse und ein Video eines gehämmerten Rings. Einmal auf der Innenseite nach dem Hämmern und einmal auf der Außenseite nach 3 Größen ausdehnen um den Effekt besser zu sehen. 3 Größen ist viel aber mit einem geschmiedeten Ring würden zumindest keine Verformungen entstehen.
Und beim gegossenen Ring waren sie auch nach einer Größe schon sichtbar.
Hat von euch jemand eine Idee was ich hier verbessern kann?
Ich würde mich sehr über Rückmeldung freuen!
Grüße aus Rosenheim,
Philipp
Ich brauche mal eure Hilfe. Ich habe mir Ende letzten Jahres aus einem Dentallabor Nachlass einen kleinen Gussraum ausgebaut.
Indutherm MC 15 Gießgerät, Vorwärmöfen von Mihm-Vogt und jede Menge Ausstattung. Also super Equipment. Eine Einarbeitung in (den Dentalguss) mit phosphatgebundener Einbettmasse mit Silber 925 gabs auch.
Ich möchte nun Eheringe in guter Qualität herstellen. Momentan mache ich das mit einer diagonalen Lötfuge mit der ich die Ringe im Zweifelsfall (bei Stabilitäts Tests) 10 Größen dehnen und wieder stauchen kann ohne dass der Ring irgendwelche Spuren abgesehen von den Druckstellen vom Stauchen bekommt.
Ich habe nun ca. 10 Güsse mit Gold gemacht und dabei viel von dem Wissen hier im Forum und den Seminarinhalten von Herrn Butschal angewandt und stetig die Parameter verändert. Habe von phospahtgebundener Speed auf reguläre gipsgebundene Einbettmasse gewechselt.
Nun sehen die Güsse auf den ersten Blick immer super aus. Durch das Argon keine Oxidschicht, kaum Lunker und wenn dann nur sehr kleine die bei leichtem schmiegeln verschwinden.
Der letzte Versuch z.b. war mit gipsgebundener Einbettmasse in einer kleinen 6er Muffel.
Programm 280/580/750 Grad mit 2/5/8 Grad aufheizen pro Minute dann abkühlen auf 400C 30 min halten und Guss von 585 Gelbgold/satt von Hafner bei 950C nach Datenblatt. Verwendet wurde ein Graphittiegel ohne Schmelzpulver und nur frisches Gold. Die Ringe waren 4mm und 2mm breit und 1,7mm hoch
Mein Problem ist nun dass bei jedem Versuch die Ringe sobald ich sie entweder mit dem Hammer strukturiere oder weiter Walze sie von der Oberfläche her rissig werden. Das passiert auch nicht bei starker Verformung sondern schon nach einer Runde Hämmern um den Ring. Das kenne ich so von geschmiedetem Metall überhaupt nicht. Mir ist schon bewusst dass die Korngrösse nach dem Guss nicht so fein ist wie handgeschmiedet aber selbst wenn ich den Ring mehrmals langsam aufwalze und weichglühe passiert beim stauchen sofort wieder das gleiche, dass innen im Band Risse und Verformungen entstehen.
Ich habe die Ringe mit Borax wieder eingeschmolzen und in eine Stahl Kokille gegossen um zu prüfen ob es verunreinigt ist. Klappt problemlos und lässt sich ohne irgendwelche Mucken weiterverarbeiten.
Ich verlinke noch ein paar Videos auf denen man sehen kann wie ich die Ringe anwachse und ein Video eines gehämmerten Rings. Einmal auf der Innenseite nach dem Hämmern und einmal auf der Außenseite nach 3 Größen ausdehnen um den Effekt besser zu sehen. 3 Größen ist viel aber mit einem geschmiedeten Ring würden zumindest keine Verformungen entstehen.
Und beim gegossenen Ring waren sie auch nach einer Größe schon sichtbar.
Hat von euch jemand eine Idee was ich hier verbessern kann?
Ich würde mich sehr über Rückmeldung freuen!
Grüße aus Rosenheim,
Philipp