Edelsteine & Perlen
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Aus uhus Werkstatt. Februar 2025. Brillantschliff 6-geteilt...Saphir.

 
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #1
Der Saphir ist fertig. 10,2 mm 4,5 ct. Auffällig ist die leicht milchige Trübung. Da der Besitzer von einem natürlichen Stein sprach, vermutete ich feine Rutilnadeln als Ursache. Mit der 10fach Lupe sind keine Nadeln zu erkennen. Bei stärkerer Vergrößerung sieht man im Auflicht sehr zahlreiche körnchenartige, winzige Einschlüsse. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um winzige Gasblasen. Der Stein ist also ziemlich sicher eine alte Synthese. Die parallelen Strukturen sind wohl Zwillingslamellen. Ich habe kein Edelsteinmikroskop und bin kein Gemmologe. Ein Bild ist mit einer digitalen Spiegelreflexkamera aufgenommen, das andere mit einer Pocketkamera. Die Bilder sind nicht bearbeitet.
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Rub
 
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Rub

 ·  #2
Sieht Super aus!!! Hast du toll gemacht! Auch wenn der Stein eine Synthese ist, hat sich das für den Kunden sicher "gelohnt"!
Toller Schliff uhu 😆😍🫠
Tilo
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Tilo

 ·  #3
eine Czochralski-Synthese wäre allerdings auch recht selten, oder?
und ich bin nicht so sicher, dass dabei parallele Effekte entstehen können.
mal sehn, ob Ingrid was dazu einfällt
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #4
Rutilnadeln kenne ich bei Czochralski's sogenanntenTI-Saphiren, allerdings sind mir da nur pinkfarbene Ti-Saphir bekannt.

Könnte aber vielleicht auch eine Chatam oder Kashan flux grown Synthese sein.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #5
Professor Eppler sagt: Die Gasblasen bestehen aus Wasserstoff, der beim Flammschmelzverfahren im Überschuss in der Knallgasflamme vorhanden ist. Durch Störung der Oberflächenspannung in der flüssigen Phase werden sie in der "Kappe" eingelagert. (verkürzte Darstellung). Wenn es also Gasblasen sind, deutet das auf eine Verneuil-Synthese.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #6
Da müsste man bei Verneuil aber auch Anwachsstreifen sehen. Und 11mm bei Korund Halbbirne? wäre grad noch so möglich. Aber milchig trübe Farbe?

Müsste man im Original sehen...

Aber der Kunde freut sich um "seinen" neu geschliffenen Stein und das ist die Hauptsache.
kristaller
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kristaller

 ·  #7
Sehr schöner, zum Stein passender Schliff 👍
Tilo
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Tilo

 ·  #8
ah, weitere Syntheseverfahren vorhanden
aber verneuil?
wie soll das passen zu:
"parallelen Strukturen sind wohl Zwillingslamellen."
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Rub
 
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Rub

 ·  #10
@Uhu
wie sah denn die Rohsteinform aus? Hast du zufällig ein Bild gemacht gehabt?
Wenn der wirklich davon ausgangen ist, das der Stein ein echter Saphir ist, dann hat der aber auch einiges bezahlt gehabt denke ich mal, die Enttäuschung und Wut dürfte riesig sein...
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #11
Der Stein war als Cabouchon geschliffen. Die Trübung war in der Durchsicht so unbedeutend, dass ich kaum Bedenken hatte, den Stein zu facettieren. Insgeheim dachte ich allerdings: warum hat man den Stein nicht facettiert, sondern als Cabouchon geschliffen. Jetzt weiß ich es...
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #12
Hallo GemBen,
hier ist das Schliffbild.
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Rub
 
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Rub

 ·  #13
Aha vielleicht ist der Stein ja doch echt!? Die Farbe ist irgendwie so ungewöhnlich gleichmässig im ersten Moment mMn. das man dadurch "Natürlich" erstmal ausschliesst. Einschlüsse gibt es ja auch ja einige (hab mal die 3grössten markiert mit Kreis) + die langezogenen Rutilnadeln oder Zwillingslamellen im schlimmsten Fall Anwachsstreifen welche aber eigentlich eher leicht abgerundet erscheinen müssten.
Und der Stein hat ja auch auf Bild 2 einen Violettstich könnte evt. auf Floureszenz hinweisen. Ich hab 2 hellblaue Sapphire aus Madagaskar die haben auch so einen Einschluss (gelbliches) wie in Ring 2 von unten, beide weisen mittlere Fluoreszenz auf und tendieren bei warmlicht zum shiften zu Blau/Violett.
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