Ich denke, man kann das nicht generalisieren.
Wenn die Dame bei Bares für Rares** mit diesem Kurs gut zurechtkommt, damit für ihr Gebiet plus entsprechender Erfahrung genug Sicherheit im An- und Verkauf hat, passt doch alles. Bei unklaren Befunden wird die eh Rat von z.B. der DGemG einholen.
Gemmologe ist nicht geschützt - letztlich entscheidend ist die ständige Bereitschaft zur Weiterbildung, praktische Erfahrung und auch Leidenschaft für das Thema.
Mir wären diese Ausbildungen zu dünn und teuer - deswegen habe ich die nie gemacht. Wir haben mittlerweile genug Möglichkeiten im Internet zu Weiterbildung. Toll sind Angebote von Kursen zur Bedienung von komplexeren Analysegeräten oder Mikroskopie. Die machen Sinn.
Viele Edelsteinhändler (und hier sollte vertiefte Warenkunde dazugehören) haben weniger Ahnung als viele ihrer Kunden - die könnten auch Tomaten oder Gebrauchtwagen verkaufen. Ich mag die - immer wieder gute Quellen für nicht richtig eingeschätzte Schnäppchen.
** Bei Bares für Rares als „Scripted Reality“ wird neben m. M n. völlig unrealistischen Ankaufspreisen viel Mist erzählt - wenn z. B. die promovierte Expertin mit unaussprechlichem Namen ersthaft behauptet, Diamanten wären wegen ihrer Spaltbarkeit schleifbar, fällt mir nicht mir viel ein. Ist ja nicht live sondern aufgezeichnet und die recherchieren vorher entsprechend.