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Gaskartuschen lagern

 
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #1
Hallo zusammen!

Ich hab mal wieder eine Anfänger-Frage, die sich heute auf die Gaskartuschen für meine Brenner bezieht.
Ich habe einen Mircobrenner von Sievert, dafür zwei Kartuschen à jeweils 300ml und den Rothenberger Hot Pack mit auch zwei passenden Kartuschen.
Mein Werkplatz ist im Schlafzimmer, aber da möchte ich die Kartuschen abgesehen vom befüllten Brenner nicht lagern.
Laut Gesetz darf man ja irgendwie nur 2 Kartuschen in der Wohnung lagern, da bin ich schon mal drüber. Generell scheint sonst auch fast alles verboten zu sein. 😀
Nur im gut belüfteten Raum (heißt das, Dauerbelüftung? Denn die kann man nicht liefern, vor Allem im Winter nicht.), nicht zu heiß, nicht zu kalt, nicht im Durchgangszimmer und nicht mehr als eine Kartusche pro Raum.
Eigentlich kommt bei mir aber so nur die Küche in Frage.

Hättet ihr noch Tipps und/oder könnt mich dahingehend etwas beruhigen?
Zwei Gasmelder für Propan/Butan sind bestellt und nach dem Löten reiße ich im Schlafzimmer immer für 15 Minuten ein Fenster auf.

Ich bin eher von der ängstlichen Sorte; mein Papa hat schon gesagt, dass in Frankreich zB 15kg Gaskartuschen in der Küche stehen, aber das beruhigt mich irgendwie nicht.
Auch googeln und Videos gucken sowie Bedienungsanleitungen lesen hilft nicht; verängstigt eigentlich nur noch mehr. 😀

Einen alten Thread habe ich zwar gefunden, jedoch ist dieser 10 Jahre alt und beantwortet meine Frage nicht konkret.

Liebe Grüße
Nora
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #2
Interressant. Mir ist nur bekannt, dass man Propan nicht unter Erdniveau lagern darf. Und in genau so einem Keller wurden "wenige" 2-3 solcher Kartuschen (Propan/Butan) toleriert.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #3
Es kann gut sein, dass ich da überempfindlich bin und mich von den super peniblen Anleitungen verängstigen lasse, aber ich will da lieber mit mehr Respekt rangehen, als mit zu wenig. :/
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #4
Sollte man auf jeden Fall.
Nach meinem Empfinden ist eine Lagerung auf dem Balkon z.B. viel stärker den Temperaturschwankungen ausgesetzt als in der Wohnung, bei Gasaustritt natürlich sicherer. Allerdings ich fahre Sommers wie Winters eine Kartusche als Notreserve im Auto spazieren, passiert ist bisher nichts. Ist Propan nicht Treibmittel in vielen Sprays?
Könntest du vielleicht man das Gesetz verlinken, auf das du dich beziehst?
Tilo
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Tilo

 ·  #5
man kann das Gesetz nicht verlinken, da das technische Richtlinien sind, die richtig viel Geld kosten, selbst wenn man sie nur als pdf statt als Druck haben will

in den Interpretationen/Erläuterungen dieser Richtlinien wird aber an unzähligen Stellen im Netz erwähnt: 2 volle oder leere Behälter a 200g bis 16kg /wohnung
nicht Keller
nicht schlafzimmer, Treppenhaus, Keller, unter Erdbodenniveau
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #6
https://youtu.be/Q_MzHWwZlHA?feature=shared

Ich hatte halt gestern dieses Video gefunden plus diverse Artikel über Google, andere Foren etc.
Als Neuling kriegt man da echt die Krise, weil fast alles verboten bzw. gefährlich ist. 😩😅
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Aha. Bleibt die Garage.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #8
Genau und wenn man nur ne Wohnung hat, hat man wohl Pech!
tatze-1
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tatze-1

 ·  #9
sehr vorschriftsmäßig LIEGEN die 8 Kartuschen bei ihm aufm Tisch :-/

Und wie Reni schon schreibt, ist das Treibgas in Spraydosen offenbar auch ein Propan/Butan-Gemisch. Damit hätte man quasi schon die erlaubte Menge an Kartuschen mit einer Haarspray- und Deospraydose erfüllt. Manche haben dann noch Trockenshampoo und Feuerzeuge rumstehen bzw. den Feuerzeugnachfüller. Creme Brulée-Brenner etc. Potentielle Sprengkörper haben wir somit ausreichend in den Wohnungen rumstehen.

In erster Linie ist meines Erachtens wichtig, zu wissen, welche Gase schwer sind und welche leicht, also welche bei Austritt am Boden rumwabern oder welche aufsteigen. Propan zählt zu den schweren Gasen, deswegen müssen sie überirdisch gelagert werden und ablaufen können, denn Treppen steigen kann dieses Gas nicht. Deswegen dann auch eine regelmäßige Lüftung/Durchzug erstellen, damit sich keine Ansammlungen entwickeln können.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #10
Mon Dieu, in unserem Haus in Frankreich waren 6 jeweils
13 Kilo-Flaschen verteilt. Küche: 1 neben Gasherd, 1 unter Spüle
(Durchlauferhitzer), 2 Badezimmer mit jeweils 1 und im Hobbyraum
noch 1 für den Schneidbrenner & Co. Im Gästezimmer-Anbau
dann nochmal 1 - die stand allerdings in nem Kästchen dahinter
und ein Röhrchen führte in's Innere. Im Atelier hatte ich 2 x 13-Kilo
Propan neben der 10-Kilo Sauerstoffflasche stehen.
Im ganzen ländlichen Frankreich wird so gelebt und meterlange
Flaschen-Regale stehen da an den Tankstellen direkt neben den
Zapfsäulen. Und ja, es gab x ne Explosion in 2023 in Paris, aber
das iss wirklich - bei der Häufigkeit des Gebrauch dort - zu ver-
nachlässigen.
Wenn alles ordnungsgemäß installiert/gesichert iss, dann brauchst
Du Dir wirklich nich "die Rübe" zu machen.
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Gaskartuschen lagern
Gaskartuschen lagern
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #11
Danke, Leute, das nimmt mir schon mal etwas die Sorge!

Ich habe die 4 Kartuschen jetzt in der Küche auf dem Boden unter dem Fenster stehen, was ich auch regelmäßig mal auf hab. Der Herd ist vom Fenster 2m weit weg.

Sollte so passen, oder? :)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Gaskartuschen allein reicht nicht als Information.
Frage:
Ist das Gas schwerer oder leichter als Luft, davon hängen die Sicherheitsüberlegungen ab. Schwere Gase müssen nach unten abfließen können, stelle Dir vor, es sei Wasser das am Boden entlang unter der Türe und wohin es dann fließt. Wenn es dann nicht wie in einem Bassin sammeln kann, dann ist es gut. In Südfrankreich, mit undichten Türen und ebenerdig mag das anders sein als in einem deutschen Gebäude.
Und ein höher liegendes Fenster nützt da gar nichts.
Ist das Gas leichter als Luft, sind die Gefahren etwas geringer, weil nomalerweise das Sammlungspotential nicht so groß ist.
Frage 2
Sind die Kartuschen noch original verschlossen oder angestochen oder bereits mit einem Brenneranschluss versehen?
Original versiegelte Kartuschen sind meist ziemlich sicher, etwas Gasleckspray und die Nase zum Test kann das kontrollieren. Sind aber bereits Anschlüsse dran und wird damit gearbeitet, ist ein feines Näschen (das Zeug stinkt) und hin und wieder die Überprüfung aller Anschlüsse mit Gasleckspray sinnvoll.

Die häufigsten Ursachen für Gasexplosionen sind, wenn man bei der Arbeit vergisst, den Brenner ganz zuzuschrauben, Anschlüsse undicht sind und man dann für längere Zeit nicht zu Hause ist.

Also besser: riechen und testen, besonders bevor man wegfährt und nur kleine Mengen an angeschlossenen Kartuschen in tiefen Räumen lassen.
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #13
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Gaskartuschen allein reicht nicht als Information.
Frage:
Ist das Gas schwerer oder leichter als Luft, davon hängen die Sicherheitsüberlegungen ab. Schwere Gase müssen nach unten abfließen können, stelle Dir vor, es sei Wasser das am Boden entlang unter der Türe und wohin es dann fließt. Wenn es dann nicht wie in einem Bassin sammeln kann, dann ist es gut. In Südfrankreich, mit undichten Türen und ebenerdig mag das anders sein als in einem deutschen Gebäude.
Und ein höher liegendes Fenster nützt da gar nichts.
Ist das Gas leichter als Luft, sind die Gefahren etwas geringer, weil nomalerweise das Sammlungspotential nicht so groß ist.
Frage 2
Sind die Kartuschen noch original verschlossen oder angestochen oder bereits mit einem Brenneranschluss versehen?
Original versiegelte Kartuschen sind meist ziemlich sicher, etwas Gasleckspray und die Nase zum Test kann das kontrollieren. Sind aber bereits Anschlüsse dran und wird damit gearbeitet, ist ein feines Näschen (das Zeug stinkt) und hin und wieder die Überprüfung aller Anschlüsse mit Gasleckspray sinnvoll.

Die häufigsten Ursachen für Gasexplosionen sind, wenn man bei der Arbeit vergisst, den Brenner ganz zuzuschrauben, Anschlüsse undicht sind und man dann für längere Zeit nicht zu Hause ist.

Also besser: riechen und testen, besonders bevor man wegfährt und nur kleine Mengen an angeschlossenen Kartuschen in tiefen Räumen lassen.


Hey!

Zwei solcher Kartuschen, davon eine angebrochen:

Einweg-Gaskartusche mit selbstschließendem Ventil
35 % Propan- u. 65 % Butangas
für Flamtemperaturen bis 1925 ?
Inhalt: 175g

Zwei hiervon, beide noch verschlossen:

Rothenberger Multigas 300
35 % Propan und 65 % Butan
Inhalt: 600ml

Wenn es nach unten ablaufen muss, was hier ja der Fall sein dürfte, wär’s wohl doch besser, ich würde die Kartuschen auf einen Küchenschrank nahe dem Fenster stellen, oder? Der liegt höher als das Fenster.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Mei, kann es echt sein, dass hierbei die Nachfülldosen für Feuerzeuggas mit 100, 250, 300 oder 400 ml mit einer 5kg oder 11 kg Gasbuddel über einen Kamm geschert werden?
Wenn einem so ein großes Teil um die Ohren fliegt gleicht es einer Bombe, daher hat es auch Rückschlagventil, Druckminderer und Schlauchbruchsicherung.
Unter der Sprengkraft einer 300ml Dose kann ich mir jetzt wenig vorstellen. Großer Bums und Glasbruch oder schlimmer?
silver_feathered
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silver_feathered

 ·  #15
Genau das denke ich mir halt auch, aber so stehts teilweise wirklich hinten drauf bzw in den Anleitungen. Ich weiß ja, dass viele von euch mit anderen Brennern, großen Dingern und richtigen Gasbomben arbeiten, bewundere das total und muss mir hier aber trotzdem Gedanken über die kleinen Hasrspraydinger machen. 😀😩

Andererseits, wenn ich davon ein Ding falsch lagere, das vielleicht noch undicht ist und ausströmt, wird wohl wenigsten eine meiner Katzen ersticken und da hab ich halt auch keinen Bock drauf.
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