Edelsteine & Perlen
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Aus uhus Werkstatt Januar 25 .

 
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #1
Hallo Schleifer,
wenn jemand kommt und Euch bittet, einen großen alpinen Granat nachzuschleifen und zu polieren, dann lauft schnell schreiend weg oder macht Euch unsichtbar. Diese Arbeit bringt keinen Lustgewinn....
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Aus uhus Werkstatt Januar 25 .
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
hehehe, solche Teile habe ich auch noch rumfliegen :D
kristaller
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kristaller

 ·  #3
Hallo uhu,
kann ich nur bestätigen. Habe das auch schon mit Zillertaler Almandin (ca. 2 cm Durchmesser) versucht - und das Projekt relativ früh verworfen.
Konnte aber ein paar Eigenfunde von dort (aus Bach gewaschene Almandin - Bruchstücke) facettieren, - allerdings
alles unter 1 cm.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
Zitat geschrieben von kristaller

allerdings
alles unter 1 cm.

macht doch nix. Müssen doch nicht immer so Totschläger sein.
GemBen
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GemBen

 ·  #5
Zitat geschrieben von kristaller

Hallo uhu,
kann ich nur bestätigen. Habe das auch schon mit Zillertaler Almandin (ca. 2 cm Durchmesser) versucht - und das Projekt relativ früh verworfen.
Konnte aber ein paar Eigenfunde von dort (aus Bach gewaschene Almandin - Bruchstücke) facettieren, - allerdings
alles unter 1 cm.


Bitte berichtet doch mal, habe keine Ahnung was da passiert.
Ausbrüche, Zerbröselung, Einschlüsse, Härteunterschiede?
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #6
Hallo GemBen,
das Material ist rissig und bröselig, teilweise mit Glimmerschiefer überzogen und manche Flächen kann man nur erahnen. Wenn man die Flächen handgeführt auf der Diamantplanscheibe abziehen will, schleifen die weicheren Stellen schnell weg und man bekommt gewölbte Flächen, die bisweilen auch nicht mehr dem exakten Kristallgitter entsprechen. Kittet man den Stein auf, dann ist es recht mühsam, die richtigen Winkel und Teiler zu finden. Dies ist nach meiner Erfhrung aber die einzige Möglichkeit, plane Flächen zu erzielen, die man dann auch plan polieren kann mit scharfen Kanten. Das Polieren mit Diamant auf Zink geht gut und schnell. Insgesamt muß man aber mit mehrere Stunden langem Arbeiten an einem Stein rechnen, wenn man ein ordentliches Ergebnis haben will. Diesen Aufwand wird aber kaum jemand bezahlen wollen.
kristaller
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kristaller

 ·  #7
Zitat geschrieben von GemBen

Zitat geschrieben von kristaller

Hallo uhu,
kann ich nur bestätigen. Habe das auch schon mit Zillertaler Almandin (ca. 2 cm Durchmesser) versucht - und das Projekt relativ früh verworfen.
Konnte aber ein paar Eigenfunde von dort (aus Bach gewaschene Almandin - Bruchstücke) facettieren, - allerdings
alles unter 1 cm.


Bitte berichtet doch mal, habe keine Ahnung was da passiert.
Ausbrüche, Zerbröselung, Einschlüsse, Härteunterschiede?


Hallo Ben,
genau mit diesen von Dir genannten Problemen ist bei alpinen Granaten immer zu rechnen, - und das mit zunehmender Steingröße immer deutlicher. Die Almandine aus dieser Fundregion sind metamorphosebedingt meist stark beansprucht und reich an Fremdmineraleinschlüssen.
Darum habe ich ernsthafte Facettierversuche auf Rohsteine bis max. 1 cm eingeschränkt.
Im Foto ein polierter Querschnitt eines alpinen Almandinkristalls von 9 cm Durchmesser. Alle erwähnten schleiftechnischen Nachteile sind offensichtlich. Interessant die metallischen Magnetiteinschlüsse im Granat und der umgebenden Chloritrinde.
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pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #8
Moin, ich hab auch solche Almandine - 22 Stück 191 Carat.
Sie sind gebohrt und ich möchte sie in einer Kette verarbeiten.
Sie seh'n aber so'n büschen tot aus und da denke ich schon
seit langem dran sie polieren/schleifen zu lassen.
Nach der Lektüre hier oben, hab ich jetzt aber das Gefühl,
daß ich mit der Vergabe des Auftrags keine neuen Freunde
gewinnen werde.....Oder?
Und die Frage nach den Kosten dafür, stände ja auch noch
im Raum?
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GemBen
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GemBen

 ·  #9
Das ökonomischste wäre, sie in den Spirator zu schmeißen. Dann würden aber leider auch die Kanten etwas weicher.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #11
Hallo GemBen,
wenn Du die Dinger in den Spirator schmeißt, haben die nach ner halben Stunde gar keine Kanten mehr, selbst wenn Du nur 800er Körnung nimmst....
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #12
Hallo Ponti,
statt die Steine individuell nach ihrem Habitus nachzuschleifen, wäre es billiger, lauter Ikosader draus zu schleifen. Die Schleifkosten für 22 Steine liegen dann in Deutschland über 1000,00 Euro. Zu welchem Preis willst Du dann die Kette anbieten?
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #13
Uiiii Uhu - janeh, das "passt" nich. Ich werd sie so lassen,
mit was hellem (Perlen&Güldenem) kombinieren und dann
für'n "Hunni" verkaufen.
Merci auch an Heinrich & Ben.
GemBen
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GemBen

 ·  #14
Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu

Hallo GemBen,
wenn Du die Dinger in den Spirator schmeißt, haben die nach ner halben Stunde gar keine Kanten mehr, selbst wenn Du nur 800er Körnung nimmst....


Ganz so schnell geht es nicht. Der Spirator schleift im Gegensatz zur Trommel Form erhaltend. Bis die Kanten ganz weg sind, brauch es schon ca. 3 Tage. Aber es stimmt schon, knackig werden sie nach der Prozedur nicht mehr sein.
Ich hätte eher Sorge, daß der Kram dabei zerbröselt.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #15
Das dürfte das Problem sein - die Kanten brechen weg.

Einfach den Kristall so aufkitten, dass man von oben eine sechseitige Säule sieht. Die schleift man nach und setzt mit 32 Grad ein dreiteiliges Dach auf beide Seiten drauf. Fertig ist der Dodekaeder.
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