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Hohlkörper spülen

 
Brettwerk
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Brettwerk

 ·  #1
Moin in die Runde,

zur Zeit arbeite ich an einer Halskette, die aus hohl gefertigten Linsen in Ag 935 zusammengesetzt wird. Und zum wiederholten Male stelle ich mir die Frage, wie die einzelnen Elemente nach den einzelnen Lötvorgängen vernünftig gereinigt werden können. Schließlich fließt die Beize ja auch in das Innere und sprudelt bei neuerlichem Erwärmen fröhlich dorthin, wo man sie nicht gebrauchen kann. Also: spülen, spülen, spülen.
Zwei Fragen: Verschlechtern im Leitungswasser enthaltene Kalkanteile die Lötung, und wäre es deshalb sinnvoll, die Stücke auch noch in destilliertem Wasser zu spülen - oder ist das übertrieben? Und wie bekommt man vor dem nächsten Löten das Wasser am besten aus den Hohlkörpern raus?
Jetzt schon mal herzlichen Dank für hilfreiche Kommentare...
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Hohlkörper spülen
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #2
Zitat geschrieben von Brettwerk

Also: spülen, spülen, spülen.
Zwei Fragen: Verschlechtern im Leitungswasser enthaltene Kalkanteile die Lötung, und wäre es deshalb sinnvoll, die Stücke auch noch in destilliertem Wasser zu spülen - oder ist das übertrieben? Und wie bekommt man vor dem nächsten Löten das Wasser am besten aus den Hohlkörpern raus?
Jetzt schon mal herzlichen Dank für hilfreiche Kommentare...


Ich nehm zum spülen immer ne alte Spritze mit Kanüle.
Destiliertes Wasser kann nich schaden.
Vor dem neuerlichen Löten kannste die Linse mit Loch
nach unten auf der Kohle leicht erwärmen, bis sie aufhört
zu blubbern.
Oder Du baust Dir aus nem alten Babykostwärmer gefüllt
mit Sägespänen nen Trocknungsapparat:
https://www.amazon.de/Babykost…e_DE&gQT=1
Und unter uns: wieviiiiiel Teile mußte denn diesmal wieder friemeln >_<
Tilo
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Tilo

 ·  #3
vor dem ersten Beizen Linsen erwärmt in jkaltes (destilliertes) wasser werfen, damit das verringernde Luftvolumen Wasseransaugt, danach sofort in die warme beize, wo sich der Linseninhalt eher ausdehnen sollte
so sollte genaugenommen keine Beize in die Hohlkkörper gelangen
wenn doch;: leicht erwäörmen und ins kalte wasser
dann wieder erwärmen(spülwasser wird rausgedrückt) und wieder ins Wasser
und vorm Löten natürlich erwärmen, um Restfeuchtigkeit kontrolliert rauszublasen
Raustland
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Raustland

 ·  #4
Vielleich kannst du deine Lötvorgänge anders organisieren, so daß du die Linsen nur einmal erwärmen mußt.
Brettwerk
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Brettwerk

 ·  #5
Danke für die Tipps, Marion und Tilo, die Verfahren werde ich der Reihe nach alle mal ausprobieren. Destilliertes Wasser scheint ja schonmal gesetzt. In meiner vorherigen Werkstatt hatte ich einen Heizlüfter, der vor einem flexiblen Lüftungsrohr stand, das warme Luft nach oben beförderte und in einem Ausschnitt in der Werkbank endete, auf dem ein Gitter lag. War mir in der neuen Werkstatt zuviel Gedöns, deshalb hab ich jetzt so einen Babyflaschenwärmer bereits bestellt.

@Raustland: wenn ich könnte, würde ich gerne. Alles in eins zu löten klappt (bei mir) leider nur so lala, weil ich die Lötnaht bei eingelöteten Ösen nicht wirklich gut versäubert kriege und sie beim Wegschmirgeln des Blausilbers stören.

@Marion: da wir hier ja ganz unter uns sind - diesmal sind es so gut 30 Teile. Wenn's was wird, zeig ich auch das Resultat. Dauert aber noch. :'(
Raustland
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Raustland

 ·  #6
Hast du eine Trockentrommel? 5 Min vor dem löten rein, dann sind die auf alle Fälle trocken.
Brettwerk
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Brettwerk

 ·  #7
Trockentrommel? Bis vor fünf Minuten wusste ich noch gar nicht, dass es sowas gibt. Danke für den Hinweis, ich fang mal mit der Arme-Leute-Variante an, die Marion vorgeschlagen hat.
Tilo
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Tilo

 ·  #8
ich erhitze die hohlkörper vor dem bestreichen mit Flussmittel und Lot einfach mit dem Mundlötrohr
öffnung nach unten, damit die Flüssigkeit nicht komplettt verdunsten muss, sondern mit Dampfdruck rausgedrückt wird
wenn alle erhitzt wurden, ist der erste spätestens wieder erkaltet zum löten-fertigmachen

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