alter Granatarmreif, Totalschaden?

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Louise

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Louise

15.10.2024 - 20:09 Uhr

· #1

Hallo Ihr Lieben
Ich habe hier einen, leider defekten, antiken Granatarmreif. Er war schon mehrfach gebrochen, wurde aber repariert. Kann man ihn nochmal instand setzen, oder ist er jetzt ein Totalschaden?
Vielen Dank für Eure Meinungen und einen schönen Abend.

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Tilo

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Tilo

15.10.2024 - 21:16 Uhr

· #2

..027 ist leider unscharf
ist da weiträumig Zinn zu sehen? sieht so dunkel aus
und daneben wieder flicken? selbst wenn das innen optisch nicht perfekt sein muss, kann das eine sehr nerven-und zeitkostende Angelegenheit werden, wenn die vorhergehenden Flickstellen wieder aufgehen, die man vorher nur schwerlich kalkulieren kann
und die dann auch irgendwie unrentabel werden kann im Vergleich zu dem Preis, den du vielleicht innerhalb von Konvoluten nur zahlen musst für einen anderen

Louise

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Louise

16.10.2024 - 10:23 Uhr

· #3

Okay, danke Tilo, verstehe ich. Also evtl. Plan B. Der Scharnieranschlag und auch der Verschluß-anschlag sind ja noch intakt. Könnte man die Enden sauber kürzen und den verbleibenden hinteren Armreif komplett ersetzen wenn man statt dessen an die noch intakten Endstücke oben und unten einen schmalen Goldreif einlötet ? Geht das trotz der Steine? Ich hoffe, die Fotos erklären meine Idee.

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Tilo

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Tilo

16.10.2024 - 10:37 Uhr

· #4

das wäre trotzdem auch Aufwand
und zudem die Kosten fürs Gold und er ist danach erst recht nicht mehr original
dann schon eher was mit Zinn hinwürgen wie die Kollegen vorher
evtl. auch wenn ein wenig sichtbar, statt innen an den Kanten 2 kleine dünne Bleche zur Überbrückung aufzinnen
zu viel Wärme darf nicht ran, damit die vorgehende Zinnlötung nicht weich wird
innen deshalb vielleicht eine Verstärkung zusätzlich nur aufkleben

Heinrich Butschal

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Heinrich Butschal

16.10.2024 - 11:18 Uhr

· #5

Ich finde, aus wirtschaftlicher Sicht war das schon vor der vorangegangenen Reparatur ein wirtschaftlicher Totalschaden und jetzt erst recht. Trotzdem ist der Armreif repariert worden, das zeigt dass die wirtschaftlichen Überlegungen nicht im Vordergrund stehen. Und natürlich hat Tilo recht, reparieren kann man es.

Auch die alte Zinnreparatur kann man entfernen, perfekt löten und restaurieren. Ist halt die Frage wie viel Geld man investieren will.

Silberfrau

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Silberfrau

16.10.2024 - 11:43 Uhr

· #6

Man muss ihn schon sehr lieben.

Heinrich Butschal

Moderator

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Heinrich Butschal

16.10.2024 - 11:46 Uhr

· #7

Wir lieben doch alle Schmuck. Daher ist die Frage im Titel oben, eigentlich nur an einen Schrotthändler gestellt, richtig.

Tilo

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Tilo

16.10.2024 - 12:03 Uhr

· #8

die vorhergehende Zinnlötung geht bis an die Steinoberseiten
da würde ich persönlich ungern dran rummachen, um danach noch mehr Einzelteile zu haben, die verbunden werden müssen
also ich würde an dem Stück überhaupt nicht so wirklich gerne arbeiten

Heinrich Butschal

Moderator

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Heinrich Butschal

16.10.2024 - 12:15 Uhr

· #9

Verstehe ich. Machbar ist es aber, mit nach oben offenen Kosten.

Warm machen, alte Stütze entfernen, Zinn auskratzen, dann in Zinntod einlegen und schauen was passiert. Dann die Einzelteite zählen und einen KVA machen.

Louise

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Louise

29.10.2024 - 15:48 Uhr

· #10

Ich konnte es trotzdem nicht lassen. Also bei der Goldschmiedin 2 Orte weiter einen DIY Termin gebucht. Die Idee mit den schmalen Reifen fand sie schlecht und Zitat " mit Zinn arbeiten wir nicht." Ich habe dann die störenden Steinchen und das Mittelstück entfernt und 2 passende Laschen für die verbleibenden Enden gebogen. Die wurden dann aufgelötet. Eine Krawattenklammer aus meinem Fundus muß jetzt leider dran glauben. Sie wird abgesägt, gebogen und dann auf die Laschen gelötet. Jedenfalls ist das der Plan für morgen. Es bleibt spannend.
Einen wunderschönen Abend
Louise