Goldschmiedeforum
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Verlobungsring gerissen

 
Coolerippet
 
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Coolerippet

 ·  #1
Hallo zusammen,

vor kurzem ist der Verlobungsring aus Roségold meiner Freundin gerissen. Ich habe ihn zum Juwelier gebracht. Dieser hat ihn, denke ich, löten lassen. Nun sieht man nach der Reparatur, an der Bruchstelle, einen kleinen weisen Strich. Ist das normal? Ist die Gefahr nicht größer, dass der Ring dort wieder reißen wird?

Warum hat man die Ringschiene nicht neu gemacht?

Vielen Dank für eure antworten!!!
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #2
der kleine Strich ist die Lötstelle. Zum Löten nimmt man Goldlot mit dem gleichen Feingehalt, er wird vermutlich mit Gelbgoldlot gelötet haben, dieses hat nun mal ne andere Farbe als Roségold.
Bei Roségold trifft man so gut wie nie den gleichen Farbton.

Eine neue Schiene anzufertigen, wäre dann eine komplette Neuanfertigung des Ringes gewesen und preislich sicherlich ganz anders anzusetzen als eine Reparatur.
Ist ja auch die Frage, was beim Abgeben des Ringes vereinbart bzw besprochen wurde.
Ist das der gleiche Juwelier, bei dem der Ring gekauft wurde?
Wie alt war der Ring?
Warum ist er gerissen?

Kannst du mal ein Foto von der Lötstelle (mit weißem Druckerpapier als Hintergrund) einstellen?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
War wahrscheinlich ein Spannungsriß, wie sie gerne bei Rot- und Rosélegierungen dank der Grobkornbildung passieren.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Bei Rosegold gibt es selten Grobkornbildung. Eigentlich ist diese nur bei der Legierung bekannt und gefürchtet, bei der die gleiche Anzahl Goldatome den Kupferatomen gegenüberstehen. Das ist die 750er Rotgoldlegierung. Da können die Kristalle auch nach dem Guss noch beim erhitzen/löten wachsen. Sobald aber ein paar Prozent andere Legierungsmetalle enthalten sind, ist dieses Wachstum gehemmt.

Natürlich kann der Guss schon selbst recht große Kristalle auch in allen anderen Legierungen enthalten, das ist aber dann eher ein Gußfehler.Und den bemerkt man spätestens bei Fassen, weil der Guss dann brüchiger ist und Krappen zum Brechen neigen.

Egal wie, Bilder müssen her, sonst ist das alles Spökenkiekerei.
Coolertippet
 
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Coolertippet

 ·  #5
Vielen Dank für eure Antworten. Hier das Bild von der anderen Farbe (dort war davor der Riss)

Leider nimmt es die Kamera nicht so gut auf.

Die Legierung ist: Rotgold 750

Der Ring wurde vor ca. 8 Monaten gekauft.

Ist nach einer Lötung die Gefahr höher, dass der Ring an selber stelle nochmal bricht?

Danke für alle antworten!!
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Coolerippet

 ·  #6
Hier noch weiter Bilder des Ringes:
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Sei froh, wenn er so schlau war, Gelbgoldlot statt rotem Lot zu verwenden, denn das hält im Allgemeinen auch besser.
Scheint mir ordentlich gemacht. Wie so eine starke Schiene reißen kann ist mir allerdings schon ein Rätsel.
Tilo
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Tilo

 ·  #8
wurde der Ring nach dem Kauf in der Größe geändert?
Coolertippet
 
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Coolertippet

 ·  #9
Ja, der Ring wurde im Nachgang in der Größe geändert.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Tilo
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Tilo

 ·  #11
ich vermute, dass die Bruchstelle dort war, wo der Ring in der Größe verändert wurde (engergemacht?)
entweder wurde danach die leichte Farbveränderung nicht bemerkt oder es wurde auf eine Art gemacht (z.B. Schweißen), was zwar unsichtbar, aber nicht wirklich haltbar war
die Lötung jetzt sollte halten
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Ja, vielleicht wars ein Kalter und es wurde nicht bemerkt.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #13
Moin Reni, was issen bitte ein "Kalter"?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Kennst des net, "kalte Lötung"? Das Lot ist zwar irgendwie da hin gelaufen, wo es soll, hat sich aber nicht mit dem Metall verbunden. Oder es ist nur so um die Lötstelle rum gelaufen aber nicht eingedrungen, nach dem Versäubern bleibt also nur ein sehr dünner Rand stehen. Passiert wohl häufiger beim Weichlöten.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #15
Ahh - den Umstand kenn ich - nur den Begriff kannt ich nich.
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