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Aus uhus Werkstatt.August 2024. Bernstein- Cabouchon.

 
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #1
Runde Bernstein-Cabouchons kann man ganz einfach auf der Facettiermaschine mit Hilfe einer leichten Handbohrmaschine schleifen und mit Diamantspray und Toilettenpapier auf Hochglanz polieren. Aufkitten geht problemlos mit Gorilla-Plastik. Auch das Abkitten ist einfach mit Warmluft, da die Erweichungstemperatur für Bernstein viel höher liegt als für Gorilla-Plastik. Die warme, zähe Plastikmasse kann man rückstandslos von dem polierten Bernstein abziehen. Man braucht kein Lösungsmittel und der Bernstein bleibt schön blank.
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GemBen
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GemBen

 ·  #2
Hallo Uhu, tolle Politur und erstaunliche Farbe, so ein zitroniger Ton.
Ich bin mit meinem Projekt, einen Bernstein zu facettieren, leider vorerst gescheitert. Jetzt lasse ich ihn erstmal eine Weile stehen.
Die Politur auf Wachs mit AlO ist nicht geglückt. Die beiden äußeren Facetten sind poliert, die inneren nicht, nur feingeschliffen. Mit der Politur hab ich also mehr Schaden angerichtet. Zahnpasta ging auch nicht, gleichwohl das bei Cabochons funktioniert.
Zum weiter experimentieren muß ich mir noch einen weniger schönen Stein zurechtschleifen, sonst bleibt von diesem hier nichts übrig.
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pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #3
Ohhh Ben, toller Bernstein - das Innere sieht ja aus
wie'n altmeisterliches Gemälde.... :fgrin:
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Carlos
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Carlos

 ·  #4
Schön. Ich hab nur Bernstein als Anhänger geschliffen und dann mit feine Schmirgelpapier vor-poliert und danach mit Leder das Stück gerieben und gerieben.
Habe Bernstein aus Chiapas, Mexico 1993 mitgebracht. In San Cristobal de las Casas gekauft. Da war ein kleiner Bernstein Museum mit wunderschönen geschliffenen Figuren.

Habe noch ein 66 gr. Stück. Was könnte ich dafür verlangen?

Grüsse
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1993 als Geschenk geschliffen
Titel: 1993 als Geschenk geschliffen
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Titel: Auf Spanisch da ich es für einen Spanier mit dem Handy machte
kristaller
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kristaller

 ·  #5
Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu

Runde Bernstein-Cabouchons kann man ganz einfach auf der Facettiermaschine mit Hilfe einer leichten Handbohrmaschine schleifen und mit Diamantspray und Toilettenpapier auf Hochglanz polieren. Aufkitten geht problemlos mit Gorilla-Plastik. Auch das Abkitten ist einfach mit Warmluft, da die Erweichungstemperatur für Bernstein viel höher liegt als für Gorilla-Plastik. Die warme, zähe Plastikmasse kann man rückstandslos von dem polierten Bernstein abziehen. Man braucht kein Lösungsmittel und der Bernstein bleibt schön blank.


Hallo uhu,
das ist ja ein tolles Ergebnis !
Mit Bernstein habe ich mich schleiftechnisch noch nicht auseinandergesetzt.
Aber Rohmaterial hätte ich genug. Fast ausschließlich von der Nordsee / Ostfriesland.
Gruß Kristaller
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #6
Hallo GemBen,
ich habe mal aus Jux und Tollerei auf die Schnelle Aktendeckel und Schreibpapier zum Polieren getestet. Das Problem: Papier geht schnell kaputt, Aktendeckel machen Kratzer. Sie sind wohl nicht sauber genug. Wenn man sauberen Zeichenkarton wasserfest auf eine Unterlage klebt- ohne dass der Kleber durchschlägt, dann könnte...
GemBen
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GemBen

 ·  #7
Danke Dir für Dein promptes Mitgefühl. Ja, das bedarf wohl einer längeren Testreihe. Papier ist eine gute Idee, aber vielleicht geht auch Stoff. Hartig beschreibt eine Scheibe mit auf Wachs aufgebügeltem feinen Inlettstoff. Darauf nochmals ein dünne Schicht Wachs, mit einem Lösungsmittel und Achat dann Poliermittel einreiben.
Bleibt die Frage nach dem richtigen. AlO scheint mir nach meinen ersten Versuchen zu aggressiv zu sein. Vielleicht war es aber einfach nur zu viel, oder es hat sich nicht gleichmäßig auf der Scheibe verteilt. Es war eher ein unkontrolliertes Schleifen, kein Polieren.
Schlämmkreide wäre auch noch eine Möglichkeit, aber da gibt es sicher keine einheitliche Korngröße. Zu große Körner würden Spuren hinterlassen.
Bei YouTube hat ein Schleifer Bernstein mit Diamant auf einer Kunststoffscheibe poliert. Ging bei mir auch nicht, poliert zwar aber kratzt immer wieder. Ich denke es ist ein Verklumpen von Diamantpartikeln. Vielleicht spielt auch die elektr. Aufladung des Steins durch Reibung eine Rolle. Jeder kennt diesen Test, man reibt den Stein, danach zieht er jeden Unrat an.
Ich werde an minderwertigem Material weiter testen. Möchte den Stein nicht aufgeben, er ist absolut klar bis auf ein winziges Wölkchen.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #8
Hallo GemBen, erst noch ein paar Bilder zu meinem Versuch. Bernstein mit Einschlüssen lässt sich wesentlich schlechter polieren.
Für Versuche würde ich nur möglichst sauberes Material verwenden um die Ergebnisse nicht zu verfälschen.
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #9
Zur Herstellung von Wachspolierscheiben habe ich im Forum schon was geschrieben. Die Methode von Hartig habe ich auch ausprobiert und damit meine beste Scheibe gebastelt. Die Crux dabei ist, dass der Stoff auf dem Aluträger mit Wachs nicht gut halten will. Bei einem weiteren Versuch habe ich statt Stoff eine Art dünnen Filz genommen. Diese Scheibe hat praktisch kratzerfrei gearbeitet (auch bei Sphalerit), wenn die Wachsschicht weit abgetragen war und eine Mischung aus Filz und Wachs die Arbeit machte. Als Poliermittel nahm ich einen wässrig- alkoholischen Spray mit Aloxid. Wenig Poliermittel und niedrige Drehzahl, aber immer feucht. Leider habe ich die Scheibe nicht mehr, da sie sich vom Träger gelöst hat und nicht mehr plan aufzukleben war. Das filzartige Material war wohl keine (reine) Kunstfaser. Ich habe einen Rest mal angezündet: brennt mit gelber Flamme ohne zu schmelzen und "riecht nicht nach Chemie". Statt einer Aluscheibe als Träger kann man eine Sperrholzscheibe nehmen und den Stoff dran nageln. Das scheint eine gute Alternative zu sein. Bei der Scheibe unten habe ich eine Art Teflon-Gewebe verwendet. Hat nicht funktioniert. Ganz rechts ist eine blaue, gekaufte Scheibe zu sehen. Funktioniert auch nicht besser als die selbst gemachten. Wachs zieht sich beim Erkalten stark zusammen. Daher bildeten sich bei den gegossenen Scheiben Risse, die mit einem Lötkolben "zu gelötet" wurden. Ich habe auch schon Bierdeckel zum Polieren verwendet. Funktioniert - abe nicht lange. Feine Schlämmkreide gab es früher in der Apotheke unter "calcium carbonicum levissime praecipitatum". Bilder kommen gleich.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #10
Hier Bilder zu obigem Artikel.
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #11
Hier Bilder zu obigem Artikel.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #12
Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu

Das filzartige Material war wohl keine (reine) Kunstfaser. Ich habe einen Rest mal angezündet: brennt mit gelber Flamme ohne zu schmelzen und "riecht nicht nach Chemie".

Kunststück. Filz wird normal aus Schafwolle hergestellt und die kann brennen.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #13
Bleibt beim Verbrennen von Schafwollfilz auch weiße Asche zurück, wie auf dem Bild zu sehen.? Im Netz gibt es verschiedene Aussagen über das Brennverhalten von Filz....
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Es sollte vermutlich nach verbrannten Haaren gestunken haben?
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #15
Hat es nicht. Das machte mich stutzig...
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