Zitat geschrieben von Silberfrau
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Diamantpreise sind schon immer etwas volatil.
Im letzten Jahrhundert sind die Diamantpreise immer auch in Kriegs- und Krisenzeiten stabil mit der Inflation mitgestiegen. Für den Juwelier und Kunden ein seltener Vorteil eines Monopols. Als kurz nach dem Jahr 2000 das Antitrustverfahren gegen De Beers in den USA endete, habe ich mich persönlich schon auf volatile Diamantpreise eingestellt. Erstaunlicherweise sind sie fast 20 Jahre weiter stabil geblieben, selbst die Krise 2008 konnte nur eine kleine Delle verursachen, die schnell wieder aufgeholt wurde. Auch die Versuche, die Marktdominanz im Wettbewerb als Ersatz des Monopols zu erringen durch untaugliche Versuche mit der Lancierung der bescheuerten Idee der Blutdiamanten und des Kimberlizertifikates als Reinheitsnachweis haben zwar geschadet, aber nicht ruiniert.
Der weltweite Absatzrückgang durch Corona hat für volle Lager bei den Schleifereien und in Kombination mit der früheren Werbung gegen Blutdiamanten im Hinterkopf, der jungen Generation an jungen Menschen, die an eine bessere Welt durch Wirtschaftsblockaden glauben, der geschickten Werbung für synthetische Diamanten und deren massenhafter Verfügbarkeit für einen derart starken Marktüberhang gesorgt, dass jetzt tatsächlich die Preise schon im Endkundenbereich wackeln.