Hi,
weil ich grundsätzlich ja als Frau schon neugierig bin, wollte ich mich gerne mal im Silber-giessen versuchen....
in weiser Voraussicht habe ich mich aber erstmal bei einem kleinen Kurs angemeldet, um zu sehen ob das was für mich ist...nicht, daß ich das Zubehör unbedingt haben muss und dann steht es nur rum
Die theoretische Einführung liess mich glauben, das Giessen mega-einfach ist .....
am Tag der Praxis sah es dann doch etwas anders aus *grins*
Modell vorbereiten gut und schön.... meine Modelliermasse-Figuren sahen aus wie kleine Aliens (und die werden in Silber sicher nicht hübscher) also Planänderung und ein kleines Erinnerungsstück zur Hand genommen und Plan B, Baumrinde.
Letztere erstmal säubern und vorbereiten, sprich mit Schellack überziehen, damit sie etwas stabiler wird. Während die Rinde trocknet, fühle ich mich in meine Kindheit zurück versetzt und spiele mit Sand und Förmchen...schööön! Na gut, es ist Ölsand und die Förmchen haben auch keine Muschelform....aber sonst, wie früher
Das befüllen der Form klappt prima, schön fein sieben, grob sieben, festklopfen, alles einfach.
Dann kommt der Punkt, an dem mein fischiger Freund in den Sand muss... rein ist easy, wie so oft im Leben
Vorher sein Bett schön mit Kohle eingestaubt und dann unterm Sand begraben. Wieder erst fein, dann grob und fest geklopft.
Tja und dann kam das trennen der zwei Rahmenteile, mein Fisch soll ja schließlich wieder aus dem Sand befreit werden. Frickelig ist schonmal das trennen der Rahmen, zumindest war es bei diesen so. Noch fieser wird es, Freund Fisch zitterfrei aus der Sandform zu heben, ob jetzt mit Wachsbeinchen oder ohne, puh!
Ich habe zwei Anläufe gebraucht um einen schönen Abdruck hinzubekommen, dann konnte ich noch den Gießkanal legen und Luftkanälchen (unter Anleitung).
Dann ging es endlich an den wie ich dachte wichtigsten Teil, das erhitzen des Silbers mit anschließendem Giessen.
Wir haben mit normalem Propangas und großer Brennerdüse gearbeitet. Aus Schamottsteinen wurde eine Mini-Esse gebaut in der der Schmeltiegel stand. Fleissig Silber eingefüllt, ein wenig Borax und dann gib ihm Heißes....
merkwürdig...ich könnte schwören, mein Silber zuhause schmilzt schneller, vor allem wenn es die Form einer fummelig kleinen Fassung hat
Nun ja, auch hier war es echt gut, jemanden zu haben, der weiss was er da macht, sonst hätte ich das Silber schon viel früher als "gar" bewertet und mit Sicherheit meinen schönen Fisch versaut. Also Erhitzen bis über die Schmerzgrenze ist die Devise ( wobei ich die Farben im Schmelzprozess sehr faszinierend finde, da könnte ich Stunden zuschauen) und dann den Tiegel mit der Flamme gaaaanz vorsichtig an den vorbereiteten Rahmen bringen und mit Herz hinein! Brenner aus und Schraubzwingen lösen, kurz abkühlen.....und dann ist es ein wenig wie Weihnachten.... die Rahmen trennen und in der Mitte ist..... hoffentlich der ganze Fisch in Silber
Vorsichtig rausnehmen, mit den Fingern probiert man es garantiert nur einmal, kleiner Tipp!
Und TATA....... ein Minikugelfisch in Silber, selbst gebastelt
Sorry, ich habe hier kein Bildbearbeitungsprogramm, sonst hätte ich es ein wenig gehübscht
Mein Fazit: Sandguss ist auf jeden Fall nicht so einfach wie es im ersten Moment klingt. Sehr viel Vorbereitung ist nötig und das räumliche Denken muss auch erstmal wieder geweckt werden
Es ist aber super spannend und man kann tolle Sachen damit machen...für mich war es sicher nicht das letzte Mal, daß ich gegossen habe und für das Equipment steht Weihnachten ja auch bald vor der Tür!
So, jetzt hab ich euch genug gelangweilt ! Ach so, ich habe nicht alle Vorgänge ganz genau beschrieben, sondern nur einen groben Abriss wiedergegeben ....
weil ich grundsätzlich ja als Frau schon neugierig bin, wollte ich mich gerne mal im Silber-giessen versuchen....
in weiser Voraussicht habe ich mich aber erstmal bei einem kleinen Kurs angemeldet, um zu sehen ob das was für mich ist...nicht, daß ich das Zubehör unbedingt haben muss und dann steht es nur rum
Die theoretische Einführung liess mich glauben, das Giessen mega-einfach ist .....
am Tag der Praxis sah es dann doch etwas anders aus *grins*
Modell vorbereiten gut und schön.... meine Modelliermasse-Figuren sahen aus wie kleine Aliens (und die werden in Silber sicher nicht hübscher) also Planänderung und ein kleines Erinnerungsstück zur Hand genommen und Plan B, Baumrinde.
Letztere erstmal säubern und vorbereiten, sprich mit Schellack überziehen, damit sie etwas stabiler wird. Während die Rinde trocknet, fühle ich mich in meine Kindheit zurück versetzt und spiele mit Sand und Förmchen...schööön! Na gut, es ist Ölsand und die Förmchen haben auch keine Muschelform....aber sonst, wie früher
Das befüllen der Form klappt prima, schön fein sieben, grob sieben, festklopfen, alles einfach.
Dann kommt der Punkt, an dem mein fischiger Freund in den Sand muss... rein ist easy, wie so oft im Leben
Vorher sein Bett schön mit Kohle eingestaubt und dann unterm Sand begraben. Wieder erst fein, dann grob und fest geklopft.
Tja und dann kam das trennen der zwei Rahmenteile, mein Fisch soll ja schließlich wieder aus dem Sand befreit werden. Frickelig ist schonmal das trennen der Rahmen, zumindest war es bei diesen so. Noch fieser wird es, Freund Fisch zitterfrei aus der Sandform zu heben, ob jetzt mit Wachsbeinchen oder ohne, puh!
Ich habe zwei Anläufe gebraucht um einen schönen Abdruck hinzubekommen, dann konnte ich noch den Gießkanal legen und Luftkanälchen (unter Anleitung).
Dann ging es endlich an den wie ich dachte wichtigsten Teil, das erhitzen des Silbers mit anschließendem Giessen.
Wir haben mit normalem Propangas und großer Brennerdüse gearbeitet. Aus Schamottsteinen wurde eine Mini-Esse gebaut in der der Schmeltiegel stand. Fleissig Silber eingefüllt, ein wenig Borax und dann gib ihm Heißes....
merkwürdig...ich könnte schwören, mein Silber zuhause schmilzt schneller, vor allem wenn es die Form einer fummelig kleinen Fassung hat
Nun ja, auch hier war es echt gut, jemanden zu haben, der weiss was er da macht, sonst hätte ich das Silber schon viel früher als "gar" bewertet und mit Sicherheit meinen schönen Fisch versaut. Also Erhitzen bis über die Schmerzgrenze ist die Devise ( wobei ich die Farben im Schmelzprozess sehr faszinierend finde, da könnte ich Stunden zuschauen) und dann den Tiegel mit der Flamme gaaaanz vorsichtig an den vorbereiteten Rahmen bringen und mit Herz hinein! Brenner aus und Schraubzwingen lösen, kurz abkühlen.....und dann ist es ein wenig wie Weihnachten.... die Rahmen trennen und in der Mitte ist..... hoffentlich der ganze Fisch in Silber
Vorsichtig rausnehmen, mit den Fingern probiert man es garantiert nur einmal, kleiner Tipp!
Und TATA....... ein Minikugelfisch in Silber, selbst gebastelt
Sorry, ich habe hier kein Bildbearbeitungsprogramm, sonst hätte ich es ein wenig gehübscht
Mein Fazit: Sandguss ist auf jeden Fall nicht so einfach wie es im ersten Moment klingt. Sehr viel Vorbereitung ist nötig und das räumliche Denken muss auch erstmal wieder geweckt werden
Es ist aber super spannend und man kann tolle Sachen damit machen...für mich war es sicher nicht das letzte Mal, daß ich gegossen habe und für das Equipment steht Weihnachten ja auch bald vor der Tür!
So, jetzt hab ich euch genug gelangweilt ! Ach so, ich habe nicht alle Vorgänge ganz genau beschrieben, sondern nur einen groben Abriss wiedergegeben ....