Auch 'n Rätsel 😀

Tja, inspiriert hat mich so'n fächerförmiges Musterbüchlein
für Arbeitsplatten-Oberflächen in nem Baumarkt - das hab
ich mir erbettelt und dann damit experimentiert.
Als das gut klappte, hab ich die Firma (Resopal) angeschrieben,
denen mein Vorhaben geschildert und um Probeplatten mit glatten
Oberflächen gebeten. Starkes Relief - wie's bei diesen Stein-
imitat-Mustern vorkommt, hätte Probleme beim schleifen/fräsen
mit den Epoxy-Zwischenräumen gemacht.
Die haben gestaunt, daß man daraus Schmuck machen könnte
und mir ungemusterte, Farbmusterplatten geschickt und mir
erlaubt für die Bewerbung meines Schmucks ihren ®-Marken-
namen zu verwenden.
Ich habe dann damals in Frankreich versucht für meine französische
Website auch ne Gehmigung für "Formica" (Franzosen kennen kein
Resopal) zu bekommen - aber Formica Frankreich hat's leider
verweigert.
Ich häng noch paar Fotos von nem Herrenarmreif und Ringen an.
Falls jemand von euch Interesse hat, sich x selbst daran zu versuchen -
ich hab noch einige unverarbeitete Reststücke - siehe Fotos.
Beim Verarbeiten unbedingt Atemschutzmaske tragen und Fenster auf
oder im Freien arbeiten.
Verschick ich gerne - einfach melden.....

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Wow, toll.
Rubista ist ja auch so ein geiles Teilchen (aber für dieses Jahr ist genug Schmuck )

Mal abgesehen davon das ich sowieso auf massiven Schmuck stehe, sind der Armreif und der Ring echt genial!!!
Sieht super aus!

Janee, die einzelnen Platten ham ne Stärke von ca. 0,9 mm und
ich stell dann die Farben und die Schichthöhe, die ich haben möchte,
zusammen und verbinde sie mit Hitze/Druck und Epoxy.
Hier zum Beispiel sind's 12 Lagen/Schichten und die Höhe iss 10 mm:

Ja genau, säge den Umriss aus, fräse grob die Form und
schleife die Oberfläche bis zur Politur mit Schwabbel und
Kunststoff-Polierpaste.
Wenn die Oberfläche strukturiert sein soll, dann bleiben die
Fräserspuren als gestaltendes Element.
Ziselierhammer hat mich gefragt ob die Stücke dann hinterher
lackiert werden - neeh, das iss nich nötig. Das Material iss
wirklich sehr widerstandsfähig und farbbeständig.

Kunststoff-Mokume in gewisser Weise, nur, dass man die Schichten nicht aufschmieden kann. Sehr kreative Technik, toll!

Als Klebstoff verwende ich 2-Komponenten-Epoxykleber.
Die Flächen damit einstreichen und den Stapel zwischen
2 Eisenplatten mithilfe einer Schraubzwinge pressen.
Nach einer Stunde Raumtemperatur leg ich den Stapel mit
der Zwinge in nen Brennofen bei 50°C und erhöhe nach
3 Stunden für weitere 3 Stunden auf 70°C.
Nach 24 Stunden Ruhe fang ich mit dem Bearbeiten an.

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