Aus uhus Werkstatt. Juni 2024. Ratloser uhu

Heute bin ich echt sauer!
Ich hatte in sorgfältiger Arbeit unter erheblichem Zeitaufwand einen Jadestein in eine Ringschiene eingeschliffen und wollte den provisorisch mit Sekundenkleber eingekitteten Stein durch Erwärmen mit einem Heißuftgebläse heraus nehmen. Danach sollte er mit Zweikomponentenkleber endgültig eingeklebt werden. Das Herausnehmen und Reinigen von Stein und Ring ging auch - aber der Stein passte nicht mehr!!! Zu meiner großen Verwunderung war die Schiene aufgegangen!. Wie kann eine Lötung durch Erwärmen mit einer Heißluftpistole aufgehen? Was mache ich jetzt? Bin ich jetzt für den Schaden verantwortlich? Die Schiene muss neu und ordentlich gelötet werden. Danach passt der Stein vermutlich nicht mehr. Wie geht es dann weiter? Gut, dass ich ein paar Bildchen gemacht habe.
1. Bild : Stein grob freihändig vorgeschliffen.
2.Bild: der auf einen Dopp aufgekittete Stein ist fertig zur Feinbearbeitung.
3. Bild: kaputter Ring

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Ich bringe ein altes Auto in die Werkstatt. Da müssen Teile ausgewechselt werden. Einige Schrauben sitzen fest, eine bricht ab. Ist die Werkstatt schuld?

Lösung:
So lange Du nach Stand der Technik und mit der gebotenen Sorgfalt gearbeitet hast (also nicht besoffen Fußball damit gespielt hast ) ist der Schaden nicht Dein Problem.

Vielleicht ist Zinnlot oder ein zu weiches Lot oder eine fehlerhafte Lötung unter Spannung der Grund.

Danke für Eure Antworten. Ich fühle mich wohler.
An GemBen,
zuerst wird die Höhlung für die Schiene genau ausgeschliffen, dann die Schrägen an den Seiten. Das habe ich mit der Facettiereinrichtung gemacht, damit ich die richtigen Winkel einhalten kann. Zuvor musste ich noch das Loch für den Stift bohren. Insgesamt eine rechte Fummelarbeit, den Sitz des Steines sauber hin zu bekommen. Das Schleifen der restlichen Form ist dagegen schnell gemacht.

@ uhu,
keine Sorge, der Ring war bestimmt nicht fachgerecht gelötet.
Ist schon ärgerlich so ein Malheur....

guckt Euch mal das erste Bild an. Da sieht man die Fuge sehr deutlich, das ist zumindest mal ein HInweis, dass da kein Kontroll-Lot verwendet wurde. Das Ganze wurde unter Spannung mit nem niedrigschmelzenden Lot zusammengebebbt.

Ist aber kein Problem, den Ring wieder so zu löten, dass er sich im oberen Teil nicht verformt und der Stein nach wie vor passt ohne neu eingepasst zu werden.

Lot, das den gleichen Feingehalt hat wie das Werkstück. (Damit lötet man üblicherweise)

Auf dem ersten Bild ist unten ein deutlicher dunkler Strich zu sehen, das sieht nach einem niedrigeren Lot aus, was schon teilweise korrodiert ist

Die Sache ist gut ausgegangen. Die Kundin hat die Erklärungen akzeptiert und sich für meine Arbeit bedankt. Alles gut.