Ich versuche dir mal kurz das übliche Gießverfahren im Schmuckbereich zu erklären.
1. Es wird ein Wachsmodell hergestellt. Für Serien-Schmuck wird das in einer Kautschuk
oder Silikonform gegossen. Bei Einzelstücken von Hand ausgearbeitet oder per CNC-
Wachsdrucker hergestellt.
2. Mehrere Wachsmodelle werden zu einem Gußbaum zusammengesetzt ( sieht aus wie
ein Tannenbaum, daher der Name ). Kann natürlich auch Einzeln gegossen werden.
3. Das ganze wird in einen Metallzylinder ( die Küvette ) eingesetzt, der dann mit einem
speziellen Gips ausgegossen wird.
4. Nachdem die Einbettmasse ( Gips ) getrocknet ist, wird das Wachs ausgeschmolzen.
5. In den nun vorhandenen Hohlraum wird das geschmolzene Metall gegossen.
6. Wenn das Metall erkaltet ist, wird der Gips entfernt und was vorher Wachs war, ist jetzt Metall.
Hier gibts Bilder ( Feingießtechnik oder so anklicken)
http://www.horbach-giesstechnik.de/
Vielleicht kann dir ein Forenmitglied eine solche Gießarbeit anbieten.
Ich weiß nicht ob Ullrich Wehpke auch im Pt gießt. Er hat doch was von einer neuen Gießanlage geschrieben. Wenn er es kann ist das wohl die beste Adresse für dein Vorhaben.
Für eine netten
Trauring kannst du mal locker mit 15g das Stück rechnen. Um das ganze vernünftig zu gießen, mußt du aber noch die Angußkanäle und den Einguß mitberechnen, kannst das Gewicht dann mal eben verdreifachen. Da niemand außer dir etwas mit deiner Speziallegierung anfangen kann, bleibt nur den " Abfall" wieder an die Scheideanstallt zu verkaufen, was unwirtschaftlich sein dürfte.
Für den erfolgreichen Guß deiner Mixtur wird dir auch niemand garantieren.
Das sind nur so einige Aspekte, weshalb ich davon ausging, dass Geld bei der Sache keine Rolle spielt.
Billig wirds eh nicht.
Was steck denn überhaut hinter dieser seltsamen zusammenstellung ?
Es gibt diverse erprobte Platinlegierungen auf dem Markt. Nur falls du denkst, dass es das nicht gibt.