Edelsteine & Perlen
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Funktionierende Designs für Quartz

 
kristaller
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kristaller

 ·  #76
Zitat geschrieben von GemBen

Zitat geschrieben von kristaller


Zu Deiner Vorgehensweise bei solchen Trillion - Schliffen würde mich interessieren, wie Du z.B. beim aktuellen Muster die gleichmäßige Länge der drei x vier Rondistsegmente dieses "Zwölfecks" (ohne viel nachschleifen zu müssen) erreichst.



Man kann dieses Design auch sehr gut nach dem Meetpoint-Prinzip schleifen. Aber in einer anderen Reihenfolge als im Diagramm. Da hat jemand versucht ein Rätsel zu stellen, ist aber einfach zu lösen. Ich bediene mich jetzt mal bei den amerikanisch/engl. Begriffen.
Zuerst die 44 Grad (vormals P2, jetzt P1) . Form final center point (FCP).
Danach die 41,57 Grad (vormals P3, jetzt P2), meet FCP.
Danach G1 (6-26-38 usw.), set stone size.
Danach G2, meet G1, P1, P2.
Danach die 41,5 Grad (vormals P1, jetzt P3), meet G1, G2, P1, P2.


Hallo Ben,
Deine nun modifizierte Variante mit anderer Reihenfolge kann ich wohl nachvollziehen, - habe aber dennoch eine Frage dazu:
Wie gehst Du beim Vorschleifen (preform) vor ? Wie sieht der Stein aus, - welchen Umriss hat er, bevor Du mit den 44 Grad (vormals P2, jetzt P1) beginnend , bis zum final center point (FCP) schleifst ?
Ich hätte laut Diagramm versucht, sofort und mit viel Fingerspitzengefühl den endgültigen Umriss, also die zukünftige Gürtellinie vorzuschleifen.
Gruß Kristaller
GemBen
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GemBen

 ·  #77
Trillions hab ich noch nie ebauchiert. Ich nehme dafür von der Form geeignete Rohsteine und schleife per Hand höchsten sehr prominente Partien weg. Dann mache ich eine provis. Tafel kitte auf und beginne mit dem Anlegen der ersten Facettenebene. Stellt sich dabei heraus, dass der Stein nicht optimal ausgenutzt wird, korrigiere ich die Position auf dem Dop, oder ich verstelle den Index.

Zum Rätsel:
So wie die Reihenfolge im Diagramm ist, ist es unmöglich die Gürtelfacetten auf die genaue Länge zu schleifen, man hat keinen Bezugspunkt. Also war ich der Ansicht, dass der Autor sich erlaubt hat ein kleines Rätsel zu stellen. (-;
GemBen
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GemBen

 ·  #78
Habe gerade einen Fehler in meinem Beitrag entdeckt. P1 und P2 formen keinen FCP, da dieser ja durch P3 überschliffen wird, richtig also TCP. War schon spät.
kristaller
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kristaller

 ·  #79
Zitat geschrieben von GemBen

Habe gerade einen Fehler in meinem Beitrag entdeckt. P1 und P2 formen keinen FCP, da dieser ja durch P3 überschliffen wird, richtig also TCP. War schon spät.


Ben,
ja, alles klar !
Ist doch logisch ;-)
kristaller
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kristaller

 ·  #80
Zitat geschrieben von GemBen



Zum Rätsel:
So wie die Reihenfolge im Diagramm ist, ist es unmöglich die Gürtelfacetten auf die genaue Länge zu schleifen, man hat keinen Bezugspunkt. Also war ich der Ansicht, dass der Autor sich erlaubt hat ein kleines Rätsel zu stellen. (-;


Hallo Ben,
genau das ist ja das Problem.
Könnte mit viel Probieren und etlichen Neuansätzen eventuell gelingen.
GemBen
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GemBen

 ·  #81
Zitat geschrieben von kristaller

Zitat geschrieben von GemBen



Zum Rätsel:
So wie die Reihenfolge im Diagramm ist, ist es unmöglich die Gürtelfacetten auf die genaue Länge zu schleifen, man hat keinen Bezugspunkt. Also war ich der Ansicht, dass der Autor sich erlaubt hat ein kleines Rätsel zu stellen. (-;


Hallo Ben,
genau das ist ja das Problem.
Könnte mit viel Probieren und etlichen Neuansätzen eventuell gelingen.


Das verstehe ich jetzt aber nicht, das Problem ist doch gelöst, die Längen der G-Facetten ergeben sich beim Schleifen der neuen Reihenfolge.
kristaller
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kristaller

 ·  #82
Zitat geschrieben von GemBen

Zitat geschrieben von kristaller

Zitat geschrieben von GemBen



Zum Rätsel:
So wie die Reihenfolge im Diagramm ist, ist es unmöglich die Gürtelfacetten auf die genaue Länge zu schleifen, man hat keinen Bezugspunkt. Also war ich der Ansicht, dass der Autor sich erlaubt hat ein kleines Rätsel zu stellen. (-;


Hallo Ben,
genau das ist ja das Problem.
Könnte mit viel Probieren und etlichen Neuansätzen eventuell gelingen.


Das verstehe ich jetzt aber nicht, das Problem ist doch gelöst, die Längen der G-Facetten ergeben sich beim Schleifen der neuen Reihenfolge.


Ben,
O.k., das ist schon klar !
Habe mich vorhin vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt.
Meine Bemerkung bezog sich noch auf die andere Methode 8-)
kristaller
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kristaller

 ·  #83
Zitat geschrieben von GemBen

Trillions hab ich noch nie ebauchiert. Ich nehme dafür von der Form geeignete Rohsteine und schleife per Hand höchsten sehr prominente Partien weg. Dann mache ich eine provis. Tafel kitte auf und beginne mit dem Anlegen der ersten Facettenebene.


Ben,
ist ja ein spannendes Thema, zu dem ich mal schildere, dass ich bisher ausnahmslos alle Formen zuerst ebauchiere, bevor die erste Facette eingeschliffen wird. Somit liegen ja auch die endgültigen Rondisten und der Durchmesser fest. Gängige Umrisse wie Dreiecke, Quadrate, Vierecke (auch mit abgestumpften Ecken), Achtecke, .....
usw. kann ich mir ohne vorher zu Ebauchieren schlecht vorstellen. Die Seitenlängen und Diagonalen dieser Umrisse messe ich dann auch mit dem Messschieber nach.
Hast du bisher nur Trillions nie ebauchiert, - oder eventuell auch andere Formen ?
Gruß Kristaller
GemBen
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GemBen

 ·  #84
Ich ebauchiere nur bei gr. Steinen, wenn wirklich klar ist, dass viel Material weg muß. Oder bei wertlosem Material wie bspw. CZ, da kann man großzügig zu Werke gehen und spart Zeit.
Ansonsten versuche ich das meiste auf der Facettiermaschine zu machen. Erste Facetten anlegen und schauen wie es hinkommt.
Wenn dann Korrekturbedarf erkennbar wird, kann man mit Schellack-Kittung noch gut korrigieren.
kristaller
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kristaller

 ·  #85
@ Ben,
offensichtlich arbeiten wir grundsätzlich unterschiedlich, was ja nicht schlimm ist, wenn das Endergebnis stimmt und gefällt. Auch scheinen wir gewisse Begrifflichkeiten unterschiedlich zu interpretieren.
Eigentlich schleife ich nach einer groben, freihändigen Vorformatierung des Rohsteins zuerst jeden Rondistenumriss mit 90 Grad (egal, wie viele Ecken er hat) - und somit bereits die gewünschte Größe des Steins mit dem zukünftigen Endmaß /Enddurchmesser, - und dies alles auf der Facettiermaschine.
Bis dahin läuft bei mir alles unter dem Überbegriff "Ebauchieren ". Wahrscheinlich bezeichnest Du die grobe, freihändige Vorformatierung alleine schon als "Ebauchieren".
Erst wenn der gewünschte Rondistenumriss steht und die Verhältnisse von Längen zu Breiten und ggf. zu Diagonalen auch nach einer Kontrollmessung stimmen, beginne ich mit den ersten Facetten des Pavilion.
Beste Schleifergrüße
Kristaller
GemBen
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GemBen

 ·  #86
Da gibt es halt verschiedene Methoden. Deine wird nicht bei allen Designs funktionieren. Das Nachmessen ist sehr zeitaufwendig und meistens auch gar nicht nötig, mal abgesehen von den ungenauen Ergebnissen bei kl. Steinen. Natürlich ist es aber sinnvoll will man ein best. L/B Verhältnis einhalten oder man schleift einen Ersatzstein für eine bestehende Fassung.
Ich empfehle hierzu
Tom Herbst, Bd.2, Kapitel 17 "Establishing the Gem Outline"
Hier werden 3 Methoden sehr ausführlich behandelt CAM, OMNI & CLAM
kristaller
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kristaller

 ·  #87
Zitat geschrieben von GemBen

Da gibt es halt verschiedene Methoden. Deine wird nicht bei allen Designs funktionieren. Das Nachmessen ist sehr zeitaufwendig und meistens auch gar nicht nötig, mal abgesehen von den ungenauen Ergebnissen bei kl. Steinen. Natürlich ist es aber sinnvoll will man ein best. L/B Verhältnis einhalten oder man schleift einen Ersatzstein für eine bestehende Fassung.
Ich empfehle hierzu
Tom Herbst, Bd.2, Kapitel 17 "Establishing the Gem Outline"
Hier werden 3 Methoden sehr ausführlich behandelt CAM, OMNI & CLAM


Hallo Ben,
guter Tipp. Ich werde mir mal den Tom Herbst zu Gemüte führen.
Zum Nachmessen bei kleinen Steinen muss ich sagen, dass ich mich ab wirklich kleinen Kalibern sehr auf das Augenmaß verlasse. Ich habe schon etliche Steine von knapp drei bis vier Millimeter geschliffen, wobei eine Kontrolle per Messschieber sicherlich nicht sinnvoll und eher ungenau sein wird.
GemBen
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GemBen

 ·  #88
Im Bild ein gut funktionierendes Design von Andrew Brown "Magic Keystone". Hat gut für einen meiner unegalen Rohsteine gepasst.
Bei solch einer Form in Quarz erwarte ich eigentlich eine üble Fensterei. Ist hier aber kaum der Fall, da hat der Autor sich Mühe gegeben. Hab trotzdem noch ein paar Winkel optimiert.
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kristaller
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kristaller

 ·  #89
@ Hallo Ben,
ist ja ein wirklich schönes Design, das auch in der Umsetzung sehr gut gelungen ist 👍
In der Tat, oft weiß man nicht, wie an ungünstig geformte Rohsteine herangegangen werden soll, ohne allzu viel Gewicht zu verlieren.
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #90
toller Stein und tolles Foto. Könntest Du für München einreichen.
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