Edelsteine & Perlen
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Aus uhus Werkstatt März 2024 Knochenarbeit für einen der Vater und Mutter erschlagen hat...

 
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #1
"Was ist eigentlich so schwer daran, so ein Uhrglas zu schleifen?" Ein Kunde brachte ein leicht beschädigtes Uhrglas einer alten Omega. Achteckig 33x28x2,8 und die Fassung dazu. Er wollte Ersatz in hellem Rauchquarz. Da ich vor ein paar Wochen schon mal ein Uhrglas mit Facetten auf der Unter-und Oberseite geschliffen hatte, ließ ich mich breit schlagen, obwohl ich wusste, dass keine leichte Aufgabe auf mich zu kam.
Erst musste ich mal einen hellen, fehlerfreien Rauchquarz genügender Größe finden und eine Scheibe abschneiden.
Dann die Schleifscheiben plan abrichten und die Scheibe auf die gewünschte Dicke schleifen. Das ging anfangs ohne Aufkitten. Die letzten Zehntelmillimeter schliff ich jedoch aufgekittet mit der Facettiermaschine ab, um eine gleichmäßige Dicke zu erzielen.
Die Zinkscheibe plan abrichten zum Vorpolieren mit polycristallinem Diamant 1-2µ.
Die Zinnscheibe plan abrichten zum Feinpolieren.
Das kratzerfreie Polieren dauerte Stunden.
Die Scheibe auf genaue Form schleifen - genau rechtwinkelig und mit parallellen Seiten. Auf 0,1 mm genau. Mit feiner Scheibe, damit die Kanten nicht ausbrechen.
Eine Fase anschleifen. Polieren.
Abkitten, säubern.
Bange Frage: passt die Scheibe?
Sie passt ohne Wackeln.
Uff - geschafft.
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skippolino
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skippolino

 ·  #2
Ich bin schwer beeindruckt, supertoll.
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #3
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #4
Da hast Du nicht ganz Unrecht....
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
GemBen
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GemBen

 ·  #6
Toll !!!
Ich hätte einen Rationalisierungsvorschlag. Zuerst die plane Platte schleifen und dann händisch auf Filz mit CeO polieren, das Polieren dauert keine Minute. Dann wieder Aufkitten und die seitlichen Facetten einschleifen. Dadurch gibt es dann auch keine gerundeten Kanten. Hab so schon etliche Chalcedon- & Achatplatten gemacht. Anfangs hab ich das auch so wie Du gemacht, mit ähnlichen Polierzeiten, kann man sich sparen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #7
Und das alles wegen so nem angenagten Eckle. Respekt.
kristaller
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kristaller

 ·  #8
@ uhu,
Hochachtung vor Deiner Leistung und Geduld - tolles Ergebnis !
Als Besitzer einer Uhr mit so einem Uhrglas würde ich diese wahrscheinlich immer nur im Etui aufbewahren wollen und hätte keine Nerven, den ersten Kratzern auf der polierten Rauchquarzplatte entgegen zu zittern.........
GemBen
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GemBen

 ·  #9
Wobei ich mich frage, wieso ein Uhrenglas aus Rauchquarz sein soll?
Etwas härter als Glas, aber auch spröder und damit eher anfällig für Bruch.
Oder liege ich da falsch?
Shardana
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Shardana

 ·  #10
Unglaublich. Das ist Handwerksarbeit. Die Idee, Uhrglas aus Edelstein, gefällt mir auch generell. Was da nicht alles sonst noch möglich wäre... Amethyst? Blautopas?
FabianKneipp
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FabianKneipp

 ·  #11
Zitat geschrieben von Shardana

Unglaublich. Das ist Handwerksarbeit. Die Idee, Uhrglas aus Edelstein, gefällt mir auch generell. Was da nicht alles sonst noch möglich wäre... Amethyst? Blautopas?


Da fände ich Ziffernblätter noch wesentlich spannender.
Shardana
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Shardana

 ·  #12
Das wiederum hat natürlich den Reiz, dass man auch interessante, filigrane Texturen nutzen könnte.
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #13
wow, das ist perfekt geworden. Ich bewundere deine Geduld! Prima, dass es gleich beim ersten Versuch geklappt hat.
Alleine das Abrichten der Scheiben würde mich schon an meine Grenzen bringen ....und dann noch das ewig lange Polieren. Toll geworden!
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #14
Hallo Ziselierhammer,
das ist der Vorteil meiner selbstgestrickten Diamantschleifscheiben. Sie lassen sich relativ leicht mit einem Abrichtstein plan ziehen. Ich habe diese Scheiben in D151 und D20. Letztere entspricht einer Körnung 600 bis 800. Steine in Normalgröße lassen sich nach dieser Körnung problemlos polieren. Große Quarzflächen sollte ich vielleicht noch mit einer 1200er vorpolieren, damit keine feinen Kratzer mehr da sind. Denn die gehen beim Polieren sehr schwer raus.

Hallo GemBen, aus Jux und Dollerei habe ich nach Jahrzehnten mal wieder versucht, einen Achat zu polieren mit Ceroxid auf Filz. Der Stein war auf einer D20 Diamantscheibe vorgeschliffen. Die Filzscheibe polierte zwar schön gleichmäßig über die ganze Fläche, aber die Qualität entspricht nicht meinen Erwartungen. Große Flächen muss ich wohl mit feinerer Körnung vorplieren
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #15
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