Ich habe mir die Produkte eines Fuchi-Händlers angeschaut, die sind alle aus Messing mit Applikationen aus Gold und Silber. Sowas vermute ich auch hier. Was Reni mit Shibuichi meint, ist eine japanische silberhaltige Kupferlegierung, die sich super schwärzen läßt. Ich sage allerdings eher, der Gedanke könnte auch Richtung
Shakudo gehen, das traditionell für Schwerterverzierungen verwendet wird. Das könnte man auch löten und die Patina wieder herstellen.
Corinthium Aes wäre auch ein Stichwort, was mir in dem Zusammenhang noch dazu einfallen würde. Aber das ist alles Spekulation, solang man nicht genauer weiß, WAS für ein Material wir da vorliegen haben.
Was den Innenring betrifft. Steffen Lang löst das Problem mit seinen Eisenringen, indem er bei dem Innenring die Außenkante nach außen bördelt. Das hält gut und braucht auch nicht so viel Platz.So könnte man evtl. auch eine Lotfuge vermeiden und einen Gold- oder Silbersteg als Trennlinie einbauen, die dann wie eine Fassung angetrieben - zusammen mit der Bördelung an den Ringseiten - den Musterring wie einen Stein festhält. Ein guter Schluck Schwanheimer dazwischen hält dann nochmal zusätzlich fest.
https://steffen-lang.net/wp-co…uck-16.jpg
https://steffen-lang.net/wp-co…uck-15.jpg
Zitat
Zinnlötungen sind sicherlich manchmal bei alten Schmuckstücken ein notwendiges Übel, aber bei einer Anfertigung oder einer Umarbeitung stellt sich für mich die Frage, ob man dann nicht lieber lasern lassen sollte.
Sorry bei einer Umarbeitung sollte eine Zinnlötung den Hobbygoldschmieden vorbehalten bleiben.
Zinnlötungen sind auch bei alten Stücken kein notwendiges Übel, sondern ein Übel, das irreparable Schäden am Stück verursacht, die man so erst mal nicht sieht. So wie Schwefelsäure, die Löcher in Klamotten verursacht, die erst nach der nächsten Waschmaschine sichtbar werden.