Zitat geschrieben von kristaller
Welchen Magnet (Material, Stärke, Größe) hast Du denn bei Deinen Tests verwendet ?
Diese kleinen Neodym-Magnete von einer Pinnwand. Nähgarn über die Schreibtischlampe gehängt, oben mit zwei Magneten zusammengehalten und unten nochmal zwei Magnete, so dass das Garn festgehalten wird und die Apparatur schwingen kann. Je stärker und kleiner die Magnete sind, desto besser. Ich will noch etwas mit dem schwimmenden Stein experimentieren, der soll ja nochmal deutlich empfindlicher reagieren.
Zitat geschrieben von arglthesheep
Wie immer ist jeder dieser Tests nur ein Indiz und die Summe der Erkenntnisse das Ergebnis. RAMAN und co vereinfachen das natürlich, aber ganz fehlerfrei sind diese auch nicht immer.
Natürlich, vernachlässige ich immer wieder. Man kann sich nicht zu sehr an einzelnen Befunden 'entlanghangeln'. Beim Gelben Turmalin konnte ich aber z.B. sagen, dass er ziemlich sicher natürlich ist (Einschlüsse), und die Dichte war in einem plausiblen Bereich. Er hätte halt ein Lemonquarz sein können, das konnte ich nicht prüfen. Weil die Unterseite leicht gewölbt ist wäre auch Refraktometer keine Option gewesen, zumindest ohne zu schleifen und polieren. Der Magnetismus ist aber sehr deutlich, bei einem Lemoncitrin wäre das ganz sicher nicht der Fall. Deshalb würde ich da von hinreichender Wahrscheinlichkeit sprechen.
Was den geheimnisvollen Unbekannten angeht, habe ich noch gelesen dass auch biaxiale Steine dichroitisch sein können. Also nur weil das Kristallgitter die Möglichkeit zum Trichroismus bietet, heißt das wohl nicht, dass dieser auch vorhanden sein muss. Demnach würde das Dichroskop einen Alexandrit doch nicht unwahrscheinlich machen, wenn nur zwei Farben zu sehen sind.
Granat dürfte aber sehr unwahrscheinlich sein. Der sollte einen viel stärkeren Magnetismus, keine Doppelbrechung und keinen Dichroismus haben und eine solche Ausnahme kann eigentlich nicht existieren.
Ich glaube, mehr lässt sich zu diesem Zeitpunkt echt nicht sagen, wir müssen uns wohl gedulden.