Edelsteine & Perlen
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Alexandrit oder nich?

 
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #31
Shardana
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Shardana

 ·  #32
Wow, das ist ja doch nochmal super vielversprechend geworden. Es wäre so cool, wenn das ein echter Alex ist! 8-)
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #33
Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu

Kein Magnetismus.
Wat isset nu???

Moin Uhu - und schonma dickes MERCI :* für Deine Messungen.
Interessant, daß Du keinen Magnetismus festgestellt hast.
Ging mir beim Trockenversuch auf dem Tisch ja auch so, erst
dann, als ich diesen Styropor-Wasser-Test machte bewegte sich
das Floß. Allerdings nur in einem kleinen Winkel - ich konnte den
Stein nur in eine Richtung ziehen - nicht ringsum.
Tja, bin schon so gespannt wie`s weitergeht......
Sind denn für für einen von euch Edelstein-Experten die bisherigen
Uhu-Daten hinweisend/ausschließend für Iiirgendwas?
Tilo
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Tilo

 ·  #34
nachdem ich neulich irrtümlich schrieb, dass Alexandrit und Granat im RI ausreichend weit auseinanderliegen, find ich jetzt, dass Granat immer noch im Rennen ist.
gibt ja eine große Bandbreite bei Granat
genau wie bei der Dichte, die bei Granat eine Bandbreite hat, die die von Alexandrit einschließt

da wird wohl nur "schweres geschütz" (Raman) helfen bei der Bestimmung.
kristaller
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kristaller

 ·  #35
@ Hallo zusammen,
ich habe mit Alexandrit, farbverändernden Granaten oder anderen natürlichen Steinen mit vergleichbaren Eigenschaften noch nie zu tun gehabt.
Würdet Ihr im vorliegenden Fall synthetisches Material komplett ausschließen ?
Shardana
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Shardana

 ·  #36
Synthetisches Material würde nicht so geschliffen werden. Da wurde aufwändig Material gespart und auf Schönheit verzichtet, um ein gutes Karatgewicht zu bekommen. Bei teuren Steinen wird das oft so gemacht, vor allem früher war das Gang und Gäbe.
@Ponti ich fühle mich einfach mal etwas großspurig mitangesprochen :happy: . Der Brechungsindex liegt in dem Bereich, den man für einen Alexandrit erwarten würde (ca. 1,75), Korund hat ca. 1,76 und Granat eine größere Spanne (1,71 - 1,89). Es wären also alle drei möglich. Allerdings müsste ein Alex trichroitisch sein. also drei Farben im Dichroskop zeigen, weil er ein rhombisches Kristallgitter hat. Granat würde nur eine einzige Farbe gleichzeitig darstellen (kubisch). Das plausibelste wäre deshalb meiner Meinung nach ein Saphir.
Shardana
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Shardana

 ·  #37
Vergessen: Der Saphir hat ein trigonales Kristallgitter und zeigt deshalb zwei Farben, wie Uhu es beschreibt. Und die 1,76 liegen auch genau zwischen den beobachteten 1,745 und 1,77, obwohl so feine Unterschiede allein nicht verlässlich sind.

Ich bin sehr gespannt, was die Raman-Analyse sagt.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #38
Zitat geschrieben von Shardana

@Ponti ich fühle mich einfach mal etwas großspurig mitangesprochen

Na klar, vor allem, weil Du scheinbar vom gleichen Fieber
befallen bist, wie ich.
Und wir wollen den Uhu ja auch nich drängen - und ich hab keine
Ahnung, wo er jetzt so'n Raman-Dinges herkriegt - aber es wird echt
immer spannender mit dem "Alexanataphir".
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #39
Hallo Ponti,
ich habe gerade mit der Pendelmethode den Stein nochmals geprüft: er ist ganz schwach magnetisch - wie Du auch heraus gefunden hast. Vielleicht wird sich nächste Woche eine Fachfrau mit Expertise und Equipment um den Stein kümmern...
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #40
Alle Korunde, die ich bisher untersuchte, hatten im Refraktometer eine klar erkennbare Doppelbrechung von maximal 0,008 und bei Drehung ein gut erkennbares Wandern des unteren Wertes (1,760-1,762) zum konstanten oberen Wert (1,768-1,770) hin und wieder zurück. Differenz immer 0,008, oberer Wert immer konstant. Dunklere Steine markieren die oberen Werte, hellere liegen im unteren Bereich.
Alexandrit hat eine Doppelbrechung von 0,004 bis 0,006.
Granat hat gar keine Doppelbrechung

Mit Messung der Doppelbrechung kann man also gut die drei Steine unterscheiden.
Shardana
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Shardana

 ·  #41
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Alle Korunde, die ich bisher untersuchte, hatten im Refraktometer eine klar erkennbare Doppelbrechung von maximal 0,008 und bei Drehung ein gut erkennbares Wandern des unteren Wertes (1,760-1,762) zum konstanten oberen Wert (1,768-1,770) hin und wieder zurück. Differenz immer 0,008, oberer Wert immer konstant. Dunklere Steine markieren die oberen Werte, hellere liegen im unteren Bereich.
Alexandrit hat eine Doppelbrechung von 0,004 bis 0,006.

Dann also doch eher ein Alexandrit?

Das mit dem Magnetismus hat mich auch noch interessiert und so habe ich mir gestern Abend eine vergnügliche Lektüre zugeführt, die sehr viel Aufschluss zu dem Magnetismus von verschiedenen Steinen bietet:
https://www.gemstonemagnetism.com/magnetic_index
Die gesamte Seite ist interessant, aber dieser Index ist die Zusammenfassung.
Eine tolle Idee, wenn man die Echtheit von Peridot oder Turmalin ohne Refraktometer überprüfen will. Saphire sind meistens sehr schwach magnetisch. Insgesamt trifft das auf überraschend viele Steine zu.
Ich habe gestern jedenfalls wie wild Steine durch getestet und war sehr überrascht, wie magnetisch Rhodochrosit und Malachit sind. Ich hatte mal ein gelbes Turmalin Cabochon in einer Sammlung bekommen und wusste bis heute nicht, ob es echt ist. Jetzt bin ich zufrieden. :happy:
kristaller
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kristaller

 ·  #42
@ Shardana,
die Beiträge im "gemstonemagnetism" sind wirklich interessant.
Welchen Magnet (Material, Stärke, Größe) hast Du denn bei Deinen Tests verwendet ?
Beste Grüße !
Kristaller
arglthesheep
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arglthesheep

 ·  #43
Wie immer ist jeder dieser Tests nur ein Indiz und die Summe der Erkenntnisse das Ergebnis. RAMAN und co vereinfachen das natürlich, aber ganz fehlerfrei sind diese auch nicht immer.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #44
Mir iss schon ganz schwindlig im Kopp - kann man denn
schon iiirgendwas zusammenfassend äußern, das mehr
als nur ne Hypothese iss?
Oder heißt es jetzt einfach:
https://www.youtube.com/watch?v=DNeP5lHWUJw
Shardana
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Shardana

 ·  #45
Zitat geschrieben von kristaller

Welchen Magnet (Material, Stärke, Größe) hast Du denn bei Deinen Tests verwendet ?

Diese kleinen Neodym-Magnete von einer Pinnwand. Nähgarn über die Schreibtischlampe gehängt, oben mit zwei Magneten zusammengehalten und unten nochmal zwei Magnete, so dass das Garn festgehalten wird und die Apparatur schwingen kann. Je stärker und kleiner die Magnete sind, desto besser. Ich will noch etwas mit dem schwimmenden Stein experimentieren, der soll ja nochmal deutlich empfindlicher reagieren.
Zitat geschrieben von arglthesheep

Wie immer ist jeder dieser Tests nur ein Indiz und die Summe der Erkenntnisse das Ergebnis. RAMAN und co vereinfachen das natürlich, aber ganz fehlerfrei sind diese auch nicht immer.

Natürlich, vernachlässige ich immer wieder. Man kann sich nicht zu sehr an einzelnen Befunden 'entlanghangeln'. Beim Gelben Turmalin konnte ich aber z.B. sagen, dass er ziemlich sicher natürlich ist (Einschlüsse), und die Dichte war in einem plausiblen Bereich. Er hätte halt ein Lemonquarz sein können, das konnte ich nicht prüfen. Weil die Unterseite leicht gewölbt ist wäre auch Refraktometer keine Option gewesen, zumindest ohne zu schleifen und polieren. Der Magnetismus ist aber sehr deutlich, bei einem Lemoncitrin wäre das ganz sicher nicht der Fall. Deshalb würde ich da von hinreichender Wahrscheinlichkeit sprechen.

Was den geheimnisvollen Unbekannten angeht, habe ich noch gelesen dass auch biaxiale Steine dichroitisch sein können. Also nur weil das Kristallgitter die Möglichkeit zum Trichroismus bietet, heißt das wohl nicht, dass dieser auch vorhanden sein muss. Demnach würde das Dichroskop einen Alexandrit doch nicht unwahrscheinlich machen, wenn nur zwei Farben zu sehen sind.
Granat dürfte aber sehr unwahrscheinlich sein. Der sollte einen viel stärkeren Magnetismus, keine Doppelbrechung und keinen Dichroismus haben und eine solche Ausnahme kann eigentlich nicht existieren.
Ich glaube, mehr lässt sich zu diesem Zeitpunkt echt nicht sagen, wir müssen uns wohl gedulden. :happy:
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