Die Meinungen und Diskussionen zu Laboren sind genauso müßig wie die endlosen Diskussionen um Betriebssysteme (Microsoft, Linux, Unix, Android, usw). Es gibt für alles Argumente und viele Vorurteile und Gerüchte.
Geschenkt.
Wir sollten jedoch nicht versuchen, das Fell zu verteilen, bevor das Tier geschlachtet ist.
Zuerst muss festgestellt werden, was es ist und da gehe ich mit kleinen Schritten vor, um nicht viel Geld sinnlos in den Sand zu setzen.
Danach kommt die Überlegung, wie und wo man es am besten versucht zu verkaufen und den besten Wert erzielt. Dazu gehört Prüfung und Messung, was evtl. bei einem Umschliff rauskommt, wo die Farbzentren sitzen und welches Gewicht und Farbe man erhalten könnte. Die Risiken und Chancen der Bearbeitung müssen ebenfalls gewogen und vom Eigentümer getragen und akzeptiert sein. Vielleicht ist eine Wertsteigerung drin.
Dann erst kommt die Überlegung, wie man die Braut attraktiv und hübsch macht. Dazu gehört natürlich der Weg und Ort der Präsentation, das Zertifikat und vieles andere. Da gibt es eben viele Möglichkeiten, national-europäisch, im asiatischen Raum oder New York. In der Schweiz würde ein Kunde sicher ein SSEF Zertifikat wünschen, weil die Schweizer eigen sind, in Europa ist DGemG sicher ein gutes Pfund in New York vielleicht ein GIA und in Asien täte es auch IGI und in Bayern auch Butschal. Bei ernsthaftem Interesse können weitere Zertifikate zusätzlich erstellt und geliefert werden.
Auktionen, sind genauso möglich wie ein Internetangebot über die Schmuckbörse. Aber eben nicht für jeden Stein gleichermaßen geeignet. Einen Stein, wie er jetzt aussieht, nimmt weder Christies noch Sothebys in eine internationale Auktion auf, das muss man dann eben anders probieren. In einer kleinen, regionalen Auktion würde aber auch so ein Stein untergehen und kaum gesteigert werden. Manchmal sind die Wege verschlungen. Einige Steine konnte ich schon zu recht ansehnlichen Preisen nicht nur wie meist direkt an Sammler, sondern auch über Händler und Juweliere an den Endkunden bringen.