Edelsteine & Perlen
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Ein (verspätetes und leicht getrübtes) Weihnachtswunder

 
Shardana
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Shardana

 ·  #16
Also geht es im Grunde so wie dein Rezept zum Aufsprühen der Diamant-Politur. Ich habe diese Battsticks, die bei dem Scheibenset von Gearloose dabei waren, ich schätze dass das genau so gut funktioniert und ich den Stick nicht auflösen muss. Falls ich es mal so probieren will, würde ich dann eher noch reines Pulver dazu kaufen.

Dann bewahrheitet sich wohl meine Vermutung, dass ich beim Oxid-Polieren nur die Fläche selbst bearbeiten kann weil nur da die Reibung entsteht.

Danke für die Antworten. Ich werde auf jeden Fall jetzt richtig herumprobieren und Erfahrungen machen. Der nächste Stein soll etwas härteres sein, aber erstmal noch rund.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #17
Die Sticks kann man auch selber machen, wenn man PEG4000 zusätzlich nimmt zum PEG400. Natürlich ohne Wasser und Brennspiritus. Steinfrosch hat Diamantsticks auf diese Art gemacht. Ich bevorzuge die Sprays - sie sind bequemer und schneller in der Anwendung. Einen Spray mit reinem Wasser hatte ich auch auf dem Schleiftisch stehen, wenn die Schmiere zu dick wurde. Man sollte aber die Schmiere dennoch von Zeit zu Zeit entfernen, denn bei spröden Steinen können kleine Partikel ausbrechen und Kratzer bewirken, die sich nur schlecht auspolieren lassen.
GemBen
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GemBen

 ·  #18
Zitat geschrieben von Shardana

Ich habe diese Battsticks, die bei dem Scheibenset von Gearloose dabei waren, ich schätze dass das genau so gut funktioniert und ich den Stick nicht auflösen muss.


Das geht ganz einfach. Mit dem Stick auf der laufenden angefeuchteten Scheibe bei langsamer Drehzahl von innen nach außen eine Spirale auftragen. Danach mit dem sauberen Finger (Obacht) das Oxid gleichmäßig verteilen bis Du eine leicht graue Oberfläche hast, sodann kannst Du polieren. Wenn die Wirkung nachläßt reinigen und Vorgang wiederholen.
Die meisten Probleme treten auf wenn Du die Facette nicht richtig erwischst. Also nur kurz anpolieren, schauen und ggf. korrigieren. Deine Maschine hat ja nur eine mäßige Winkelfeinstellung. Man kann aber auf der Hamag sehr fein korrigieren wenn man etwas Spiel am Mast läßt. Dann kannst Du mit dem Höhenfeinsteller sehr gut nachjustieren.
Cheatern muß man manchmal auch.
GemBen
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GemBen

 ·  #19
Zitat geschrieben von Shardana


Dann bewahrheitet sich wohl meine Vermutung, dass ich beim Oxid-Polieren nur die Fläche selbst bearbeiten kann weil nur da die Reibung entsteht.



CeO trägt schon noch etwas Material ab, ist ja etwas härter als Quarz. Aber eben nicht so aggressiv wie Diamant.
Seltsamerweise poliert Ceox Quarz aber schneller als monokr. Diamant.
Shardana
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Shardana

 ·  #20
Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu

Die Sticks kann man auch selber machen, wenn man PEG4000 zusätzlich nimmt zum PEG400. Natürlich ohne Wasser und Brennspiritus. Steinfrosch hat Diamantsticks auf diese Art gemacht. Ich bevorzuge die Sprays - sie sind bequemer und schneller in der Anwendung. Einen Spray mit reinem Wasser hatte ich auch auf dem Schleiftisch stehen, wenn die Schmiere zu dick wurde. Man sollte aber die Schmiere dennoch von Zeit zu Zeit entfernen, denn bei spröden Steinen können kleine Partikel ausbrechen und Kratzer bewirken, die sich nur schlecht auspolieren lassen.

Mit deinem Spray hat es ja auch bei mir eigentlich immer gut funktioniert. Abgesehen natürlich von den allgemeinen Lernschwierigkeiten einer Politur. Ich frage mich nur, ob die Konzentration im Spray sich nicht mit der Zeit erhöht. Der Diamant sammelt sich ja am Boden und muss durch Schütteln vor dem Sprühen verteilt werden. Dann müsste ja auch im Schlauch der Sprühflasche vor dem Schütteln kein Diamant mehr sein. In meiner Vorstellung steht das Wasser im Schlauch beim Schütteln relativ still und wird nicht mitverwirbelt, sodass der einzige Diamant, der durch die Düse kommt, der ist, der neu aus der Umgebung angesaugt wird. Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie viel Volumen in so einem Schlauch ist, aber wenn es nicht deutlich weniger ist als bei einem Mal Sprühen durch geht, müsste ja immer die erste 'Säule' reines Wasser sein. Ist dir so etwas mal aufgefallen, ist am Anfang weniger Diamant im Sprühstoß als bei einer fast leeren Flasche?
Carlos
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Carlos

 ·  #21
Nach meiner Erfahrung lohnt es sich kaum richtig gute sintergebundene Diamantscheiben mit grober Körnung zu kaufen, zumindest als Hobbyschleifer. Da sind die galvanisch gebundene aus China so billig man kann gleich 10 kaufen und immer noch ein Bruchteil einer guten Scheibe. Man braucht sie für den Vorschliff. Falls es grosse Steine sind, zb. Amethyst oder härtere, werden die Scheiben schnell abgenutzt, aber andere wertvollere Steine bekommt man eh nicht sehr gross. Eine gutes sintergebundenes Sägeblatt und eine kleine Wassersäge sind auf jedem Fall ein besser ausgegebenes Geld. Natürlich muss man lernen richtig zu schneiden. Dazu ist am Anfang besser ein galvanisch gebundenes Sägeblatt.
Carlos
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Carlos

 ·  #22
Fürs Polieren hab ich einfach etwas Wasser im Deckel einer der Oxiddosen mit etwas Oxid gemischt und dann mit meinem Zeigefinger vom Deckel zur Zinn- , Kupfer- oder Plexiglass Scheibe hin und her gesprungen. Mit der anderen Hand den Stein auf der Scheibe hin und her bewegt um keine Pollier 'Rinnen' hinterzulassen. Eine Schwierigkeit ist es aber manchmal die genau 'Bessere' Polierrichtung zu finden. Da ist es gut wenn man sich etwas mit Kristallographie auskennt und weiss welche innere Kristall-achsen das Stein überhaupt hat und ob es in allen Richtungen die gleich Härte hat. Sehr wichtig die Spaltebene zu identifizieren; da kann man kein Stein polieren so oft man auch versucht.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #23
Hallo Shardana,
ja, das Poliermittel setzt sich im Schlauch der Sprühflasche ab oder fließt ganz heraus, wenn die Flasche länger als 10 Minuten unbenutzt rumsteht. Aber das ist nicht schlimm, da das Volumen der Säule im Schlauch sehr klein ist. Ich hatte noch keine Probleme wegen des Konzentrationsgefälles, das sich im Lauf von Wochen einstellt.
Shardana
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Shardana

 ·  #24
@Uhu Das ist ja eine gute Nachricht, wäre es ein Problem würdest du es wohl auch nicht machen.:happy: Mit dem 14k-Diamant werde ich es mal nach deiner Methode versuchen - Den habe ich in einer Spritze und nicht als Stick.

@Carlos Was du über die galvanischen Topper sagst, leuchtet mir auch ein. Gerade Quarz nutzt ja die Scheiben wegen der Zähigkeit sehr ab und für den Vorschliff muss es nicht super genau sein. Irgendwann möchte ich mal einen richtig richtig dicken Amethyst schleifen :-)
GemBen
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GemBen

 ·  #25
Zitat geschrieben von Shardana


@Carlos Was du über die galvanischen Topper sagst, leuchtet mir auch ein. Gerade Quarz nutzt ja die Scheiben wegen der Zähigkeit sehr ab und für den Vorschliff muss es nicht super genau sein. Irgendwann möchte ich mal einen richtig richtig dicken Amethyst schleifen :-)


Vorsicht bei groben galvanischen Toppern.
Hier kann man mal nachlesen wie tief subsurface damage bei verschiedenen Körnungen reicht.
https://www.gemologyonline.com…hp?t=20199
Ich glaube bei groben DiaGal-Scheiben geht das noch tiefer, wenn man bedenkt wie diese Scheiben rattern und schlagen, besonders wenn sie neu sind.
Nur verwenden wenn man sehr viel Material abzutragen hat.
Shardana
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Shardana

 ·  #26
Irgendwie will ich ausprobieren, ob da etwas dran ist... Ein halber Millimeter bei 260 wäre ja echt schon eine Menge.
GemBen
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GemBen

 ·  #27
Und das sind sicher Werte unter Idealbedingungen, hat man schon kleine Vorschädigungen oder Spannungen z.b. durch Zwillingsbildungen (Amethyst) kann das noch ganz anders ausgehen.
Sicher braucht man ab und zu grobe Geschütze, aber die groben DiaGal Topper haben keine besonders gleichmäßige Oberfläche. Da gibt es Berge aus Diamant welche noch zusätzlich diese Schläge verursachen. Ich hatte welche von versch. Herstellern, leider war es bei mir bei allen so.
kristaller
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kristaller

 ·  #28
@ Ben,
das ist eine wirklich interessante Diskussion, denn jeder von uns ist mal mehr, - mal weniger von diesem Problem berührt.
Meinerseits eine Bitte zur Klärung eines Begriffs :
Was verstehst Du unter "Topper", - wie z.B. bei "DiaGal Topper" ?
Shardana
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Shardana

 ·  #29
Topper sind allgemein diese 1 oder 2mm dünnen Scheiben zum Auflegen auf die Masterlap. Der Diamant ist da galvanisch gebunden, deshalb DiaGal.

Also deiner Meinung nach eher dazu geeignet, Kanten und Brocken vom Rohstein zu entfernen, die nicht in die Form hineinpassen?
Du hast das Thema ja schonmal hier angeschnitten, leider kann ich immer noch nichts dazu sagen. Ich denke ich werde es einfach mal machen und dann sehen, ob ich Probleme bekomme. Ich finde die Diskussion sehr interessant.
kristaller
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kristaller

 ·  #30
@ Shardana,
Danke für die Erklärung.

Habe mit diesen sog. "Toppers" noch nie gearbeitet. Kann es mir aber schon vorstellen, wie das gehen soll.
Kann da jede Scheibe als Master - Scheibe benutzt werden ?
Sind für Master - Scheiben nur bestimmte Materialien geeignet ?
Diese Toppers müssen doch sicherlich auf der Master - Scheibe festgeklebt werden - oder ? Wenn ja, - mit welchem Klebstoff ? Und wie löst man dann die Toppers wieder von der Master - Scheibe ?
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