Halsreif für Broschen

Für meinen demnächst geplanten erneuten Goldschmiedekurs habe ich mir ein Projekt überlegt, zu dem ich gerne Eure Meinungen hören würde.
Ich möchte einen Halsreif herstellen aus Silber mit einer Einhängemöglichkeit für Broschen. Diese soll im Prinzip aus 2 Ösen auf den Enden des Halsreifes bestehen, durch die die Nadel geschoben wird. Der Halsreif muss einigermassen flexibel sein und die Ösen durch Spannung die Broschierung halten. Es soll nicht nur ein Draht sein, sondern so ähnlich aussehen wie der Alton Halsreif.
Ich hab mal Bilder angehängt, zur Verdeutlichung meiner Idee..

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Ich finde die Idee toll!
Soll das für eine spezifische Brosche sein (quasi als Tragealternative, mal an der Kette, mal Brosche) oder als "Rahmen" für unterschiedliche Broschen, quasi zum Wechseln zw. verschiedenen? Wenn es für unterschiedliche ist, klappt das dann mit den unterschiedlichen Nadelbefestigungen und -schließen?

Ansonsten kann man noch diese Lösung überdenken, man muss allerdings Ausgleichsröhrchen für versch. Nadellängen vorhalten.
Irgendwo habe ich auch so ein Teil mit einer dünnen Einzelöse.

ich habe definitiv keinen Musterdraht vorgeschlagen, sondern Papier, damit du siehst, welche Form der reif haben muss, im Fall, dass er zunächst auf einem flachen Amboss gehämmert werden muss, wenn keine Stahlbüste vorhanden ist

So, endlich geht es voran. Der Halsreif nimmt Gestalt an. Heute war biegen, hämmern, feilen und schmirgeln angesagt. Gesamtlänge sind jetzt 50 cm, unter den Ösen bleibt ein Rest von ca. 1 cm stehen, um das Verkippen zu verringern oder zumindest zu vermindern
Jetzt muss er noch Ösen bekommen und poliert werden.

Ha, Marion, guck mal in den ersten Beitrag! Die Idee finde ich sehr schick, und die Verwendungsmöglichkeit für unterschiedliche Broschen zum Einhängen ist toll.

Wenn du die Ösen jetzt anlötest verlierst du die elastische Spannung des Halsreifs und du musst auch nochmal den kompletten Reif abschleifen und polieren. Wegen dem Blausilber. Sonst schimpft der Tilo mit dir.

Alternativ kannst du allerdings durch weiteres Hämmern, wir nennen es Ausschmieden, der oberen Kurve die Spannung wieder herstellen, dann hast du halt die Hammerschläge, außer du schleifst das nochmal glatt. Was die Oberfläche betrifft kannst du das Teil abbeizen (hast du denn so einen großen Beiztopf?) und kratzen, d.h. mit der Messingbürste schruppen.

Die einfachste Lösung wäre mMn. anstatt Ösern anzulöten (was man erst mal hinkriegen muss bei diesen unterschiedlichen Volumina) den Reif an den unteren Enden einfach nur zu durchbohren.

Das ist eine gute Idee. Da muss ich die Enden evtl. noch ein wenig mehr verdrehen, dann müsste das gehen. Ich werde es nächste Woche noch mit der Goldschmiedin, bei der ich den Kurs mache, besprechen und Euch dann hoffentlich das fertige Ergebnis präsentieren. Vielen Dank für den Zuspruch, schön dass Euch die Idee des Broschenhalsreifes auch gefällt.
Louise