Edelsteine & Perlen
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Einheimische Edelsteine

 
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #91
Auf der VJ gehe ich auf 0 ° ohne Adapter. Das geht recht gut und müsste bei der Gem Master doch auch gehen.
Ich mache meist die Hauptfacetten zuerst inkl Vorpolitur und dann die Tafel inkl. Politur. Danach die Sternfacetten meist gleich mit der 3000 er. Danach die Rondistenfacetten und dann alles Polieren ( ausser der bereits fertigen Tafel).

Für die Tafel geht bei größeren Steinen schnell mal ne Stunde weg. Das ist natürlich kein dauernd den Stein auf die Scheibe drücken sondern immer etwas polieren, gucken, weiterpolieren, justieren usw.
GemBen
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GemBen

 ·  #92
Zitat geschrieben von capcuadrate

Auf der VJ gehe ich auf 0 ° ohne Adapter. Das geht recht gut und müsste bei der Gem Master doch auch gehen.
Ich mache meist die Hauptfacetten zuerst inkl Vorpolitur und dann die Tafel inkl. Politur. Danach die Sternfacetten meist gleich mit der 3000 er. Danach die Rondistenfacetten und dann alles Polieren ( ausser der bereits fertigen Tafel).

Für die Tafel geht bei größeren Steinen schnell mal ne Stunde weg. Das ist natürlich kein dauernd den Stein auf die Scheibe drücken sondern immer etwas polieren, gucken, weiterpolieren, justieren usw.


Danke, dass Du mich bestätigst. Große Tafeln dauern mitunter.
Zum Adapter:
Klar geht das auf der Gemmaster auch ohne. Aber durch den Adapter kann der Stein viel weicher auf der Scheibe gleiten und Unebenheiten ausgleichen. Es gibt auch viel seltener diese typischen, unguten Geräusche.
Shardana
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Shardana

 ·  #93
@Ben Danke für die Tipps. Die, deren Name nicht genant werden darf, geht immer... :happy:

@Uhu Ich poliere die Tafel mit dem Tafelschleifadapter von Hamag, ein 45°-Adapter ist das ja eigentlich nicht.
Er quietscht ganz ordentlich (Bei mir jedenfalls :-) ). Es ist aber sehr angenehm, dass ich die ganze Halterung aus dem Arm nehmen und in den Adapter setzen kann und den Dopp nicht herausnehmen muss. So könnte ich auch ungeschlitzte Dopps verwenden und trotzdem nachträglich Facetten ohne Feinstellen bearbeiten.

Gerade habe ich mal geschaut, ob ich auch den normalen Facettenkopf nehmen könnte - würde perfekt passen. Ich glaube ich teste es mal so, und berichte dann was ich besser finde.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #94
Quietschen und Rattern sind ein Zeichen, dass der Stein nicht satt aufliegt oder die Scheibe zu trocken ist. Ein gutes Zeichen ist es jedenfalls nicht.
Shardana
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Shardana

 ·  #95
Es klingt auch, als ob es die Scheibe ernsthaft beschädigen könnte. Ganz verhindern konnte ich es aber bisher nicht. Ich will mal mit der 'Cremigkeit' etwas herumspielen... Vielleicht reicht das ja.
GemBen
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GemBen

 ·  #96
Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu

Quietschen und Rattern sind ein Zeichen, dass der Stein nicht satt aufliegt oder die Scheibe zu trocken ist. Ein gutes Zeichen ist es jedenfalls nicht.


Es ist auch ein Zeichen dafür, dass der Stein den Unebenheiten der Scheibe nicht sanft nachgeben kann, da das gesamte Gewicht der Mastgruppe auf ihn drückt (wenn man keinen Adapter benutzt). Dadurch kommt es zu einem Schwingungsaufbau und es quietscht. Der Stein versucht unkontrolliert auszuweichen.
Shardana
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Shardana

 ·  #97
Zitat geschrieben von GemBen

Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu

Quietschen und Rattern sind ein Zeichen, dass der Stein nicht satt aufliegt oder die Scheibe zu trocken ist. Ein gutes Zeichen ist es jedenfalls nicht.


Es ist auch ein Zeichen dafür, dass der Stein den Unebenheiten der Scheibe nicht sanft nachgeben kann, da das gesamte Gewicht der Mastgruppe auf ihn drückt (wenn man keinen Adapter benutzt). Dadurch kommt es zu einem Schwingungsaufbau und es quietscht. Der Stein versucht unkontrolliert auszuweichen.


Danke auch für diesen Tipp. Das stimmte. Zusätzlich zu dem Problem der Trockenheit kam bei mir, dass ich mit deutlich zu hohen Geschwindigkeiten poliert habe. Das hat alles noch verstärkt. Die Scheibe hat sich auch bedankt.
Nachdem ich jetzt beide Poliermethoden (Mit und ohne Adapter) probiert habe, muss ich sagen, dass es mir mit dem Adapter bei meinem jetzigen Kenntnis- und Equipment-Stand deutlich leichter fiel. Selbst bei kleiner Größe.
kristaller
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kristaller

 ·  #98
@ Shardana,
welche Maschine mit welchem Equipment benutzt Du zum Polieren ?
Welche Geschwindigkeiten waren dabei zu hoch ? Hast Du für Deine Ausrüstung auch die ideale Polier - Geschwindigkeit z.B. für Quarze herausgefunden ?
Bringt ein Adapter wirklich eine so große Verbesserung - und warum ?
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #99
Zum Polieren geht ganz langsam bei mir am Besten. Besonders mit Oxiden. Gerade so schnell, dass der Motor nicht stockt. (auf der VJ so 12-14 je nach Facettengröße)

Cap
Shardana
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Shardana

 ·  #100
Zitat geschrieben von kristaller

@ Shardana,
welche Maschine mit welchem Equipment benutzt Du zum Polieren ?
Welche Geschwindigkeiten waren dabei zu hoch ? Hast Du für Deine Ausrüstung auch die ideale Polier - Geschwindigkeit z.B. für Quarze herausgefunden ?
Bringt ein Adapter wirklich eine so große Verbesserung - und warum ?

Ich poliere auf der gleichen Maschine wie der, die ich auch zum Schleifen nehme. Das ist eine Lapida Electronic mit dem Präzisions-Kopf. Mit Kontamination hatte ich so bisher keine Probleme, nehme mir aber auch die Zeit zum Abwischen. Ich habe einen zweiten Mast so angebracht, dass ich zum Bearbeiten der Rondiste bei 90° nur den Facettenkopf umsetzen muss, weil mir die ganze Schrauberei sonst zu nervig ist. Aus Stabilitätsgründen habe ich dann noch mit einer M10 die Maschine an der Sägevorrichtung mit der Arbeitsplatte verbunden. Das geht perfekt, weil das M10-Gewinde fast exakt an der gegenüberliegenden Grundflächen-Seite der Dopp-Kerbe in der Spritzwanne ist. Also von vorne betrachtet ist rechts unten die Verschraubung mit dem Tisch und links oben im Spritzschutz die Aussparung und davor die beiden Masten (Obwohl ich Rechtshänder bin, schleife ich mit links). Wenn es beim Vorstellen hilft, kann ich auch ein Foto von dem Ungetüm machen. :happy:

Bisher habe ich an Polituren nur CeO auf der Darkside und Dia poly 100k auf BATT probiert. Noch kenne ich ja nur pflegeleichte Materialien, deshalb hat mir bisher die 3k-Sinterscheibe immer als Vorpolitur gereicht. Wenn ich mal zu einem Korund komme, will ich die Zinc+ mit 8k versuchen. Und wenn ich mich an Topas wage, hoffe ich, dass ich das CeO ohne Probleme gegen AlO auf der Darkside austauschen kann. Also im Grunde mache ich es fast genau so, wie das Polierscheiben-Set von Gearloose es vorgibt, nur mit 100k poly statt 60k mono Dia. Ich habe noch eine alte Zinn-Bleischeibe mit der Maschine bekommen, die habe ich erst kürzlich mit Röntgenfluoreszenz-Analyse bestimmen lassen. Der Belag ist zu 75% Blei und entsprechend weich, ich hoffe, damit später die empfindlichen Konsorten polieren zu können. Aber dafür sollte die Scheibe erst aufgearbeitet werden und vorher muss ich sowieso noch die Schleifer-Grundlagen üben. :-)

Ich habe es bisher immer so verstanden gehabt, dass die Politur mit CeO bzw. Oxiden generell auf Reibung basiert und das Material 'weggebrannt' wird, anstatt wie bei einer Diamant-Politur herausgekratzt zu werden. CeO ist ja auch weicher als Quarz oder Beryll, die man damit aber trotzdem polieren kann. Jedenfalls habe ich beim Oxid-Polieren deshalb versucht, die Reibung zu maximieren, sprich die Geschwindigkeit zu erhöhen. Das waren sicher an die 1000 1/min. Aber dabei fliegt viel zu viel Wasser weg und wahrscheinlich klumpt/klebt das trockene Oxid. Bei der BATT habe ich oft zu viel Wasser oder EtOH+PEG aufgesprüht, da geht das Korn dann auch flöten. Hätte ich auch vorher auf der Seite von Gearloose nachlesen können. Aber aus Fehlern lernt man ja. Bei der BATT gehen ein paar mehr Umdrehungen pro Minute aber sonst ohne Probleme.
Von Ideal kann ich noch nichts sagen, oft scheint mir nur eine Möglichkeit überhaupt zu funktionieren. Ich glaube bei 100 bis 200 hat es ganz gut geklappt, langsamer habe ich aber auch nicht versucht. @Cap ich werde es mal probieren wie du empfiehlst.

Der Adapter hilft mir dabei, die Tafel plan auf die Scheibe zu kriegen. Man muss ja immer etwas mit dem Spiel der Komponenten klarkommen, und der Facettenkopf wird schnell mal ein winziges Stück aus der Drehlagerung gehoben, statt sich am Mast zu verschieben. Dagegen bildet der Tafeladapter mit der Doppaufnahme eine starre Einheit, ich muss also nur ein Teil kontrollieren. Wenn dann die Politur nicht die gesamte Tafel erfasst, gibt es nur einen Parameter, nämlich die Höhe, zu verstellen. So muss ich nicht rätseln, ob das Spiel am Mast oder an der Lagerung des Facettenkops schuld ist.

Welche Maschine hast du? Das war jetzt natürlich sehr wenig anschaulich von mir, falls du die Teile nicht kennst, aber besser kann ich es nicht ausdrücken. Bei anderem Equipment ist es mit Sicherheit auch ganz anders. Mein Adapter ist ja auch kein typischer 45°-Adapter.
kristaller
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kristaller

 ·  #101
@ Cap,
ist ja interessant, wie jeder auf seiner Maschine individuell die optimale Poliermethode herausfindet.
Bewegst Du dabei den Stein bei ganz langsamer Geschwindigkeit der Scheibe auch schnell auf der Scheibe hin und her (Oszillieren) ?
Und wie sieht es beim Anpressdruck aus, - ist der manchmal recht hoch ?
Ich beziehe mich nun besonders auf das Polieren von Quarzen.
Kristaller
arglthesheep
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arglthesheep

 ·  #102
Das ist wie bei Ärzten. Sprichste mit 5 haste 5 verschiedene Meinungen.
Genauso ist es bei uns Schleifern. Jeder schwört auf seine Methode, aber interessanterweise arbeiten viele auch recht unterschiedlich. Solangs funktioniert wunderbar ;)


Zitat geschrieben von kristaller

@ Cap,
ist ja interessant, wie jeder auf seiner Maschine individuell die optimale Poliermethode herausfindet.
Bewegst Du dabei den Stein bei ganz langsamer Geschwindigkeit der Scheibe auch schnell auf der Scheibe hin und her (Oszillieren) ?
Und wie sieht es beim Anpressdruck aus, - ist der manchmal recht hoch ?
Ich beziehe mich nun besonders auf das Polieren von Quarzen.
Kristaller
GemBen
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GemBen

 ·  #103
Zitat geschrieben von Shardana


Und wenn ich mich an Topas wage, hoffe ich, dass ich das CeO ohne Probleme gegen AlO auf der Darkside austauschen kann.


Vor Topas mußt Du Dich nicht fürchten, Beachtung der Spaltebene vorausgesetzt. Poliert sich viel leichter als Quarz,
ebenso Granat, Beryll, Turmalin und Zirkon. Das geht mit AlO, Du kannst aber genauso gut mit 100k Dia arbeiten.
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #104
Die Bewegungen auf der Scheibe sind eher ruhiger. Mit dem Druck ist das so eine Sache. Zunächst lieber etwas leichter aber manchmal braucht es dann mehr Druck aber mit dem Risiko von Orangenhaut oder ähnlichem. Quarz ist halt oft ne Wundertüte.

Und ja es gibt viele Rezepte und was heute funktioniert, geht morgen vielleicht nicht mehr. Im Moment läufts bei mir mit der Darkside fast trocken, mit der ich früher nicht klargekommen bin.

Für Oxidwechsel auf der Darkside einfach abwaschen mit etwas Spüli. Mach ich vor jeder Benutzung um getrocknete Krümel zu vermeiden.

Cap
kristaller
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kristaller

 ·  #105
@ cap,
Quarze sind in der Tat eine Wundertüte !
Meinen aktuellen Rauchquarz kann ich nur mit maximalem Druck und starkem Oszillieren polieren. Dauert auch sehr lange und alle Facetten gelingen auch nicht 100% ig.
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