Bei größeren Quarzen wie diesem hier, kommt man um das ebauchieren mit groberer Körnung nicht herum. Alles andere ist leider eine Quälerei, für einen selber und die Scheibe. Allerdings verwende ich dafür gesinterte Räder aus der opt. Industrie. Die hab ich mal preiswert im "Schwarzen Brett" erworben. Die raspeln ordentlich was weg, hacken aber nicht so in den Stein wie das Diagal Zeugs. Alles andere versuche ich sehr sanft zu schleifen, oder zumindest, den Feinschliff mit 1200 ordentlich in die Tiefe zu arbeiten. Danach bei gr. Facetten 3000er Diamant auf Kupfer, bei kl. Facetten ist das nicht notwendig. Die großen Tafeln sind trotzdem immer ein Geduldsspiel. Meist brauche ich mehrere Versuche. Ein anderer Stein mit noch größerer Tafel polierte gut mit CeO auf Darkside. Das wollte bei diesem leider gar nicht funktionieren (Kratzer), auch PCD scheiterte (kaum Fortschritt und auch Kratzer). Letztendlich funktionierte die Scheibe deren Name nicht genannt werden darf und Umkehr der Drehrichtung. Gab auch Kratzer, hab sie aber weg bekommen.
Das Problem ist die Planparallelität der großen Facetten zur Scheibe, kleine Fehler wird es da immer geben. Da sammelt sich der Dreck und dann passiert es. Hilft nur geduldig weiter machen, Scheibe häufig säubern und ein Gefühl für den richtigen Druck entwickeln.
Bei dem Aufwand den man bei einem guten Quarzschliff betreiben muß, müssten die viel teurer sein.