Das hab ich ja versucht zu erklären. So wie bei Kurzsichtigen das Auge bzw. der Augapfel zu lang ist, ist er bei Weitsichtigen zu kurz - und das wird halt mit Gläsern korrigiert.
Das stimmt. Aber...
Bei Kindern liegt die Akkommodationsbreite bei ca. 15 Dpt. Selbst wenn das Kind also 10 Dpt weitsichtig wäre, könnte es Mama in 20 cm Entfernung noch erkennen. Bei einer Korrektionsbrille von 10 Dpt würde man beim Blick in die Brille deutlich vergrößerte Augen sehen müssen und beim seitlichen Blick in die Brille auch von aussen deutliche Verzeichnungen.
Die Brille dient in diesem Fall nicht in erster Linie der Korrektion einer vermutlich vorliegenden Hyperopie, sondern erleichtert die Fusion beider Augen. Babys müssen das beidäugige Sehen erst lernen. Die Brille hilft dabei, da sie den Akkommmodationsaufwand verringert und evtl. Ungleichsichtigkeiten ausgleicht. Das Baby lernt das fixieren eines Objektes.
Tilo
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Tilo
28.11.2023 - 15:01 Uhr
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#18
letztlich gings mir ja nur um den Vergleich:
Baby kann durch (welche Art auch immer) Brille plötzlich die (nahe) Umgebung erkennen und Marion kann Schmuckdetails erkennen durch das Runterladen der großen Bilddateien