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Gegossene Stücken: Warum abschrecken?

 
SidEwigk
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SidEwigk

 ·  #16
So ungern ich es zugebe, eine "ART" Explosion hatte ich schon...
Ich dachte "Jetzt bloß nicht zu schnell gießen sonst schwapt das über"....joa ging in alle Richtungen und auch wie bei Dir tatze, war nicht alles mehr auffindbar^^
Zum glück ging nichts in Flammen auf^^
Das mit dem draufhalten werd ich morgen mal testen.
Einerseits hab ich mich tierisch geärgert wegen der verlorenen Zeit (vor allem weil mir diese Version viel besser gefallen hat), andererseits auch wieder was gelernt^^
Brettwerk
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Brettwerk

 ·  #17
Bevor Du alles wieder in die Schmelze gibst - kannst Du die Lunkerstelle auf der Tafel vielleicht versuchen zuzuschmieden?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #18
Zitat geschrieben von SidEwigk

Das mit dem draufhalten werd ich morgen mal testen.

man nennt das auch duch die Flamme gießen
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #19
Reines Silber (Tilo schrieb es schon) verwendet man nicht zur Schmuckherstellung, weil es zu weich ist. Zudem bildet es größere Lunker als Legierungen.
Lunker im Schmuckstück vermeidet man, indem man dafür sorgt, dass das Schmuckstück zuerst fest wird und danach erst der Gusskanal. So kann das Metall beim Schrumpfen noch im flüssigen Zustand nachziehen. Dies kann man durch besonders dicke Gusskanäle erreichen, die die Hitze länger halten und länger flüssig bleiben, oder durch Nachheizen mit der Flamme. Wenn alles fest ist, passiert nichts mehr in Bezug auf Lunker.

Spratzen entsteht, wenn die flüssige Metallschmelze so arg übersättigt an gelösten Gasen ist, dass sie nicht mehr gelöst werden können. Das ist vergleichbar mit einer Sprudelflasche, bei der die Kohlensäure ausperlt, wenn man den Deckel öffnet. Aber dann ist schon vorher einiges schiefgelaufen und selbst wenn das Spratzen aufhört, ist meist in der Schmelze noch genug Gas gelöst, das dann beim Festwerden ausgeschieden wird und für Gasporen im Guss sorgt.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #20
Ich verwende ganz häufig Feinsilber für Schmuck. Halt nicht für 0,8 Gramm Industrieringlein. Da wo es passt trägt es sich tadellos.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #21
Zitat geschrieben von Silberfrau

Ich verwende ganz häufig Feinsilber für Schmuck. Halt nicht für 0,8 Gramm Industrieringlein. Da wo es passt trägt es sich tadellos.


#METOO :happy:
Sparkle
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Sparkle

 ·  #22
Zitat geschrieben von pontikaki2310

Zitat geschrieben von Silberfrau

Ich verwende ganz häufig Feinsilber für Schmuck. Halt nicht für 0,8 Gramm Industrieringlein. Da wo es passt trägt es sich tadellos.


#METOO :happy:


Ich ahaaauch!
Nach Belastung/Art des Stücks/Proportion/Stabilitäts-Kriterien (z.B. dick genug oder dicker ;-) ) passend gewählt und eingesetzt, verarbeite ich es auch oft. Ich finde, es läuft auch weniger schnell an und man vermeidet in diesen Fällen den Ärger mit dem blöden Blausilber.
Gegossen habe ich allerdings kein Feinsilber zu Schmuck. Ich beziehe es als Blech. Dick genug, kann es passend runtergewalzt werden und portioniert. Die Reste taugen dann zum Legieren von 925/- Silber und-oder Goldlegierungen.
SidEwigk
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SidEwigk

 ·  #23
Das mit dem Dickeren Gusskanal werd ich wohl versuchen.
Gerade erst von der Arbeit zurück, wollt miir nochmal Gedanken machen und dann loslegen :-)
Naja wer meine anderen Schmuckstücke kennt, weiß, das ich ja gerne dickere Ringe trage. und bei den anderen die ich zwischenzeitlich getragen habe, fand ich jetzt keinen soooo gravierenden unterschied.
@Horst
Der Zug is leider abgefahren^^
Ja hab versucht das zu füllen, aber irgendwie ging das nicht richtig.
Da war von vorn herrein der Lunkerwurm drin :lol:
Mal schauen wie weit ich komme. Is im Prinzip nur eine besser geformte Version meines "Herren-Rings"...die Proportionen gefallen mir besser.
Und der wird dann auch graviert.
KlimmBimm
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KlimmBimm

 ·  #24
Ich kenne es nur mit "blooooß nicht abschrecken" - nein nein nein....nicht mal zügig abkühlen lassen (im Winter zB rausstellen auf Fensterbrett) - sowohl bei Gold als auch bei Stahl.
Lunker kenne ich auch - und ja, sind immer da, die Kunst ist es nur sie ausm Gußobjekt zu halten. Klappt mal besser mal schlechter. Ja, ich kenne da die Theorien dazu, die Praxis macht aber manchmal ein bisschen was sie denkt ;)
Auf den Fotos sind gegossene Spielerein - das neueste ist der (massive) Zahnanhänger mit Wurzel - ja, etwas strange, aber dem Beschenkten wurde 4 davon gezogen, einen bekommt er als Schlüsselanhänger zurück :)
Alles aus Stahl, verlorene Form, den Anhänger direkt angestiftelt, die Ringe mit 2-3 Känalen von der Seite.
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Gegossene Stücken: Warum abschrecken?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #25
Au weh eine Regel für alle Goldlegierungen und alle Stahllegierungen.

Das kann nicht passen.

Den meisten Gelbgoldlegierungen schadet Abschrecken nach dem Guss gar nicht. Schon allein deshalb weil die Küvetten meist nur 400 ° heiss sind und diese Temperatur unter den Rekristallisierungspunkten liegt, ändert sich nichts mehr, egal ob abgeschreckt oder nicht.

Stähle sind da schon ganz anders.
SidEwigk
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SidEwigk

 ·  #26
Oha was hab ich hier losgetreten^^
Nein Spass :-)
Danke für die vielen Infos.
Bin doch beim Abschrecken geblieben. Hat dann beim zweiten Mal geklappt und keine Lunker zu sehen.
er hat jetzt auch die Form die ich möchte. Fotos stell ich noch rein. Sieht jetzt eher wie nen flacher Football Meisterschaftsring aus, aber flacher.
Aber das wichtigste, ich bin zufrieden^^
KlimmBimm
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KlimmBimm

 ·  #27
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #28
KlimmBimm
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KlimmBimm

 ·  #29
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #30

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