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Armreif antik oder ?

 
gemme
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gemme

 ·  #61
@ Heinrich Butschal
Das passt doch zu 18 Kt Gold.

sorry soll zu der 800er Punzierung passen, vermutlich zu dicht am Kastenschloss (das sicher nicht mit Kontrolllot gelötet wurde ) geprüft wurde.
Bei der Prüfung dachte man auch sofort an Portugal.

@ ponti
danke für den Hinweis, hatte ich auch schon gedacht, werde es dort nochmal erfragen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #62
Ich habe mich auf den Absatz bezogen:
Zitat
Goldscope SD 515 - 13.11.2024
1. Prüfung im Bereich Kastenschloss, Goldlegierung
bestätigt
( nicht homogen legiert oder unterlegiert 76,71 %
Au ) 800 punziert

und meinte, dass die Analyse zu 750er Gold passt und nicht zu einer unterlegierten 800erter Legierung. Die 800 bezieht sich wahrscheinlich auf die Silberlemente.
gemme
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gemme

 ·  #63
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Ich habe mich auf den Absatz bezogen:
Zitat
Goldscope SD 515 - 13.11.2024
1. Prüfung im Bereich Kastenschloss, Goldlegierung
bestätigt
( nicht homogen legiert oder unterlegiert 76,71 %
Au ) 800 punziert

und meinte, dass die Analyse zu 750er Gold passt und nicht zu einer unterlegierten 800erter Legierung. Die 800 bezieht sich wahrscheinlich auf die Silberlemente.


nochmal sorry,
die 2. Prüfung im Bereich der Steinfassung ergab Ag 98,97% = 989,7 Anteile Ag
warum sollte sich die Punzierung 800 hier auf das Silber beziehen ? 🤔
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #64
Weil es vielleicht doch 800erter Silber ist und Deine angewandte Prüfmethode nur den Feingehalt der Oberfläche des Silbers prüft. Jeder Gold- und Silberschmied weiß jedoch, dass legiertes Silber nach ein paar mal Glühen (beim Löten) und Abbeizen eine Feinsilberschicht an der Oberfläche bildet. Man nennt das Weißsieden.

Bei Goldlegierungen gibt es diesen Effekt an der Oberfläche auch, nur viel schwächer.
gemme
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gemme

 ·  #65
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Weil es vielleicht doch 800erter Silber ist und Deine angewandte Prüfmethode nur den Feingehalt der Oberfläche des Silbers prüft. Jeder Gold- und Silberschmied weiß jedoch, dass legiertes Silber nach ein paar mal Glühen (beim Löten) und Abbeizen eine Feinsilberschicht an der Oberfläche bildet. Man nennt das Weißsieden.

Bei Goldlegierungen gibt es diesen Effekt an der Oberfläche auch, nur viel schwächer.



schade, dass wir so häufig ein Knäuel aus Knoten entwickeln und es nicht gelöst bekommen 😉
wieso wird meine Prüfmethode in Frage gestellt ?
Ich habe um Klarheit zur Legierung zu erhalten, da häufig Ag wieder angesprochen wurde, bei einem Edelmetallankäufer, der täglich mit dem Goldscope SD 515 arbeitet, und das Ergebnis als Ankaufsgrundlage nimmt, eine Prüfung vornehmen lassen.
Das Ergebnis habe ich dann hier eingestellt um den aktuellen Wissensstand mitzuteilen, und die Punze 800 als Silberpunze ausschließen zu können.
Wie auf dem Foto ( auf Seite 4 / Dokumentation des Goldscope SD 515 ) ersichtlich, wurde je eine Prüfung im Kastenschlossbereich und eine im Bereich der Silbermontur vorgenommen.
Bitte nicht böse sein, aber ich kann mir schlecht vorstellen, dass die Röntgenfluoreszenanalyse nur die Oberfläche prüft und somit Zweifel am Ergebnis rechtfertigt.
Gruß gemme
tatze-1
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tatze-1

 ·  #66
Zitat geschrieben von gemme

Bitte nicht böse sein, aber ich kann mir schlecht vorstellen, dass die Röntgenfluoreszenanalyse nur die Oberfläche prüft und somit Zweifel am Ergebnis rechtfertigt.

Effektiv mißt die RFA tatsächlich nur in 1-3µm "Tiefe". In meinem Bild von meiner Restauratorenexkursion zum Umweltcampus Birkenfeld siehst du in dem chaotischen Tafelanschrieb eines Physikprofessors bei der grünen Schrift ein Bildchen, wo er das auch nochmal hingeschrieben hat.
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Armreif antik oder ?
gemme
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gemme

 ·  #67
@ tatze
Danke für die Info,
für mich verwunderlich, da m.W. gerade bei Scheideanstalten und in der metallverarbeitenden Industrie das RFA Verfahren einen recht hohen Stellenwert bei der Materialanalyse hat.

Wieder was gelernt, ich sage meiner Tochter schon seit Jahren :
„ glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast „ 😊
Gruß gemme
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #68
tatze-1
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tatze-1

 ·  #69
Zitat geschrieben von gemme

@ tatze
Danke für die Info,
für mich verwunderlich, da m.W. gerade bei Scheideanstalten und in der metallverarbeitenden Industrie das RFA Verfahren einen recht hohen Stellenwert bei der Materialanalyse hat.

ich denke mal, für einen Schnelltest ist das schon ok (und für den neugierigen Goldschmied, der wissen will, wie die vorliegenden Industrielegierungen zusammengesetzt sind erst recht ;-) ). Die Scheideanstalt macht aber trotzdem noch die Kupellation. Wir haben selber im Betrieb so ein Gerät in Gebrauch, weil wir sehr viel Goldankauf machen. Nichtsdestotrotz müssen wir gelegentlich Schmuck anfeilen oder ganz old fashion die Strichprobe machen. Für die Barren hat der Chef sich jetzt eine Barrenwaage geleistet, um diese zerstörungsfrei zu testen.
Tilo
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Tilo

 ·  #70
ergänzung vorab: Anke und ich haben zeitgleich getippt und sie war halt etwas früher dran

ich hoffe schon sehr, dass bei den Scheideanstalten vor einer derartigen Prüfung kurz drübergefeilt wird, was bei dem Reif aus Rücksichtnahme aufs Objekt nicht gemacht wurde
bzw. das Zeug restlos homogenisiert wird

bzw bei größeren Scheidgutbarren nach Homogenisierung die genauere nasschemische Analyse gemacht wird

zum Armband: ich habe mich da ja bisher zurückgehalten
mir ist nicht klar, warum da 800 draufsteht, wo oberflächlich 750 ist

und Säuretest würde derartige Unterschiede auch nicht wirklich sicher anzeigen können
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