Edelsteine & Perlen
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Facettiermaschine und einstig ins Hobby

 
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gw935
 
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gw935

 ·  #1
Hallo,
ich bin seit einiger Zeit am facettieren interessiert und versuche mich über das Thema zu informieren.
Die größte Hürde in das Hobby scheinen die Anschaffungskosten der Facettiermaschine zu sein.
Ich lese konstant im Internet, dass die billigen 300 - 500 Euro Maschinen nichts taugen und finde aber
nicht viele Alternativen. Oft wird empfohlen eine Facettiermaschine gebraucht zu kaufen,
aber diese findet man noch viel seltener als neue. Ein anderer Weg ist diese zu importieren.
Das bringt aber noch mehr kosten auf sich. Zudem sind die Internetseiten
ganz schön ... naja ihr wisst bestimmt was ich meine.
Leider kann ich das Hobby nicht austesten, bevor ich 2000 - 4000 Euro hinein investiere,
da keine Kurse in der nähe angeboten werden.

Wenn ihr Ratschläge zum kauf oder andere nützliche Informationen habt nehme ich diese gerne an.
steinfrosch
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steinfrosch

 ·  #2
Du schreibst : "keine Facettierkurse in der Nähe", wo ist denn dieses in der Nähe ?
gw935
 
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gw935

 ·  #3
In der Nähe ist Hagen in NRW.
FabianKneipp
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FabianKneipp

 ·  #4
Zitat geschrieben von Guestuser


Ich lese konstant im Internet, dass die billigen 300 - 500 Euro Maschinen nichts taugen und finde aber
nicht viele Alternativen.


Das ist leider so. Unzählige Leute dachten schon das sei übertrieben, aber ausnahmslos jede Person die diese 500€ Maschinen getestet hat bekam nur eins: Frustration.

Der günstigste Einstieg ist wohl eine Hamag (so ab ca 1500€ gebraucht, wir haben eine zur Abgabe) oder der Import einer Raytech (Handstück Maschine)
gw935
 
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gw935

 ·  #5
Ein weiteres Problem ist, dass man wenig über die Facettiermaschinen im Internet findet. Ich habe keine Ahnung was eine Hamag ist und finde auf dem ersten blick keine Informationen. Ist das der Name der Firma oder der Name des Models? Ich habe mich soweit erkundigt, dass ich den generellen Unterschied zwischen einer Mast- und Plattform-Maschine kenne. Handelt es sich um eine Mast-Maschine? Was ich bis jetzt gesehen habe ist das Mast-Maschinen deutlich teurer sind als Plattform-Maschinen. Und von dem was ich bis jetzt gesehen habe bevorzuge ich leider Mast-Maschinen. Also nur von dem was ich gesehen habe, da ich ja noch nie eine verwendet habe.
steinfrosch
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steinfrosch

 ·  #6
Hagen ist ja quasi um die Ecke.Meld dich doch einach hier mal an damit man auch hin und her schreiben kann,bzw. Tel.-Nr tauschen kann.
gw935
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gw935

 ·  #7
Gerade gemacht :D
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Vorschlag: Hobby wechseln.
Fliegen, Polo, Hochseesegeln, ..................ups das ist auch nicht billiger.

Nein, im Ernst, man kann auch mit einer gebrauchten, billigeren Ausstattung beginnen, die von Schleifern verkauft wird, die auf präzisere Maschinen umsteigen.
Wenn man damit dann zurecht kommt und angefixt ist, dann kann man immer noch sparen auf eine präzisere Schleifmaschine.

Ich habe es als Jugendlicher schon gesehen, dass beim Skifahren die, mit der teuersten Ausrüstung nur Schneepflug fuhren und selbst dabei ständig hinfielen.
Diejenigen, die wie der Teufel den Berg runterrasten, hatten abgeranzte Bretter und alte Klamotten.
gw935
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gw935

 ·  #9
Ok ich bin schon am schauen wegen gebrauchten Maschinen.
Was ist mit der Abnutzung von den Schleifscheiben und Polierscheiben? Wie lange halten die und welche bräuchte ich für den Einstig?
Borstel
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Borstel

 ·  #10
Ich stand vor ca. einem Jahr genau vor dem gleichen Problem.
Ich habe mir das Buch von Tom Herbst zu Gemüte gezogen und ganz viel im Internet recherchiert. Wenn man auf englisch gem faceting machines eingibt, kommen unglaublich viele Seiten zur Info. Im Endeffekt habe ich mir bei den Amis eine Ultratec gekauft, bin wirklich als Autodidakt glücklich damit und die Verwandschaft ist begeistert von den Ergebnissen.
Wenn eine billige Maschine nur Frust erzeugt, kauft man danach keine Bessere, sondern schmeißt Alles hin.
Ich versuche mal ein paar Bilder hier reinzubekommen...
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gw935
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gw935

 ·  #11
Zitat geschrieben von Borstel

Ich stand vor ca. einem Jahr genau vor dem gleichen Problem.
Ich habe mir das Buch von Tom Herbst zu Gemüte gezogen und ganz viel im Internet recherchiert. Wenn man auf englisch gem faceting machines eingibt, kommen unglaublich viele Seiten zur Info. Im Endeffekt habe ich mir bei den Amis eine Ultratec gekauft, bin wirklich als Autodidakt glücklich damit und die Verwandschaft ist begeistert von den Ergebnissen.
Wenn eine billige Maschine nur Frust erzeugt, kauft man danach keine Bessere, sondern schmeißt Alles hin.
Ich versuche mal ein paar Bilder hier reinzubekommen...


Hast du eine neue Ultratec gekauft? Ich habe gerade auf deren Internetseite vorbeigeschaut und das billigste Model kostet mit Versand nach Deutschland 4000$ oder so. Wiederrum kann ich verstehen, dass das über die Jahre natürlich relativ ist. Zusammen mit den Preisen für die Steine selber und dem anderen Zubehör scheint das Hobby doch recht teuer zu sein. Kann man als Anfänger teil seines Verlustes ausgleichen durch das verkaufen der fertigen Steine, oder dauert das lange bis man wenigstens seine Verluste ausgeglichen hat?
Borstel
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Borstel

 ·  #12
Ich habe die neu gekauft, war und bin immer noch der Meinung, wenn ich mal keine Lust mehr hätte, kann ich sie hier fast für den Neupreis verkaufen , wenn ich sie gut pflege. Es gibt ja bei uns so gut wie keine und die Mehrwertsteuer und Zoll kamen ja noch dazu. Aber so weit wird es wohl nicht kommen. Es macht ja irre Spaß, aus einem unförmigen Stein was zu erschaffen. Die Kosten auszugleichen, wird wohl nicht so klappen, ist eben ein Hobby. Die Asiaten und Inder ect. sind alle billiger und wem sollte ich die Steine verkaufen ? Ein Juwelier, bei dem ich war , um einen Stein fassen zu lassen, hat mir gar nicht geglaubt und gemeint, der Stein ist aus Idar Oberstein. Also nur Spaß an der Freude.
GemBen
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GemBen

 ·  #13
Ich habe gerade auf deren Internetseite vorbeigeschaut und das billigste Model kostet mit Versand nach Deutschland 4000$ oder so.
[/quote]

Das wird leider nicht reichen, der Versand ist sehr teuer, dazu kommen 19% Eust. und Zollgebühren. Mit ca. 5000 € mußt Du schon rechnen für das einfachste Modell. Es sind zwar Scheiben für den Einstieg dabei, aber mit der Zeit steigen die Ansprüche und man kauft weitere Scheiben (gesinterte Scheiben, Polierscheiben usw.), das kann sehr leicht in den 4 stelligen Bereich gehen. Dazu kommen Dops, Poliermittel, evtl. eine Säge und eine Schleifeinrichtung zum Cabochonieren oder Vorschleifen. Das heißt es braucht so einiges mit der Zeit.
Ich selbst habe vor dem Facettieren schon jahrelang Minerale geschliffen. Daher kannte ich in gewisser Weise die Herausforderung der verschiedenen Materialien und habe mir zugetraut, auch das Facettieren zu meistern.
Wenn Du sowas noch nie gemacht hast, würde ich Dir empfehlen einen Kurs zu besuchen, bevor Du diese Investitionen tätigst. Da gibt es einige Angebote im Netz. Ansonsten würde ich mich meinen Forumkollegen anschließen. Eine fast neue Ultratec ist gut wieder zu verkaufen. Auch eine Hamag ist für den Anfang gut geeignet.
Habe selbst damit begonnen. Ich finde sie hat einige Konstruktionsmängel, aber einige Schleifer hier im Forum nutzen sie seit Jahrzehnten.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #14
Ich würde zuallererst mal Kontakt mit Gerd/Steinfrosch aufnehmen und ihm einen Besuch abstatten. Dort kannst du unter Anleitung ausprobieren und ein Gefühl für die Maschinen und Schleiferei bekommen. Und vor allen Dingen wertvolle Informationen und Ratschläge von einem erfahrenen Schleifer.

Ja, Schleifen ist ein teures Hobby. Das ist auch Goldschmieden und Oldtimer sammeln und Autos schrauben.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #15
gw935
Benutzer Ich habe so ähnlich wie du angefangen und meinen ersten Stein - ein Cabochon - auf einer Bohrmaschine geschliffen. Dann habe ich mir eine HAMAG Lapida angeschafft und meine ersten Facettensteine geschliffen. Manche habe ich fassen lassen und dadurch Kontakt zu Goldschmieden bekommen. Nachdem ich einiges an Erfahrung gesammelt hatte, fing ich an, beschädigte Steine nachzuschleifen oder zu reparieren. Das war für die Goldschmiede interessant. Denn beim Fassen gibt es immer mal ein kleines Unglück oder die Tafel wird zerkratzt. Wenn man da helfen kann, ist man gern gesehen. Das war der Türöffner und brachte ein paar Scheine ein. Aber es dauerte Jahre bis durch Mundpropaganda ein Kundenkreis aufgebaut war, wo ich auch mal einen neuen Stein verkaufen konnte. Reparaturen und Kopien sind aber immer noch die Grundlage für meine Firma, die ich mit dem Eintritt ins Rentenalter gegründet habe.
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