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''Die Zeit des Understatements ist vorbei''

 
Goldie
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Goldie

 ·  #1
Das ist doch mal eine Aussage, die beim einen oder anderen Kollegen sicher gerne aufgenommen wird.

Der XXL-Schmuck ist am kommen: Lange Ketten, aufwändige Broschen, Cocktail und Entourageringe - die mit einem riesigen Mittelstein und kleinem aber feinem Besatz aussern herum auffahren.

Mehr...

Endlich bekommt Schmuck in der Gesellschaft wieder den Stellenwert, der ihm gebührt!

Weiter so! :super:

lg
martin
stefan
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stefan

 ·  #2
hallo martin, das passt ja wie die faust aufs auge. ich war am sonntag in leipzig zur vergabe der preise an die fünf "jungen cellinis" (stichwort "bernstein"). ich mache mal ein neues thema auf. mal sehen wie weit ich heute komme (die liebe zeit!)
gruß stefan

schmuck-foren/ftopic3336.html
Eleonore
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Eleonore

 ·  #3
Hallo Goldie und Stefan,

ich weiß nicht, ob man da Jubeln soll.
Zum einen sehe ich irgendwie in dem Trend eher "HipHop goes Mainstream"... prozten und prahlen mit großem Funkelzeug (woraus es auch immer ist).
Zum anderen - es mag zwar teuer sein, dieses Ensemble aber es ist nicht alles Edelmetall und Edelstein, was glänzt, nicht?

Die andere Frage, die ich mir bei den riesen Swarovski-Klunkern stelle - ist das Zeug nicht unglaublich schwer und dann so eine dünne Kette, am Ende des Abends hat man die dann tief in den Hals graviert.
Swarovski ist für mich ein unglaubliches Phänomen (Branding-Phänomen!) - aus einem an sich unedlichen Material, etwas besonders wertvolles zu machen.

Naja, auf alle Fälle wir wieder Schmuck getragen, ja durchaus auch ein netter Beigeschmack,

liebe Grüße,
Eleonore
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #4
Mit dem gleichen Werkstoff hat ein Jahrhundert zuvor, René Lalique auch schon Furrore gemacht. Für mich absolut verständlich, weil Glas ist einfach super. Man kann es schmelzen, formen, blasen, drehen, schleifen, spinnen, verspiegeln, färben, polieren, verschmelzen, wickeln, bohren... ich könnte glatt noch weiter machen. ;-)
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Guestuser

 ·  #5
Ich habe genau die Gegenteilige Erfahrung gemacht und bemerkt dass statt prozigen Klunkern oftmals kleinere Ketten gekauft werden, die jedoch dann aus hochwertigem Material sind. Ein absoluter renner snd beispielsweise Diamantketten. Klein aber fein!. Allgemein bin ich überzeugt, dass die Zeiten von Pressglas zu teueren Preisen bald vorbei sind, denn letztendlich bietet Echtschmuck höhere Qualität und man spart dabei an unnötigen Reperaturarbeiten Geld. Das hat sich schon bis zu dem einen oder anderen Kunden herumgesprochen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
Schon mal was von Lalique, Swarovsky, von Dior - um nur einige Firmen zu nennen? Ob die schon wissen, dass sie wegen Diamantketten und Co keinen Absatz mehr finden und ihre Existenz begraben müssen? Und das in einer Zerit, wo die 10€-Marke für Kraftstoff keineswegs das Ende des Vorstellbaren zu sein scheint, wo die Arbeitsplätze rückläufig sind (trotz allem In-die-Tasche-lügen unserer "Volksvertreter", wo das Erdgas zum Luxusartikel mutiert und man allen Ernstes von offizieller Seite aus den Verbrauchern empfiehlt, ihre Heizungen auf Abfallholz umzurüsten!

In spätestens 15 Jahren wird man den Kindern Märchen erzählen, wie etwa: Es war einmal eine Zeit, wo Jeder ein eigenes Auto hatte, wo die Häuser warm wurden, wenn man am Knopf drehte, wo Jeder der es wollte, ganz billig, mehrfach im Jahr in Urlaub fliegen konnte...

Immerhin, - der Liebe Gott erhalte Ihnen die Diamantkettchen und die massenhaften Kunden dafür, denn es ist ja, Zitat: " Ein absoluter renner "
Auch wenn dadurch vielleicht Swarovsky und Lalique und Dior steben müssen! :(

Oder berichten Sie vielleicht gar nicht von diesem Planeten?
Goldie
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Goldie

 ·  #7
mal wieder eine herzhaft zum lachen (und nachdenken) anregende geschichte von ulli :)

also grundsätzlich hat jede der genannten marken bzw. personen und deren schmuck eine daseinsberechtigung. in wie weit man bereit ist für glas (das nicht einmal immer so schön aufwändig bearbeitet wurde wie ulli es als möglich erläutert hat) schon beinahne das gleiche geld auf den tisch zu legen wie für echtschmuck, das muss jeder selbst für sich entscheiden. die daseinsberechtigung gibt beiden konzepten recht und das ist nunmal der markt.

meine persönliche meinung? bitteschön: der immer und immer wieder von irgendwelchen 08/15 fernsehredakteuren hinter dem sofa vorgekramter spruch "weniger ist mehr" gehört endlich begraben :twisted:

man kann sich nicht ewig gegen allgemeine bewegungen wehren und verwehren 😉

geiz WAR geil!

cheers!
martin
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
Noch einer:

Kommt doch neulich eine ganz liebe düsseldorfer Schmuckboutique- Besitzerin zu mir und bringt mir eine wunderschöne Silberarbeit, einen Anhänger aus Afrika. Ob ich den vermessingen, oder verkupfern könnte. Ihre Kundin hatte sich in das Teil, seines Aussehens wegens, verliebt und es für etwa 800 EUR gekauft. Leider trägt sie keinen Echtschmuck. Ja, und da hat meine Kundin die Notbremse gezogen und ihr einfach erklärt, dass es sich schon um Modeschmuck handele, die Beschichtung jedoch noch zu neu sei, aber dem könne man etwas abhelfen.

Meine Lösung war dann ein saures Kupferbad, Patina und etwas Anreibeversilberung. Mit diesem Maqke-up ausgerüstet, hat es denn noch besser gefallen. Was die Kundin wohl sagen wird, wenn sie irgend wann dahinter kommt, dass sie schamlos aufs Kreuz gelegt wurde??

Es ist wirklich nicht immer das Geld...!
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Guestuser

 ·  #9
Wat dat allns gift.... :shock:
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