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Längenmessung an Edelsteinen

 
kristaller
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kristaller

 ·  #1
Hallo wertes Forum, insbesondere werte Steinschleifer,
immer wieder ist es während der Steinbearbeitung (z.B. beim Facettieren) erforderlich, Längen möglichst genau abzumessen. Bei der Umsetzung von Schliffmustern sind oft bestimmte Längenverhältnisse (L/B/H , .... usw.) einzuhalten.
Mit viel Übung hilft gutes Augenmaß, aber meist sind doch diverse Hilfsmittel gefragt. Bei Erstellung des "Grundrisses" für Steine auf Maß können Schablonen hilfreich sein. Messschieber in unterschiedlichen Ausführungen und Genauigkeitsstufen helfen bei Abnahme von Längen direkt am Objekt. - Aber in der Regel nimmt die Genauigkeit mit abnehmender Steingröße deutlich ab.
Manchmal hilft man sich dann mit Mehrfachmessungen zur Bildung von Mittelwerten, usw.
Ein besonderes Thema ist das Ausmessen von in Arbeit befindlichen, aufgekitteten Steinen, - und da besonders die Ermittlung der Steinhöhe.
Es gibt noch eine ganze Reihe von weiteren Situationen, die eine einigermaßen genaue Längenmessung erschweren ..........
Mich würde sehr interessieren, ob Ihr probate Hilfsmittel - oder Tricks im Werkzeugkasten habt, die zur Behandlung dieses Themas vielleicht gar nicht so bekannt sind .
Mit besten Grüßen !
Kristaller
steinfrosch
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steinfrosch

 ·  #2
Hallo,
was meinst du mit:  "Aber in der Regel nimmt die Genauigkeit mit abnehmender Steingröße deutlich ab."
Einem Messschieber/Schieblehre ist es in aller Regel gleichgültig ob du 1 oder 14 millimeter misst und sollte in aller Regel für alles messen am Stein ausreichend sein.
Die Tiefe eines aufgekitteten Steins zu messen ist mangels erreichbarkeit schlecht möglich.Wenn du aber nach einem Schliffbild arbeitest, und alle Winkel danach geschliffen hast, solltest du eine ziemlich genaue Vorstellung der Tiefe haben.
kristaller
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kristaller

 ·  #3
@ steinfrosch,
ich denke z.B. an Dreiecke oder Vierecke mit abgestumpften Ecken. Die Längen der abgestumpften Ecken, mit beispielsweise einem erforderlichen Längenverhältnis Seite : Ecke von 3 : 1, sind schon bei größeren Steinen schwierig, exakt zu messen. Bei kleineren Steinen unter 5 mm Durchmesser ist eine Messung wegen schlechter Anlegbarkeit herkömmlicher Messgeräte, - ganz zu schweigen davon, dass idealerweise (bei aufgekittetem Stein !) dabei auch absolut ruhige Hände erforderlich wären, schon eher eine Schätzung der Länge.
Bei der Tiefenmessung sollte sich ja möglichst früh herausstellen, ob der Stein tief genug ist, um bei den angedachten Winkeleinstellungen des Unterteils auch die geplante Spitze zu erreichen. Bei sehr unregelmäßig geformten Rohsteinen mit unruhigem Oberflächenprofil oder eher zu flachen Rohsteinen, wäre eine möglichst frühzeitige und genaue Tiefenmessung hilfreich, um nicht "kurz vor Schluss" nochmals umschleifen zu müssen.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #4
Um mir das Umschleifen und andere Unannehmlichkeiten zu ersparen schleife ich auf der Unterseite einen Konus oder zwei Facetten mit dem größten vorkommenden Winkel an, kitte um und schleife und poliere erst die Oberseite, Nach dem 2. Umkitten wird die Unterseite fertig geschliffen. So bekomme ich auch den größten Durchmesser.
steinfrosch
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steinfrosch

 ·  #5
Leider kann ich dem hier:
Zitat geschrieben von kristaller



Bei der Tiefenmessung sollte sich ja möglichst früh herausstellen, ob der Stein tief genug ist, um bei den angedachten Winkeleinstellungen des Unterteils auch die geplante Spitze zu erreichen. Bei sehr unregelmäßig geformten Rohsteinen mit unruhigem Oberflächenprofil oder eher zu flachen Rohsteinen, wäre eine möglichst frühzeitige und genaue Tiefenmessung hilfreich, um nicht "kurz vor Schluss" nochmals umschleifen zu müssen.

nicht entnehmen was du meinst. Vielleicht kannst du mal beschreiben wie du vorgehst. Dem Zitat entnehme ich das du den Rohstein aufkittest und dann losschleifst um dann zu messen?? Keine preform?
kristaller
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kristaller

 ·  #6
@ Hallo steinfrosch,
@ Hallo uhu,
vielen Dank für Eure wirklich interessante Resonanz. - Es geht hier offensichtlich um unterschiedliche Vorgehensweisen.
Falls die Steine nicht zu klein sind, formatiere ich die Umrisse der Rohsteine entsprechend der geplanten Form ganz grob mit einer Dia-Säge oder auf einer groben Dia-Scheibe, um anschließend die geplante Tafelfläche anzuschleifen, die dann auch auf dem Dopstift aufgekittet wird. - Bei kleinen Steinen (unter 5 mm) schleife ich tatsächlich nur die geplante Tafelfläche zum Aufdoppen an.
Dann erfolgt der Schliff des Umrisses (rund oder n-eckig), laut Schliffmuster, mit Festlegung der gewünschten Steingröße. - Spätestens dann sind möglichst genaue Messungen gefragt,
um laut Schliffmuster korrekte Längenverhältnisse und Abstände im Umriss und zur verfügbaren Tiefe herzustellen.
Danach geht es mit den Facetten des Unterteils weiter. Nach der Politur kommt das Umkitten in Kegel- oder V-Dop.
Bei welchen Arbeitsschritten nehmt Ihr denn, - falls erforderlich, diese Längenmessungen vor ?
@ steinfrosch,
was bezeichnest Du denn als "Preform" ?
Werden dort etwa die endgültigen Längenverhältnisse (z.B. Seite : Ecke im Verhältnis 3 : 1) festgelegt ?
Beste Grüße und Glückauf !
Kristaller
steinfrosch
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steinfrosch

 ·  #7
Preform heisst,der Stein wird,in der Regel von Hand/unaufgedopt, möglichst genau vorgeschliffen.Habe ich so gelernt, und das geht auch bei 5mm.Wird in allen produzierenden Schleifereien angewandt und speziell bei teuren Steinen ist das der Arbeitsschritt in dem über Gewinn oder Verlust entschieden wird.
Wenn ein Stein hierfür zu klein ist, und du eine Tafelfläche anschleifst, kannst du doch jetzt die Dicke des Steins messen.
Vielleicht schreiben wir auch aneinander vorbei,aber ich sehe die Problematik nicht.
kristaller
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kristaller

 ·  #8
@ steinfrosch,
zusätzliche Frage zum besseren Verständnis Deiner "Preform" - Beschreibung:
Geht es bei dieser Freihandbearbeitung nur um eine möglichst genaue Erstellung der Umrisse / des Grundrisses (z.B. Kreis, Oval oder n-Eck) ?
Falls ja, frage ich mich nach dem Sinn, denn dieses kann man mit aufgedoppten Steinen doch viel genauer erreichen.
Kann mir dies aber bei kleinen, unaufgedoppten Steinen von 3 bis 4 mm Durchmesser nur schwer vorstellen, - ohne dabei die eigenen Finger kaputt zu schleifen ..........
steinfrosch
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steinfrosch

 ·  #9
Hier ein paar Citrin preforms.
Ja beim preformen werden die Proportionen des Steins festgelegt,nun sieht man ob die Länge/Breite/Tiefe ausreichend sind, es fehlen "nur" noch die Facetten.
Auch habe ich geschrieben das es bei 5mm noch ganz gut geht.
Wenn du dich nach dem Sinn fragst, und sagst dass es aufgedoppt genauer geht , dann kommst du wieder zu deiner Frage: woher kann ich wissen ob die Tiefe reicht wenn der Stein im Kitt sitzt😎.
Also,bei winzigen Steinen wie schon geschrieben Tafelfläche anschleifen, messen,aufkitten.
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Längenmessung an Edelsteinen
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
steinfrosch
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steinfrosch

 ·  #11
Oder पहले से बना लेना in Hindi.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #12
du sprichst Hindi?
kristaller
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kristaller

 ·  #13
@ steinfrosch,
O.k., schönen Dank für die plakative Darstellung dieses Arbeitsschrittes, den ich bisher ja eher selten freihändig durchgeführt habe.
Auch das Foto mit den ebauchierten Citrinen (preforms) ist sehr anschaulich.
Ja, ist immer wieder spannend, ob die Verhältnisse von Länge : Breite : Tiefe dann auch passen.
kristaller
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kristaller

 ·  #14
@ tatze-1,
die in diesem Beitrag geschilderte Verzweiflung von uhu kann ich nur allzu gut nachvollziehen.
Hatte nach Bearbeitung einiger "Minis" auch schon mehr Facetten auf den Fingernägeln, als auf den Steinen selbst.
Sieht recht dekorativ aus und funkelt sogar.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
Zitat geschrieben von kristaller

Sieht recht dekorativ aus und funkelt sogar.

hrhrhr, hingegen könnte ich mir nach dem Polieren meines Schmucks den Nagellack sparen. Glänzt wie frisch lackiert.
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