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Was tun mit „Restbrosche“

 
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Imari
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Imari

 ·  #16
Ich habe mir die Fotos nochmal vergrößert angesehen und ein paar Details entdeckt, die mich an meiner eigenen Einschätzung bezüglich des Alters nun doch sehr zweifeln lassen. Ich muss mich revidieren.

Auch wenn die grundlegende Zuordnung solcher Stabnadeln als Tagesschmuck der Zeit um 1910 zutreffend ist, bin ich mir bei diesem Stück inzwischen ziemlich sicher, dass es in den 50/60er Jahren aus altem und neuem Material gefertigt und dann wohl in den 70ern (oder auch später noch) "ausgeplündert" wurde, als derartige Nadeln völlig aus der Mode waren.

Mit altem Material meine ich das Platin und die AS-Diamanten, mit dem neuen die Akoya-Perlen, die damals zwar schon häufig auf dem Markt, aber noch sehr, sehr teuer waren. Eine besonders große Akoya, flankiert von 2 Diamanten auf einem Ring war in den 60/70ern très chic und kostbar. Von daher kann ich mir den Weg, den die entfernten Teile genommen haben, sehr gut vorstellen.

Dass es sich bei den verschwundenen Steinen wohl um AS-Diamanten gehandelt hat, schließe ich aus der Höhe und dem "Knickpunkt" der aufgebogenen Krappen, wenn ich mir die Proportionen von AS vs. modernem Brillant vorstelle. Aber dazu werden die Fachleute hier sicher eine eigene Meinung haben.

Ach ja, bevor ich es vergesse: es war der gerifffelte Unterbau der Perlen, der mich stutzig werden ließ. Quasi ein Stilbruch zu den klassischen Körbchenfassungen der Steine. So etwas habe ich bei authentischen Nadeln aus der Zeit um 1900 noch nie gesehen, aber ein Stilmix oder Marriagen aus der ersten Nachkriegsjahren sind mir schon öfter begegnet.
Tilo
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Tilo

 ·  #17
die Riffelung ist allerdings eine andere als bei den heutzutage üblichen gepressten Schalen
es sind massive gegossene oder gefeilte Schalen mit ungleichmäßiger Wandstärke

man müsste mal die Perlen abmachen und kann vielleicht im Lochbereich schon sehen, dass Akoya
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