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Wo ist mein Gold hin?

 
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Kenmare
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Kenmare

 ·  #1
Hallo Zusammen,

bin wieder mal am ausprobieren und wie üblich geht was schief.

Wollte Silber und Gold in einem sehr einfachen Ring kombinieren.

Habe zwei alte 333 Ringe eingeschmolzen und einen Draht gezogen (rund 1mm), dieser wurde in einen 925 vierkant Draht ( 3,5 x 3,5 mm) als Inlay verfrachtet und dann gut eingewalzt, hinterher verschweißt.

Bis zu diesem Punkt ging alles gut. Goldseele war sichbar.

Ring geformt und verlötet, gefeilt, poliert.
Und weg ist die Gold-Seele die nun eigendlich mittig im Ring umlaufen sollte.
Weggefeilt kann ich sie eigendlich nicht haben, ist noch genug Material da, dennoch ist sie nicht zu sehen.

Was hab ich falsch gemacht?
Kann es sein das ich durch das Silberpoliermittel das ganze überdeckt habe?
Reagiert das 333 mit dem 925?

Hab ihr eine Idee?

liebe Grüße
Ken
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
In einem weißen Lichtzelt (z.B. weiße Papiertüte mit Beleuchtung von außen, wenn der Ring drin liegt) kann die Farbe sichtbar gemacht werden. Oder wenn du mit dem Küchenschwamm (dunkle rauhe Seite) mal über den Ring drübermattierst (nicht umsonst heißt das scotchmatt), solltest du, wenn das Gold nicht weggefeilt wurde, das Gold sehen. Im polierten Zustand sieht man derartige Farbunterschiede kaum. Deswegen wird normalerweise zwischen den Farben eine feine Trennlinie geschnitten und die farbige Seite mattiert. Das hilft dem Auge, die Farben zu trennen.
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Tilo
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Tilo

 ·  #3
Anke hat Recht mit matt und Rille, hat aber noch eins vergessen: man sollte bei silber-gelbgold mindestens 585er Gold haben, weil das 333 gelb so blass ist, dass der Farbunterschied zum Silber nur gering ist
silber +333 rot geht
Kenmare
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Kenmare

 ·  #4
Tilo
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Tilo

 ·  #5
das mit dem Schweißen ist zudem ein Risiko, zu viel/zu lange draufzuhalten und Matsch zu erzeugen
hast du den mal im gefalteten papier geschaut, ob der 333er Bereich zu sehen ist?
ich würde die Einlage löten
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #6
Wenn ich mir meine "Warmsilberne" kleine Figur von Sascha (aus einer Legierung von 65 % Silber und 35 % Gold) anschaue sieht man ohne ein rein silbernes Vergleichsstück kaum das Gelb vom Gold, vielmehr wirkt sich der Goldanteil hierbei eher durch eine subtile "warmsilberne" Erscheinung aus.
Siehe auch unten (Arbeit und Bild: Sascha Vogt, Saarlouis), das Stück befindet sich jetzt in meinen Besitz:
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #7
Der Ring sollte aber keine Silber-Gold-Legierung sein, sondern ein Silberring mit Goldeinlage, also sichtbar, das Gold.
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #8
... Wenn es aber an den Übergängen zwischen Silber und 333 er zu Vermischungen gekommen ist kann ich mir schon vorstellen, daß man die 333 er Seele trotz sicherlich vorhandenem färbendem Kupfer im 333 er (ist bei meiner Figur nicht enthalten) zumindest nicht scharf abgegrenzt sieht. Das kann dann schon einen entsprechenden Eindruck erwecken, daß man das Gold beim flüchtigeren Hinsehen nicht erkennt. Theoretisch müsste man es aber in der Mitte des Ringes schon sehen können.
Tilo
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Tilo

 ·  #9
ja, das ist deine Theorie
2 Praktiker haben aber in diesem thread erklärt, warum man einen 333er GG-Streifen innerhalb einer polierten Silberfläche praktisch nicht sieht
weil eh kaum Kontrast, keine Rille und bei poliert zu viele Umweltreflexionen
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #10
Und ich möcht auch noch "reinwerfen", daß, wenn man
Bicolor-Stücke (Gelbgold/Silber) in der üblichen 10%igen
Schwefelsäure abbeizt, der Kupferanteil im Gold oberflächlich
weggeätzt wird und das Gold dadurch noch blasser/kontrast-
armer erscheint.
Ich nehme deshalb für Bicolor-Schmuck nur noch Legierungen
ab 916erGold und aufwärts.
Tilo
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Tilo

 ·  #11
das gilt bei 585 aufwärts
und bei 333 nur bei simplen AuAgCu-Legierungen
bei den üblichen messinghaltigen gibts andere effekte, die die sachen eher rötlicher und leichter anlaufend aus der Beize kommen lässt (nervig bei reparaturen an Kettchen, die man eigentlich nicht polieren möchte)
letztlich sollten aber beide effekte eh wegpoliert sein, und die" tarnung" dennoch ausreichend erklärt durch glanz ohne rille
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Zitat geschrieben von pontikaki2310

Und ich möcht auch noch "reinwerfen", daß, wenn man
Bicolor-Stücke (Gelbgold/Silber) in der üblichen 10%igen
Schwefelsäure abbeizt, der Kupferanteil im Gold oberflächlich
weggeätzt wird und das Gold dadurch noch blasser/kontrast-
armer erscheint.
Ich nehme deshalb für Bicolor-Schmuck nur noch Legierungen
ab 916erGold und aufwärts.
Genau, so gehört sich des, aber mind. 18 k.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #13
Zitat geschrieben von Tilo

das gilt bei 585 aufwärts
und bei 333 nur bei simplen AuAgCu-Legierungen
bei den üblichen messinghaltigen gibts andere effekte, die die sachen eher rötlicher und leichter anlaufend aus der Beize kommen lässt (nervig bei reparaturen an Kettchen, die man eigentlich nicht polieren möchte)
letztlich sollten aber beide effekte eh wegpoliert sein, und die" tarnung" dennoch ausreichend erklärt durch glanz ohne rille
wenn man es am Ende noch mal schleift und poliert geht es schon auch mit 333. Ist aber nicht schön.
Tilo
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Tilo

 ·  #14
was geht da? die Optik, wenn man das mürbe Kettchen schleift und poliert und dabei riskiert, mehr kaputte Stellen als vorher zu haben?
Kenmare
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Kenmare

 ·  #15
Cool das so eine rege Diskussion entstanden ist.

Hab es jetzt mit 585 probiert, und was soll ich sagen, außer:
Ich spar mal ein bisschen und besorg mir 18k bzw. 22k. :alien: O-)

Die Seele ist zu sehen, aber nicht schön und dennoch sehr blass.

Macht nix, es war ein Test und meine erste Einlegearbeit, @ Tilo das einlöten sieht besser aus als das verschweißen.
Insofern war es ein Erfolg, denn ich habe etwas gelernt. Beide Ringe mach ich trotzdem fertig und muss ja nicht erzählen das dort das 333/585 drin ist.

Wie verhält es sich eigentlich bei 333 bzw. 585 Weiß- und Gelbgold, ist es dort ein ähnliches Ergebnis wie hier bei Silber/Gelbgold, oder wäre dort der unterschied besser zu sehen?

lieben Dank euch
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