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ZUGESCHAUT: Herstellung von Mokume Gane und Eheringe daraus

 
Goldie
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Goldie

 ·  #1
hallo zusammen :)

für die rubrik zugeschaut habe ich diesmal einen verweis an einen beitrag bei uns im schmuckjournal: journal/beitraege/2007/1188830639.html

es geht um die geschichte von mokume gane, dessen herstellung und das schmieden von schmuck (in diesem beispiel trauringe) das dem mokume gane.

es wartet ein interessanter beitrag mit vielen bildern auf euch, den uns ein gastautor zur verfügung gestellt hat.

lg
martin
Tilo
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Tilo

 ·  #2
ein sehr schöner Bericht mit tollen fotos!
Ms Goldfinger
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Ms Goldfinger

 ·  #3
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 ·  #4
So hübsch die Ringe sind - was passiert denn, wenn ein Ring nicht mehr passt? Da stossen wir doch auf dieselben Probleme wie bei "normalen" Edelstahlringen - oder?
Tilo
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Tilo

 ·  #5
Regine, wieso kommst du darauf, daß das mokume gane probleme wie edelstahl macht?
anhand der fotoserie ist doch zu erkennen, wie (gut) schmiedbar die dort verwendete(edel)metall-kombination ist
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #6
Hallo Regine!
Zitat geschrieben von Regine
... dieselben Probleme wie bei "normalen" Edelstahlringen - oder?

Es sind nicht dieselben Probleme (Härte des Materials) - ganz unrecht hast Du aber nicht. Eine "normale" Werkstatt verfügt in der Regel nicht über die benötigten Werkzeuge, um Edelstahl zu verarbeiten bzw. zu bearbeiten. Bei Mokume Gane kann es aber durchaus zu Schwierigkeiten bei Weitenänderungen kommen. Das Spektrum reicht von einfachen, winzigen Musterveränderungen über Farbveränderungen bis hin zum Bruch des Materials. All dies ist natürlich abhängig vom verwendeten Material, der Art der Herstellung und der Sorgfalt, welche der Hersteller hat walten lassen.

In jedem Fall ist eine Be- bzw. Verarbeitung von Mokume eine ganz andere Nummer als das bei "normalem" Goldschmiedematerial der Fall ist. Man kann das auch deutlich im Geldbeutel spüren :twisted:

Gruß, Mario.
Michael Wiesner
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Michael Wiesner

 ·  #7
Ein freundliches Hallo an alle Mokume Interessierten,

ich habe die Einträge zu Mokume Gane Trauringen gelesen.
Natürlich sind Mokume Gane Trauringe nicht gleichermaßen zu ändern wie herkömmliche Trauringe. Das Verkleinern der Ringe kann aber in einer Niessing-Ringänderungsmaschine oder vergleichbaren leicht durchgeführt werden. Die Musterveränderung ist dabei nahe Null. bei Vergrößerung dieser Ringe müssen diese auf dem Ringriegel geschmiedet werden. Auch hier haben wir noch keine wesentlichen Musterveränderungen festgestellt.
Die Oberfläche muß natürlich neu bearbeitet und ggf. geätzt werden.
Natürlich sollte eine Änderung der Ringe im besten Fall von einem Mokume Gane erfahrenen Goldschmied durchgeführt werden. Grundsätzlich sind Ringänderungen im Laufe eines Lebens normalerweise nicht jährlich notwendig, sondern ca. 2-3 mal.

Zu den Stahlringen noch ein Tipp. Wir ändern diese ebenso in der Niessing (drücken). Für das Weiten haben wir Stahlkugeln verschiedener Durchmesser, die wir dann durch die Ringe pressen. Dieses ist auch mit einem gewöhnlichen Schraubstock möglich. Hier könnt Ihr die Niessing sehen: http://www.wiesner-schmuck.de/…beit2.html

Viele Grüße

Michael Wiesner
Tilo
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Tilo

 ·  #8
leider ist ja engermachen(drücken) eher die Ausnahme, meist werden die Finger dicker
daß dann die Verwendung des "Schwanschen Dorn" evtl. ein gewisses Risiko des Reißens hat, ist klar
aber Ausschmieden im Sinne von, mit dem Hammer größerdengeln und dann Abschleifen, bis die Kuhlen wieder plan sind, finde ich auch nicht grade sehr elegant
ist denn die Maschine, wo man Ringe aller Art mittels verschiedener Profilrollen größerwalzen kann, so wenig verbreitet?
ich meine natürlich nicht die winzige Ausführung mit dem Drehgriff und der Rollenbreite von 7 mm bei 20mm durchmesser, sondern das Teil, wo der Ring auf einem von mehrere konischen Dornen mit Rollen von Durchmesser 30 bei 12 mm Breite bearbeitet wird
gut, manche Ringe sind sogar dafür zu breit, aber sehr selten
ich habe lange nicht die technische Ausstattung wie viele hier, aber diese Maschine finde ich unverzichtbar
Michael Wiesner
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Michael Wiesner

 ·  #9
Hallo Tilo,

ob elegant oder nicht, die Mokume Ringe werden in diesem traditionellen Verfahren hergestellt.

Es ist oft schwierig das Verhalten des Materials während des Arbeitsprozesses in der Maschine genau zu erfühlen. Mit dem Schmiedehammer entwickelt der geübte schnell ein Gefühl dafür was dem Material vor dem nächsten Glühen zuzumuten ist. Da man mit nur sehr schwachen hieben arbeitet, ergeben sich auch kaum Dellen. Trotzdem würde mich die von Dir beschriebene Maschine interessieren. vielleicht können wir ja den ein oder anderen Arbeitsprozess ersetzten oder umgestalten. Gibt es diese irgendwo im Internet zu sehen, oder hast Du ein Bild davon?

Vielen Dank und Grüße

Michael Wiesner :D
Tilo
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Tilo

 ·  #10
Hallo Michael,
meine Kritik bezog sich nicht auf das zweifellos unvermeidbare Schmieden im Bereich des eigentlichen Herstellungsprozesses, wo mit viel Kraft und Gefühl das Material so dramatisch umgestaltet wird, bis ein Ring entstanden ist

nur die mit dem Schmieden verbundenen (leichten) Einschläge und das notwendige Nachfeilen beim Größermachen, wo der Ring ja schon mal endgültig befeilt war, sind meiner Meinung nach schade und eigentlich uneffektiv, wenn es dafür ein schönes Maschinchen gibt(gab), was eine glatte Oberfläche hinterläßt
die getragenen, manchmal bei Bau-undGartenarbeiten aller Art regelrecht geschundenen Ringe werden praktisch in einem Arbeitsgang größergewalzt und "vorpoliert

mein Gerät ist schon seit zig Jahren im Betrieb und in der Form in keinem mir bekannten Katalog, aber mit leicht verändertem Prinzip doch bei mehreren Werkzeughändlern erhältlich
http://www.goldschmiedebedarf….s_id=12046
bei meinem ist aber der jeweils verwendete Dorn auf einem Schlitten und der Hebel mit der Profilrolle nur in einer Richtung beweglich
man bekommt mit diesem Gerätetyp sowohl ovale als auch s-förmig verworfene Ringe wieder in die korrekte Form zurück
ganz selten, wenn keine Profilrolle richtig paßte, kanns passieren, daß man einen seitlichen Grat angewalzt hat, den man natürlich wegfeilen muß
allerdings habe ich 30 Rollen statt 8 wie bei der neuen Ausführung
Gruß
Tilo
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #11
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 ·  #12
hallo michael

ich finde deinen beitrag zu mokume gane sehr schön und gut gemacht.

ich kenne in der schweiz einen kollegen, hansruedi spillmann, der sich schon sehr lange mit mokume gane beschäftigt:

http://www.schmuck-schmiede.ch/galerie_mokume_gane.htm

und über mokume gane direkt:

http://www.mokume.ch

auf seiner website gibt es auch so eine bildserie über die herstellung von mokume gane (zum runterladen).

ich bin auf mokume gane durch diesen kollegen gestossen.

liebe grüsse
gabriela
Michael Wiesner
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Michael Wiesner

 ·  #13
Hallo Tilo,

vielen Dank für den Tipp. Wir werden uns die Maschine vom Fischer auf jeden Fall mal in PF ansehen. Vielen Dank.

Hallo Gabriela,

ja Du hast recht. Hansruedi ist quasi unser Mentor in Sachen Mokume Gane. Wir gründeten mit Ihm und einigen anderen Mokume Goldschmieden den Interessenverbund
www.mokume-gane-artisten.eu
Inhalt der Gruppe ist es die Werte und Inhalte, sowie die traditionelle Herstellungsweise von Mokume Gane zu transportieren und uns von evtl. Faik-Anbietern abzugrenzen.

Viele Grüße und ein Dankeschön für das Lob.

Michael
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #14
Zitat geschrieben von Tilo
..., wenn es dafür ein schönes Maschinchen gibt(gab), was eine glatte Oberfläche hinterläßt ...

Hallo Tilo, meinst Du sowas?
Tilo
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Tilo

 ·  #15
genau die
hatte gestern keine zeit, bilder meiner eigenen reinzustellen, hab dafür 30 verschiedene profilrollen und dorne bis größe 80
meine ist an einer tischecke angeschraubt
so, bin weg zur midora
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