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750er Goldring mit 6 Dias und grossen transparenten Stein (lohnt reparatur?)

 
Artos
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Artos

 ·  #1
Grüezi,
-Ich möchte wissen was der grosse transparente Stein sein könnte. die 6 kleinen Steine sind Diamanten (geprüft)
- Lohnt es sich den krummen Steg mit etwas Wärme beim Goldschmied richten zu lassen, oder wird eh nur noch der reine Goldwert erlöst und die Steine entsorgt?
Der grosse Stein ist geschliffen wie ein „Highlight Brillant“ (reine Laien Einschätzung von mir)
Mit Lupe zieht der Schliff einen richtig in die Tiefe rein. Auch von unten/seitlich siehts wie ein Brillanten Vollschliff o.ä.aus?!
- sind die Diamanten Krallen/Halterung aus weissgold, oder einfach rhodiniert, was meint Ihr?
Freue mich schon wieder auf eure Fachkundige Einschätzungen
Grüessli Artos
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Tilo
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Tilo

 ·  #2
Steg wurd kalt verformt und wird auch kalt gerichtet
allerdings bsteht dabei in jedem Fall das Risiko, dass der Steg oben an der Fassung abreißt und dann gelasert werden muss, da Löten wegen der Hitze am Stein ausscheidet
wobei das gilt, wenn der Stein ein Aqua oder Blautopas wäre, was aus der Ferne nicht zu erkennen ist.
an behandelten Blautopas glaub ich wegen Herstellungszeitraum nicht, synthetischer Spinell ist noch eine Möglichkeit, der das Löten vertragen würde, aber mit Synthese ist der Ring eh nicht so gut verkäuflich und würd vielleicht eingeschmolzen.
ich denke Weißgoldfassungen, die in der Nickelweißgoldzeit nichtmal notwendigerweise rhodiniert werden mussten. kann aber zusätzlich rhodiniert sein (erkennt man mithilfe von Papier"lichtzelt", Lupe und evtl. an Stellen, wo minimal über Bereiche rhodiniert wurde, die gar nicht zur Fassung gehören

der Stein ist alles andere als optimal geschliffen, sondern zu flach
das sieht man daran, dass man von oben auf die haut durchsehen kann, was bei gutem Schliff mit steilerem und höhrem Unterkörper nicht möglich wäre
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Artos
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Artos

 ·  #4
Zitat geschrieben von Tilo

Steg wurd kalt verformt und wird auch kalt gerichtet
allerdings bsteht dabei in jedem Fall das Risiko, dass der Steg oben an der Fassung abreißt und dann gelasert werden muss, da Löten wegen der Hitze am Stein ausscheidet
wobei das gilt, wenn der Stein ein Aqua oder Blautopas wäre, was aus der Ferne nicht zu erkennen ist.
an behandelten Blautopas glaub ich wegen Herstellungszeitraum nicht, synthetischer Spinell ist noch eine Möglichkeit, der das Löten vertragen würde, aber mit Synthese ist der Ring eh nicht so gut verkäuflich und würd vielleicht eingeschmolzen.
ich denke Weißgoldfassungen, die in der Nickelweißgoldzeit nichtmal notwendigerweise rhodiniert werden mussten. kann aber zusätzlich rhodiniert sein (erkennt man mithilfe von Papier"lichtzelt", Lupe und evtl. an Stellen, wo minimal über Bereiche rhodiniert wurde, die gar nicht zur Fassung gehören

der Stein ist alles andere als optimal geschliffen, sondern zu flach
das sieht man daran, dass man von oben auf die haut durchsehen kann, was bei gutem Schliff mit steilerem und höhrem Unterkörper nicht möglich wäre


Vielen Dank Tilo für deine ausführliche Einschätzung.
Bei den Übergangsstellen von Gelb- zu Weissgold sehe ich Verschlierungen, also keinen klaren Übergang, sondern gelb und weiss verschwimmt ineinander und schimmert stellenweise durch.
gelernt habe ich auch, das man die Haut nicht durch den Stein sehen sollte bei gut geschliffenen Steinen....Danke!
Ich hätte auch nie gedacht, dass der Schaden "wieder" Kalt zurück geformt werden muss. Ich als Metallbauschlosser war sicher es muss alles gewärmt werden :)
Gruss
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Zitat geschrieben von Artos

....
Ich hätte auch nie gedacht, dass der Schaden "wieder" Kalt zurück geformt werden muss. Ich als Metallbauschlosser war sicher es muss alles gewärmt werden :)
Gruss

Doch nur Eisen? Aluminium und Messing zum Beispiel, werden auch nicht warm verformt, oder?
Artos
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Artos

 ·  #6
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Tilo hat schon alles Wesentliche geschrieben.

Zu der Frage, ob sich ein Richten des Ringes lohnt.

Ja, wenn man den Ring anschließend tragen will.
Eher nicht, wenn es ein Blautopas ist oder der Stein Beschädigungen hat und man an Verkauf denkt.


Leider weist der grosse Stein etliche defekte Kanten auf (auf einem Foto teils gut ersichtlich), somit wird sich das Reparieren nicht lohnen. Wenn man den schlechten Schliff noch bedenkt, ists eh nur noch Goldwert...leider.
Kann der Stein überhaupt ein Topas sein, wenn etliche defekte, abgeschlagene Kanten vorhanden sind? Sollte Topas mit 8er Mohshärte nicht genug Hart sein um solche Trageschäden zu verhindern? Oder liege ich da total falsch?
soviel ich weiss, kann man ab Mohshärte 7 oder 8 doch schon Glas ritzen, oder?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Artos
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Artos

 ·  #8
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Zitat geschrieben von Artos

....
Ich hätte auch nie gedacht, dass der Schaden "wieder" Kalt zurück geformt werden muss. Ich als Metallbauschlosser war sicher es muss alles gewärmt werden :)
Gruss

Doch nur Eisen? Aluminium und Messing zum Beispiel, werden auch nicht warm verformt, oder?


erwischt :)
Man sollte unter Fachleuten halt nicht so pauschale Aussagen posten......
Da hast Du natürlich vollkommen Recht, nicht jedes Metall wird warm verformt.
Sogar Eisen wird teilweise kalt verformt
Tilo
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Tilo

 ·  #9
ich hab einen Ring im Altgold, bei dem Hersteller auf die grandiose Idee gekommen ist, einen tropfenförmigen Diamant in sehr luftiger Krappenfassung mit komplett freistehender Spitze zu fassen
jetzt sieht er auf den ersten Blick fast wie ein runder Diamant aus ;-)
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