Zitat geschrieben von GemBen
Alle Software nützt nichts wenn der Stein nicht mit macht )-;
Aber trotzdem klasse , dass wir so etwas heute haben, früher war nur "try and error".
Hallo,
ich weiss natürlich nicht von welcher Zeit die Rede ist sprichst, wenn Du von "früher" schreibst. Allerdings kannst Du durchaus davon ausgehen das frühere Handwerker sehr wohl wussten was sie da tun. Ohne eine Ahnung optischer sowie physikalischer Eigenschaften wird man kaum jemanden an schönes/hochwertiges Rohmaterial gelassen haben, schon alleine weil man es sich wirtschaftlich nicht leisten kann gutes Material zu verschwenden. Leider heisst dies nicht, dass die Schliffausführung deshalb gut war, was allerdings viele Gründe haben kann, welche nichts mit dem tatsächlichen Können des Schleifers zu tun haben.
Auch sehe ich die modernen Schliffentwurfs-Programme nicht nur positiv, da oftmals (wie bei vielen Digitalen Dingen) eine grosse Erwartung damit verknüpft wird fehlende Fachkenntnis zu ersetzen. In deinem Beispiel schreibst Du etwa : GCS sagt 90% Lichtausbeute. Selbstverständlich kann GCS deinen Stein ja nicht sehen, also scheint hier eine mögliche enttäuschung vorprogrammiert(nur 1 Beispiel). Ich kann auch Schliffe mit noch höherer Lichtausbeute erstellen, viele Steine halten sich aber nicht an diese tolle vorgabe, z.bsp. die vielen dunklen Granate, auch wenn ein Schliff für Granat berechnet wurde.
Ebenso fragst Du, ob Safir wohl auch das "Problem" mit der C-Achse hat wie auch der Turmalin. Gegenfrage: warum sollte irgendein Dichroitischer Stein mit dunkler Achse sich anders verhalten als etwa ein Turmalin?, eine dunkle Achse bleibt Dunkel,selbst wenn das Material einen noblen Namen trägt
Dies soll (falls es so ankommen sollte) kein meckern sein, sondern eine Anregung sich mit den eigenheiten der verschiedenen Materialien mehr auseinanderzusetzen. Letzten endes mit dem Ziel, Rohware besser einordnen zu können und den Spass&Erfolg beim schleifen zu steigern.