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Katastrophensteine

 
Hunsrücker
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Hunsrücker

 ·  #76
Natur Ametrin 10 ct war eine Totale Katastrophe.

Ausgewählt habe ich den Stein weil mir die vielen Farben gefallen haben, den Fehler im Stein habe ich zu Kenntnis genommen.

Die Bearbeitung habe ich vor ca. 3 Jahren in Uhus Werkstatt begonnen aber nicht mehr fertig bearbeitet.

Den Alten Schleifplan hatte ich auch nicht mehr. Also habe ich einen Schliff improvisiert. Die Winkel sind allerdings von anderen Schleifplänen übernommen. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, einen Stepcut als Kranz für eine Riesentafel (11 mm)
zu schleifen.

Die eigentliche Katastrophe war allerdings das 10 Stunden dauernde polieren der Tafel. Nach den erst 6 Stunden habe ich mit Uhu telefoniert und ihm mein leid geklagt. Seinen Rat erneut fein zu schleifen wäre ich besser gefolgt.
Die Tafel im Bereich eine Spaltebene zu polieren ist eine Geduldsprüfung.
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #77
Hallo Hunsrücker,
möglicherweise hängt das Problem auch damit zusammen, dass du die Tafel nicht mit Hilfe eines 45°Adapters polierst. Beim 45°Adapter hat der Stein die Möglichkeit bei kleinen Unebenheiten der Polierscheibe nach oben auszuweichen. Wenn der Doparm auf 0° steht, kann er das nicht so gut. Abrieb wird dann mit Schmackes in die Oberfläche gedrückt wie beim Ultraschallbohren. Hat man erst mal Kratzer in einer großen Fläche, dann kann man wirklich viel Zeit sparen, wenn man nochmal fein schleift und eventuell die Polierrichtung ändert. Bei mir hilft der Wechsel von der Zinkscheibe auf die Zinnscheibe.
Frohes Schaffen!
uhu
GemBen
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GemBen

 ·  #78
Hallo Hunsrücker, ein ähnliches Problem hatte ich letztens auch. War ein Ametrin mit ziemlich großer Tafel.
Nach anfänglich schnellem Fortschritt ließ sie sich einfach nicht zu Ende polieren. Hatte allerdings nicht Deine Geduld
(10 Std. polieren), nach einer Stunde habe ich aufgegeben. Vorpolieren mit 3K Diamant auf Kupfer scheiterte auch, der Stein ratterte auf der Scheibe. Ich denke Uhu hat recht, mit dem 45er Adapter geht das sicher besser.
Ich hab dann nochmal feingeschliffen mit einer 2000er Sinterscheibe, war kein Problem da ich keine Meets in der obersten Treppe beachten mußte, danach war die Tafel wundersam in 10 Minuten poliert.
Ich denke das Problem bei großen Tafeln und auch Facetten ist, dass man sie nicht völlig plan auf die Polierscheibe bekommt, die ja auch nicht völlig plan ist und die Scheiben vorher erst recht nicht, man hat ja doch immer kleinste Abweichungen. Dann cheatert man, evtl. noch in die falsche Richtung und das Unheil nimmt seinen Lauf.
An die Spaltebene als Ursache glaube ich nicht. Quarz hat doch gar keine, oder liege ich da falsch? Was ich mal gelesen habe ist, dass es Probleme bei Zwillingskristallen gibt.
Gruß Ben
kristaller
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kristaller

 ·  #79
@ Hallo Hunsrücker, hallo Ben,
ist schon richtig, dass Quarze keine natürlichen Spaltebenen aufweisen.
Bei sehr großen Tafeln mit wiederkehrenden Kratzern bin ich meist auch mit feinem Nachschleifen besser gefahren, bevor es an die neue Politur ging. Besonders dann, wenn z. B. durch Rattern der Facettenkopf sich minimal verstellt hat und somit ungewollte "Facetten " in die Tafel poliert wurden. Bei extremen Fällen - und wenn die Kratzer eher am Tafelrand besonders hartnäckig waren, konnte ich diese unter einer zusätzlichen Facettenreihe, die natürlich zum Schliffmuster passte, verschwinden lassen.
Beste Grüße
Kristaller
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #80
Versteinertes Holz von Olsbrücken. Seitenlänge über 40 mm. Diese "Tafel" habe ich auf meiner Facettiermaschine geschliffen und poliert. Poliert mit mikrokristallinem Diamant auf Zinn. Arbeitszeit gut 2 Stunden.
Spiegelungen in der polierten Oberfläche.
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kristaller
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kristaller

 ·  #81
@ uhu,
was ist das für ein haariges Material im zweiten Foto ?
Und in welchem Schmuckstück soll das versteinerte Holz eingebaut werden ?
GemBen
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GemBen

 ·  #82
Solche größeren Anschliffe von Quarz polieren sehr schnell mit Ceroxid auf leicht feuchtem Filz der auf Holzscheibe geklebt ist, das dauert bei 4cm keine 2 Minuten und man hat absoluten Spiegelglanz.
Habe früher ganze Stammquerschnitte bis ca. 35 cm so poliert, das dauert natürlich etwas länger aber höchstens mal 30 Minuten.
kristaller
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kristaller

 ·  #83
@ Ben,
die geschilderten Erfahrungswerte für Ceroxid / Filz gelten für alle Quarzanschliffe (nicht nur bei verkieseltem Holz) ?
Wie erfolgte die Vorbehandlung dieser Anschliffe ?
Mit welcher Maschine und bei welchen Drehzahlen hast Du poliert ?
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #84
Hallo Kristaller,
das ist ein Haarbüschel von meinem Kopf. Das Licht kommt von der Lampe an der Kellerdecke, fällt durch das Haar auf das verkieselte Holz und wird von dort in das Kameraobjektiv reflektiert.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #85
Das Problem ist das plane Vor-und Feinschleifen, nicht das Polieren an sich.
GemBen
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GemBen

 ·  #86
Ich habe dafür eine große Planschleifmaschine, es geht aber auch händisch mit Siliziumkarbid auf einer Glasscheibe. Das geht schneller als man denkt. Mit 240er nach dem Sägen plan schleifen, danach evtl. auf 400er wechseln, das mach ich meistens aber nicht, wenn mann das Schleifkorn des 1. Durchgangs schön klein gemahlen hat, kann man in der Regel gleich auf 1000er wechseln. Man bekommt damit eine viel homogenere und kratzerfreie Oberfläche als mit Diamantscheiben. Schräg gegen das Licht halten, dann sieht man gut ob die Fläche durchgeschliffen ist. Danach wird poliert. Hat man keine großen Sägeriefen, dauert das ganze keine halbe Stunde.
Den Grobschliff kann man natürlich mit der Diamantscheibe machen, dann geht es noch schneller, aber Feinschliff unbedingt mit SIC.
GemBen
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GemBen

 ·  #87
Zitat geschrieben von kristaller

@ Ben,
die geschilderten Erfahrungswerte für Ceroxid / Filz gelten für alle Quarzanschliffe (nicht nur bei verkieseltem Holz) ?
Wie erfolgte die Vorbehandlung dieser Anschliffe ?
Mit welcher Maschine und bei welchen Drehzahlen hast Du poliert ?


Hallo Kristaller, das gilt für alle Quarzanschliffe, ich habe dafür eine Eigenbaumaschine mit 40 cm Scheibe.
Umdrehung ziemlich langsam, ich schätze mal 200U/min. Kleinere Steine bis 10 cm gehen auch wunderbar händisch auf Glas, siehe oben. Feinschliffe bei der Größe auf Diagal-Scheiben werden scheitern. Die ganz Großen wandern bei mir zum Feinschliff auf eine Vibrationsmachine.
kristaller
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kristaller

 ·  #88
Hallo Ben,
vielen Dank für Deine Erläuterungen.
Mit Anschliffen von Achat, diversen Quarzen, usw. habe ich bisher kaum Erfahrungen gesammelt.
GemBen
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GemBen

 ·  #89
Habe mal auf die Schnelle ein Foto mit dem Handy gemacht. Durchmesser 30 cm, ein Perm-Holz aus der hiesigen Kiesgrube. Die Erhaltung ist so fein, dass man mit der 10 fach Lupe die Zellen erkennen kann.
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kristaller
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kristaller

 ·  #90
Super !
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