Katastrophensteine

Sicher nicht jedermanns Geschmack dieses Bonbon.

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Ich würde sagen zumindest annähernd. Wenn ich bei meiner UT V5 und einer perfekt abgedrehten Scheibe (keine der Polierscheiben ab Werk erfüllt die „Planheit“, wie die Scheiben die ich von einem Kollegen abdrehen lasse), beim Polieren von zb 45.00 auf 45.01 Grad wechsle, sehe ich einen deutlichen Unterschied wie die Politur auf der Facette reinkommt.

Hab meinen 2. Versuch für einen fensterarmen Quarz im Smaragdschliff gestartet. Wie schon weiter oben berichtet, mache ich unten nur eine Stufe, diesmal mit etwas verbessertem Winkel von 40,58 Grad, immer noch sehr knapp, aber beim ersten Stein hat es sogar mit 40,52 geklappt.
Vor diesem hatte ich etwas Sorge, die langen Facetten sind ca. 2cm x 1cm, und das gleich zweimal. Das ist eine Herausforderung, aber ich glaube jetzt hab ichs raus. 20 min Polierzeit für die langen Dinger hab ich trotzdem gebraucht.
Man muß sich vorsichtig entlang cheatern, in einer Position bekomm ich sie nicht poliert. Der Kiel hat diesmal nicht einen Chip. Es waren auch keinerlei Anzeichen für Zwillingsbildung zu erkennen. Eine kleine Bestätigung für meine Vermutung, dass es daran liegen könnte. Jetzt hoffe ich, dass das Oberteil ebenso kooperativ ist, müßte aber eigentlich einfacher werden, selbst die Tafel wird kleiner als diese Monsterfacetten.

Hallo Uhu, nein, dass glaube ich natürlich nicht. Zumindest was den Winkel in Bezug auf die Scheibe betrifft.
Ich hoffe aber mit dem leicht vergrößerten Puffer auf den kritischen Winkel das Risiko zu verringern. Ist ja ziemlich nahe dran. Wobei ich schon einen Unterschied bemerke wenn ich mit dem Feinsteller 1-2 hundertstel verändere. Ob das dann wirklich 40,58 oder vielleicht 40,60 sind weiß ich natürlich nicht. Du hast schon recht, mit etwas mehr Druck und oder Veränderung der Höhe hat man schnell mal 0,05 Grad Veränderung
Wenn man den Winkel stärker vergrößert wird das Ergebnis für diesen Schliff laut Rechner schnell eklatant schlechter, deshalb die feine Annäherung.

Um's zu verstehn, würd ich gern wissen was "cheatern" iss.
Im Netz find ich nix dazu.

Merci Heinrich, dann isses ja sowas wie "to cheat" = schummeln.

Zunächst schaue ich ob ich die Facette möglichst genau erwische um ausgehend von der Mitte, den größten Teil zu polieren. Bei so langen Facetten bleibt dann meist ganz außen ein Teil mit unbefriedigendem Ergebnis. Da heißt es dann ganz behutsam cheatern, ggf. ruhig mehrmals in kleinen Schritten damit sich keine Kante bildet. Auch die Gefahr von Kratzern erhöht sich bei zu großen Schritten. Ohne Cheater wird das ganze schwieriger, evtl. kann man mit dem Druck etwas variieren. Beim einfachen Hamagkopf den Zeiger auf der Unterseite benutzen.
20 min fand ich auch akzeptabel. Wer weiß wie es beim nächsten Stein wird.

Schöner Stein! Sind die Braunschichten, so ich das mal,
da drin oder kommt das durch was anderes?