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Gebrauchten Schmuck aufbereiten - Schleifen und Polieren

 
Shakalaya
 
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Shakalaya

 ·  #1
Hallo liebe Community,
ich möchte gebrauchten Schmuck aufbereiten und wieder frisch machen. Dazu soll der Schmuck möglichst nicht von Hand bearbeitet werden. Von einem seriösen Händler wurden folgende Arbeitsschritte empfohlen:
- Ultraschallreinigung des gebrauchten Schmucks
- Reduktion der Kratzer durch Nassschleifgerät mit Kunststoffscheifkörper
- Trockenpolitur mit rotierender Poliermschine mit Wallnusschalengranulat mit zwei Körnungen in zwei Schritten
- Erneutes Ultraschallbad zum Entfernen von Politurresten

Das Nassschleifgerät besitze ich noch nicht, allerdings fällt mir beim Polieren mit dem Wallnusschalgengranulat auf, dass die kleinen Wallnusschalenstücke verschiedene Löcher und Hohlräume im Schmuck befüllen und sich sehr schwer oder sogar gar nicht entfernen lassen.

Was ist eure Erfahrung mit Wallnusschalengranulatresten und welches alternative Verfahren würdet ihr mir empfehlen (ausser die traditionelle manuelle Schleif- und Poliermaschine)
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Gebrauchten Schmuck aufbereiten - Schleifen und Polieren
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #2
Um wieviele Schmuckstücke handelt es sich? Welche Werkzeuge oder Maschinen hast du denn zur Verfügung?
Eine Poliermaschine mit den entsprechenden Schwabbeln / Bürsten?
Oder eine Poliertrommel?
Und was spricht gegen eine klassische Poliermaschine?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
Was spricht dagegen, sich selber die Finger am Poliermotor dreckig zu machen? Geht schneller und verbraucht weniger Strom als die stundenlang laufenden Poliertrommeln. Die Walnußstückle mußt du halt rausfummeln aus dem Schmuck, alternativ könnte man auch mit Druckluft rauspusten (nächster Stromfresser).
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #4
wenn Poliermotor, dann geht auch ein "normales" Polierblau. Geht auch im warmen Ultraschall gut raus. Ist zwar Arbeit, macht dreckig, aber die Ergebnisse sind dann auch so, wie man sie haben will. Wenn stark verkratzt, kann man vorher noch tripeln
Shakalaya
 
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Shakalaya

 ·  #5
Wow, so schnell habe ich nicht mit einer Antwort gerechnet. Vielen Dank dafür!

Es handelt sich um mehrere Kilo Silberschmuck. Im Moment habe ich eine Poliertrommel von Otec. Gegen eine klassische Poliermaschine spricht nur der manuelle Aufwand bei einer großen Menge Schmuck. Das grobkörnige Granulat lässt sich noch aufwendig rausfummeln, was bereits sumoptimal ist, aber das feine Granulat geht in so kleine Zwischenräume, dass man das nicht einmal mit einer Nadel herausbekommt.

Ich möchte einfach nicht glauben, dass eine derartige Maschine in großen Stückzahlen verkauft wird, es aber anscheinend keine Lösung für das "Granulatproblem" geben soll.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
ja mei, ob du es glaubst oder nicht, ich habe schon in Industrieschmuck hängengebliebene Stahlkugeln aus der Poliertrommel gefunden oder auch anderes Gebrösel aus anderen Poliertrommeln. Es ist nix perfekt, aber die Firmen haben auf jeden Fall alle ein Druckluftgebläse, das den trockenen Dreck rauspustet bzw. den nassen Schmuck trocken pustet. Ein leistungsstarkes Ultraschallgerät (und da spreche ich nicht von dieses leistungsschwachen Brillenreinigern) haut auch noch den Dreck aus den Poren raus.

Zitat
wenn Poliermotor, dann geht auch ein "normales" Polierblau.

Blinki geht auch, das schleift und poliert. Da braucht man auch für kiloweise Silberschmuck weniger Zeit. Hat sich halt dann gut die Pfoten verbrannt, wenn man nicht entsprechenden Fingerschutz trägt. Und was das Wichtigste ist, gefaßte Steine sind mit der manuellen, nicht bevorzugten Politur auf jeden Fall geschützter.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #7
Zitat geschrieben von Ziselierhammer

Um wieviele Schmuckstücke handelt es sich? Welche Werkzeuge oder Maschinen hast du denn zur Verfügung?
Eine Poliermaschine mit den entsprechenden Schwabbeln / Bürsten?
Oder eine Poliertrommel?
Und was spricht gegen eine klassische Poliermaschine?
Weil er doch nicht von Hand bearbeitet werden darf.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #8
"Gebraucht" ist so alles und nichts. Einzelstücke aus unterschiedlichen Quellen sollten individuell aufgearbeitet werden, handelt es sich dagegen um homogene Konkursware, bietet sich auch pauschale Bearbeitung an.
Shakalaya
 
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Shakalaya

 ·  #9
Ich möchte mich vielmals für die zahlreichen und konstruktiven Antworten bedanken.
Also kann ich noch versuchen mit Druckluft und einem besseren Ultraschallgerät die Reste herauszubekommen, vermute aber, dass ich am Ende an der Poliermaschine sitzen werde (Es handelt sich um verschiedene Schmuckstücke aus verschiedenen Quellen).
Vielen Dank auch für den “Blinki” Tipp, das kannte ich noch nicht.
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