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Polieren der Rondiste - immer sinnvoll / notwendig ?

 
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #16
Sorry - ich habe vergessen, wie man einen Beitrag löscht, nachdem er gesendet wurde.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #17
Zitat geschrieben von kristaller

@ tatze,
deinen Hinweisen zur Rondistgestaltung stimme ich voll zu, da ich bei Vorlage selbst geschliffener Steine vom Fasser auch auf diese Problematik hingewiesen wurde.

es ist halt nicht immer unnötiges Genörgel, weil man zu faul ist, ne passende Fassung zu machen - wie einem hier im Forum auch gelegentlich mal unterstellt wird. Ich bin dankbar, wenn sich die zuhörenden Schleifer auch die Hinweise der Weiterverarbeiter zu Herzen nehmen. Es ist doch schade um aller Beteiligten Arbeit, wenn ein toll geschliffener Stein in nem besonderen Schliff wegen ner doof sitzenden Facette zum Totalschaden wird, weil beim Fassen ein Chip abplatzt. Alle Arbeit dann für die Katz.
GemBen
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GemBen

 ·  #18
@Tatze, nein, ist kein unnötiges Genörgel. Meine Frau fasst ab und zu einen gelungenen Stein. Ich weiß was das für Arbeit macht. Außerdem habe ich da auch immer etwas Angst, daß etwas schief geht. Wenn der Stein gefaßt werden soll muß man sich schon Gedanken machen. Runde Rondisten scheinen außer Mode zu kommen, da viele Hobbyschleifer die Steine nur für ihr Schatzkästchen machen. Dann wird eher ein 16eck usw. geschliffen.

@ Uhu, interessant Deine Methode mit dem Leder. Hab ich richtig verstanden, Du erzeugst damit leicht gerundete Kanten um Ausbrüchen vorzubeugen. Mit der Gemmaster geht das ja sehr gut, Hebel hoch und gleichmäßig drehen.
Übrigens habe ich mir noch eine weitere Harz/Kupfer Scheibe nach Deiner Rezeptur gemacht. Allerdings diesmal ohne Diamant in der Mischung. Mit 14k Diamant (Paste oder mit Öl, ist egal) poliere ich damit die Rondiste, reicht völlig. Die schmalen Facetten können schon mal eine Zinnscheibe ruinieren. Den "Selbsgebackenen" macht das gar nichts. Nochmals Danke für Deine Infos.
FabianKneipp
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FabianKneipp

 ·  #19
Zitat geschrieben von kristaller

Hallo Fabian,
ist meine Annahme richtig, dass du normalerweise zuerst Unterteil/Pavilion komplett incl. Politur fertigstellst (aufgedoppt auf zukünftiger Tafel) ? - Dann käme ja das Umdoppen zum Facettieren des Oberteils.
Was ist aber unter dem "Einpassen" der Rondiste zu verstehen ?


Exakt. Zuerst das Unterteil. Einpassen beschreibt das anpassen der Facetten des Oberteils auf die Rondistenfacetten. Hier muss ja meist geringfügig angepasst werden.
FabianKneipp
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FabianKneipp

 ·  #20
Zitat geschrieben von GemBen

Die schmalen Facetten können schon mal eine Zinnscheibe ruinieren.


Wie das?
GemBen
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GemBen

 ·  #21
Wenn sie sehr schmal sind und man zusätzlich den Winkel nicht richtig erwischt hat, oder falsch gecheatert hat (passiert schonmal oder?)
Dann hat man ein Zerspanungswerkzeug.
GemBen
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GemBen

 ·  #22
Man muß auch keinen Fehler gemacht haben. Die Scheiben sind ja alle nicht wirklich 100% plan.
bei meiner Zinnscheibe muß ich z.B. immer eine Raste nach links korrigieren. Hat man jetzt eine sehr lange Rundistenfacette (Smaragdschliff), dann passieren Dinge. Klar kann man man die Facette besser positionieren, hinterher ist man klüger.
kristaller
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kristaller

 ·  #23
@ Ben,
stimmt schon, dass ich bei meinem Vorgehen manchmal unnötig viel Fläche poliere .
Das versuche ich durch geringfügig über 90 Grad angehobenen Winkel zu reduzieren. Dabei bildet sich in Richtung Pavilion eine eher schmale Politur der Rondistenfacetten aus.
Die endgültige Dicke der Rondiste ergibt sich dann sowieso erst beim Facettieren und Polieren des Oberteils.
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #24
Die Rondiste poliere ich immer erst, wenn der Stein fertig ist. Nach dem Umkittten nutze ich die Rondiste, mit Edding, um den Stein auszurichten. Wenn man eine runde Rondiste will müsste man das allerdings machen, bevor die Hauptfacetten geschliffen werden, sonst sind die Spitzen weg. Tatze-1, wenn Du einen runden Stein willst, geht die Rondiste natürlich auf und ab. Schöner Stein, simple tolle Fassung aber der Schliff ist echt grottenschlecht. Bei der Größe hätte man dem noch einen besseren Schliff verpassen können. Ich lasse die Rondistenfacetten meist stehen, da sie eine gute Orientierung bieten. Ist beim Fassen auch kein Drama, da stört mich eher, daß die Facettenkanten höher sind. Ich mache das allerdings viel zu selten.

Cap
Quadrant
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Quadrant

 ·  #25
Hochertige Schliffe sollten ihre facettierte und polierte Rondiste behalten ohne sie bei zu schleifen also ungebrochen, das steigert den Wert. Wenn der Goldschmied für solche präzisen Steine noch eine perfekte Fassung baut wird das bei einer Bewertung des Schmuckstücks ebenfalls höher bewertet.
Wenn der Anspruch nicht so hoch ist kann man ja einfach die Steine aus Srilanka oder Bangkok kaufen.
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #26
Moin Sextant,

sehe gerade, daß Du in Kiel sitzt, da muss ich Dich direkt mal besuchen.

Was die Rondiste angeht, ist das wohl eine Glaubensfrage und ich habe da schon ganz andre Kommentare von professioneller Seite gehört. Gerade bei dem ganz teuren Zeug kommt es wohl eher auf Bling an, als auf einen ausgefallenen Schliff. Das ist dann eher für Sammler. Und aus Bangkok oder Sri Lanka kommt echt nicht nur Schrott.

Ich bin eher auch für facettierte Rondiste.

Grüsse aus dem Sachsenwald

Cap
tatze-1
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tatze-1

 ·  #27
nee, sitzt in Mönchengladbach.

Zitat
Wenn der Goldschmied für solche präzisen Steine noch eine perfekte Fassung baut wird das bei einer Bewertung des Schmuckstücks ebenfalls höher bewertet.

Meinst du mit der Bewertung den Endkundenpreis? Logisch wird's teurer, wenn ich länger an ner Fassung rumbauen muß, damit mir beim Fassen wirklich keine Ecke abplatzt. Das macht aber weder den Stein, noch das Schmuckstück wertvoller.
Quadrant
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Quadrant

 ·  #28
Zitat

Und aus Bangkok oder Sri Lanka kommt echt nicht nur Schrott.

Ja das weiss ich, aber ich meinte die andern 90% der Steine.

Zitat

Meinst du mit der Bewertung den Endkundenpreis?

Das der teurer wird ist ja normal, ich meinte aber mehr die Bewertung von einem Gutachter (warum auch immer).
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #29
Ich glaube nicht, das aus Asien 90 % Schrott sind, sonst würde da nicht so viel an rohsteinen da bleiben.
Die kriegen aus ihren Standard Schliffen mehr Karat aus einem Stein und die besseren auch ohne da ein Fenster hinein zu schleifen. Und wer mehr Carat verkaufen kann, kann auch mehr für den Rohstein ausgeben und so bleiben die Rohsteine eben gleich in Asien.

Ich bin nur ein Hobbyschleifer aber was sagen die Goldschmiede. Was sind Eure Kriterien für einen Stein.

Was macht z.B. für euch einen Aqua interessant, was lasst Ihr lieber liegen? Sind Schliffkreationen à la Uhu für eure Kunden ein Kriterium, oder eher nicht ?

Cap
Quadrant
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Quadrant

 ·  #30
90 % aller Weltweit gehandelten Steine sind nicht Schrott aber eben nicht gut.
Die Ansprüche an den Edelsteinen variieren natürlich, was bei einem ein super toller Stein ist, ist beim anderen wiederum nicht akzeptabel, weil bspw. die Meetpoints nicht 100% treffen oder die Symetrie nicht stimmt oder zu bauchig geschliffen wegen ct erhalt.
Hierzu müsste mal ein gemmologischer Gutachter äußern. Ich stütze meine Aussagen auf das, was ich von gemmologische Gutachter gehört habe.
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